Nachberichte ProA // 12.Spieltag
06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz 86:77
Die EPG Guardians Koblenz unterliegen auswärts bei Phoenix Hagen mit 86:77 (41:37).
Im 1. Viertel zeigten die Koblenzer eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten von Anfang an die Führung behaupten. In der Offensive war viel Bewegung zu sehen und es gelang den Guardians immer wieder die Hagener auszuspielen. In der Defensive verteidigten sie sehr körperlich und machten es den Hausherren schwer. Doch auch diese schaffen es immer wieder, ihre Klasse zu zeigen und ihre Stars Nazihar Deonte Bohannon und Tyler Stephenson-Moore in Szene zu setzen. Ein sehr kurzweiliges und spektakuläres Viertel endete schließlich mit 19:20 und einer Führung für die Guardians. Im zweiten Viertel wechselte die Spieldominanz stetig. Zunächst gelang den Hagenern ein kleiner Run, mit dem sie sich leicht mit 27:22 absetzen konnten. Ty Cockfield stoppte diesen Negativtrend und die Guardians gingen erneut in Führung, bis sich das Spiel wieder drehte und Hagen die Führung übernahm. Die erste Hälfte endete mit 41:37.
Aus der Kabine kamen die Guardians nur sehr schleppend ins Spiel. Eine schnelle 57:43 Führung ließ zwar die Hagener Fans auf einen sicheren Sieg ihrer Mannschaft hoffen, doch die Gäste sollten sich noch einmal fangen. Leon Friederici und Ty Cockfield punkteten für ihre Mannschaft und auch in der Defensive konnten erfolgreiche Blocks und Steals gefeiert werden. Ein später 0:8 Run ließ die Guardians und die mitgereisten Fans beim Stand von 63:51 auf ein Comeback hoffen. Trotz einer stimmigen Moral der Guardians, war der Klassenunterschied zu den Gastgebern letztlich deutlich zu sehen. Die Schängel zeigten zwar eine beeindruckende Leistung und viel kämpferischen Willen, doch in den spielentscheidenden Situationen gelangen den Hagenern immer wieder wichtige Punkte, besonders durch die zuvor angesprochenen Bohannon und Stephenson-Moore. Das Spiel endete schließlich mit 77:71.
07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 102:74
Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Uni Baskets Münster mit 102:74.
Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Dresdener um Topscorer Wesley Dreamer kamen spürbar mit der gewonnenen Überzeugung aus ihren jüngsten Erfolgen – insbesondere gegen Trier – in die Partie. Der Ball lief schnell durch die Gastgeberreihen und die Würfe fielen. Da aber die Baskets im gleichen Maße begannen und drei Dreier von Nick Stampley, Paul Viefhues und Adam Touray regnen ließen, führten sie 10:7 (3.) in der intensiven Partie. Nach vier schön herausgespielten Zählern von Jonas Weitzel waren die Uni Baskets weiter gut im Spiel (15:15, 7.). Die Dresdener Offensive um Topscorer Wesley Dreamer entwickelte sich aber früh zum Münsteraner Albtraum. Vor allem gegen den US-Amerikaner fanden die Gäste nach anfangs noch solider Defensive kaum Zugriff. Gegen Ende des ersten Viertels verkürzte das Team von Götz Rohdwald, lag nur 25:22 zurück. Von der Freiwurflinie baute Koen Sapwell die Führung der Titans prompt aus. Münster gelangen hingegen keine Punkte in den ersten drei Angriffen, während Schmikale munter zwei Dreier traf. Kurz darauf schickte Georg Kupke Münster mit einem hohen Korbleger zum 37:28 in die Auszeit. Schmikale kühlte allerdings nicht ab und traf danach seinen dritten Fernwurf und auch Kirchner legte vom Parkplatz nach. Lukas Zerner kam auch in diesem Viertel zu seinem monstermäßigen Block der Exempel für die starke Defensive der „Elbriesen“ stand. So kam Münster nur zu zehn Zählern und das Viertel endete mit 50:32.
Einen Highspeed-Wiederbeginn sah den Gastgeber dann Mitte des dritten Viertels mit 26 Zählern vorn (62:36). Die Mannschaft von Fabian Strauß begeisterte, wie der Ball durch die Reihen lief – bis zur finalen besten Abschlussoption. Ein Galavortrag! Dem aber größere Gegenwehr der konsterniert wirkenden Gäste fehlte. Fünf Dresdner Akteure hatten schon während des dritten Abschnitts zweistellig verwertet. Zum Viertelende erreichten die Titans den höchsten Vorsprung des längst entschiedenen Spiels: 80:52. Und auch das letzte Viertel eröffneten die Dresdner mit einem Statement. Aaron Kayser schickte seinen Gegenspieler auf Schlittschuhe und dunkte mit freier Bahn zum Korb. Doch die Uni Baskets antworteten mit fünf Punkten und robbten sich in der Folge etwas näher an die Hausherren heran. Die Titans hatten die Partie dennoch im Griff und drei Minuten vor Ende machte Wes Dreamer sein „Double-Double“ mit dem zehnten Rebound perfekt. Auch die 100 Punkte wurden noch vollgemacht und das sehr sehenswert mit einem Dunking von Lukas Zerner. Koen Sapwell setzte mit dem 102:74 kurz darauf den Schlussstrich unter den Kantersieg der Titans.
07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 70:63
Am 7. Dezember war der amtierende Meister der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA beim Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC gefordert. Beide Teams, auf Rang 15 beziehungsweise 16 platziert, standen am zwölften Spieltag unter Druck. Die Franken konnten damit besser umgehen und behielten in einer zeitweise aufgeheizten Stimmung den kühleren Kopf. Endstand 70:63
In der munteren Anfangsphase hatte Karlsruhe noch ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mehrmals kurzzeitig in Front. Das Duell war zunächst schnell und unterhaltsam, aber bereits von Beginn an immer wieder von Fehlern auf beiden Seiten durchsetzt. Auch die Trefferquoten lagen im unteren Bereich und sollten sich zumindest bei den LIONS im weiteren Verlauf nicht erholen. Zur ersten Pause stand es leistungsgerecht 14:14. Zum Start des 2. Viertels herrschte erst einmal totale Stille in der Kia Metropol Arena. Das lag aber nicht am Spiel, sondern an einer Aktion bei der sich die Fans Schlafmasken aufsetzten und das Geschehen auf dem Parkett nur akustisch via Audiodeskription verfolgten. Ein Korb fiel in dieser Zeit nicht und so stand es nach 12 Spielminuten weiterhin 14:14. Gabe Kalscheur erzielte dann die ersten Nürnberger Punkte des Viertels nach einem schönen Zuspiel von Julius Wolf (16:18), bevor Letzterer selbst traf und auf 18:20 stellte. Nach der Nürnberger Führung (21:20) nahm Karlsruhe eine Auszeit. Diese verpuffte und es folgte die bislang stärkste Phase der Falcons, die zwischenzeitlich auf sieben Punkte erhöhen konnten (27:20). Zur Pause stand eine 35:29-Führung für Nürnberg zu Buche.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Falcons mehr von der Begegnung. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Am Ende gewannen die Mittelfranken dank einer famosen Team-Leistung mit 70:63.
07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 88:85
GIESSEN 46ers feiern einen knappen 88:85-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven.
Die Hausherren aus Gießen starteten besser ins Spiel und setzten sich nach knapp fünf Minuten auf 13:5 ab. Anzac Rissetto markierte seine ersten Zähler im Eisbären-Trikot, worauf Gießen direkt wieder die passende Antwort fand (16:7). Auch eine Auszeit von Steven Esterkamp fand nicht die erhoffe Wirkung und Gießen setzte sich weiter ab. Ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels durch Elijah Miller verkürzte anschließend noch einmal den Rückstand der Eisbären. Zur Viertelpause führen die 46ers mit 22:10. Offensiv lief es zum Start ins zweite Viertel besser für die Norddeutschen, aber so richtig spiegelte sich das noch nicht auf der Anzeigetafel wieder. Erneut setzte sich Gießen weiter ab und zwang Esterkamp zur Auszeit (35:21). Diese fand nun die erhoffte Wirkung und die Eisbären kämpften sich zurück ins Spiel. Carlos Carter legte nach einem Ballgewinn auf Jake Biss für einen Korbleger auf, Peter Hemschemeier traf einen eiskalten Fastbreak-Dreier und auch Jake Biss legte einen Dreier nach (35:29). Gießen traf aber zwei weitere Dreier und es ging mit 41:33 in die Halbzeitpause.
Die Norddeutschen lagen nach Carlos Carters Dunking beim 46:43 in Schlagdistanz, haben aber ein paar Probleme. Namhafte Probleme: Denn vor allem der alles überragende Kyle Castlin, der am Ende 28 Punkte sammeln wird, der nimmermüde Kevin McClain und der alte Kämpe und Kämpfer Robin Benzing stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und so wogt ein Spiel, so unkalkulierbar wie eine Tretbootfahrt lahnabwärts nach Wetzlar, bis in die Schlussphase hin und her. Nach den zwei Punkten des starken Hendrik Warner führte Bremerhaven beim 67:69 sieben Minuten vor Schluss erstmals. Aber Benzing und Castlin wenden die wilde Hatz beim 77:75 wieder. Dann folgt der bemerkenswerte Krajcovic-Dreier zum 84:77. Doch Warner bringt die Eisbären 26 Sekunden vor Schluss mit dem 86:84 zurück ins Spiel. Castlin erhöht mit Freiwürfen auf 88:85. Doch erst als der ebenfalls grandiose Kovacevic stark gegen Miller blockt und der letzte Dreier-Wurf der Gäste erst nach der Schlusssirene erfolgt, ist der 46ers-Sieg gesichert.
07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 78:91
Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.
Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 5:10 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Beim Stand von 7:13 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladiators weiter auf 7:16. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie. Zum Start in das zweite Viertel fanden die Trierer wieder zu ihren Stärken zurück und paarten ihre intensive Defense mit gut strukturierter Offensive und effizienter Ballbewegung. Beide Mannschaften verzichteten nun weitestgehend auf Distanzwürfe und suchten den Zug zum Korb und das Insidespiel über die Center. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels erneut eine Führung – 30:37. Doch auch jetzt fanden die Bayreuther nach einer Auszeit das richtige Gegenmittel, erhöhten ihrerseits die defensive Intensität und glichen dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit auf 37:37 aus. Auch die Auszeit auf Trierer Seite sorgte für kurzfristigen Erfolg und dank weiterhin gut herausgespielter Würfe und einer leicht steigenden Trefferquote von außen gingen die Gladiatoren letztlich mit einer Führung von 43:49 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams verhalten zurück in die Partie und in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte fielen insgesamt nur zwei Bayreuther Punkte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels erhöhte sich die Trierer Wurfquote von außen nochmals deutlich und auch der BBC suchte nun wieder häufiger den Abschluss aus der Distanz. Dank weiterhin starker Defensivarbeit und guter Ballbewegung übernahmen die Moselstädter wieder die Spielkontrolle und erhöhten ihre Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:67. Im 3.Viertel verkürzt Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 58:69. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 60:74 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 60:77. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 60:80 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 66:86 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators.
07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf 86:83
In einer ereignisreichen und spannenden Begegnung konnten sich die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte gegen die ART Giants aus Düsseldorf mit 86:83 nach Verlängerung durchsetzen.
Die Partie begann für die hochmotivierten Düsseldorfer denkbar ungünstig. Die Gastgeber aus Kirchheim zeigten sich von Beginn an konzentriert und energisch. Die ersten beiden Viertel gingen mit 20:10 bzw. 23:20 an die Knights, die die Spielkontrolle fest in der Hand hatten. Im dritten Viertel schien die Partie bereits entschieden, als Kirchheim den Vorsprung auf 25 Punkte ausbaute (65:40). Doch dann begann die Aufholjagd der Giants. Innerhalb von nur zwei Minuten halbierten sie den Rückstand (65:52). Die Kirchheimer verloren völlig den Faden während die Giants, sich nie aufgaben und Schwächephase der Hausherren konsequent ausnutzten. In einem kaum für möglich gehaltenen Comeback drehten sie die Partie und gingen 75:71 in Führung. Ein diskussionswürdiges Foul von Isaiah Hart kurz vor Schluss und die folgenden drei verwandelten Freiwürfe retteten die Kirchheimer in die Verlängerung. Auch in der Overtime schienen die Giants auf der Siegerstraße. Bei noch zwei Minuten Restspielzeit führten sie mit sechs Punkten, während Kirchheim noch keinen einzigen Zähler erzielt hatte. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Die Knights erzwangen Freiwürfe und verwandelten diese sicher – tatsächlich erzielte Kirchheim in der Verlängerung keinen einzigen Punkt aus dem Feld. Ein unglücklicher Ballverlust der Giants in den Schlusssekunden und ein technisches Foul gegen Center Richardson besiegelten schließlich den Kirchheimer Sieg.
07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:85
Die Tigers Tübingen haben die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen die ersatzgeschwächten VfL SparkassenStars Bochum setzte es in der Paul Horn-Arena eine 77:85 (40:41)-Heimniederlage für die Tigers.
Die Tigers starteten gut in die Begegnung und spielten sich nach zwei Minuten eine 5:0-Führung heraus. Auffällig war zu Beginn die Tübinger Überlegenheit bei den Rebounds. Die Gäste hatten Schwierigkeiten gute Würfe zu erspielen, die Tigers erlaubten sich hingegen einige Ballverluste. Beim Stand von 7:3 erbat Gäste-Trainer Bañobre nach 155 Sekunden eine frühe Auszeit. Den Raubkatzen sollte in den nächsten vier Minuten nichts mehr gelingen, während die auch nicht überzeugend auftretenden Blau-Weißen einen 5:0-Lauf zum 8:7 nach fünf Minuten hinlegten. Miles Tention beendete die minutenlange Durststrecke des Gastgebers, denen nun selbst ein 6:0-Lauf zum 13:8 (siebte Minute) gelang. In den nächsten 60 Sekunden zeigte sich die Tübinger Defense unsortiert, sodass Bochum schnell zum 13:13 ausgleichen konnten – Auszeit Tübingen. Aus der Distanz zeigten sich die Schwaben bis dahin zahnlos. Lediglich einer von neun Distanzwürfen (elf Prozent) zappelte in der Reuse der Gäste. Nach der Auszeit waren es aber zunächst die Bochumer, die weiterhin punkteten und auf 20:15 in der Schlussminute davonzogen. Mit der Schlusssirene traf dann Philip Hecker aus der Distanz zum 18:20-Zwischenstand. Im zweiten Viertel übernahm der überragende Jonas Grof die Führung des Teams. Der „Point Forward“ brachte nicht nur den Ball, sondern er erzielte auch elf Punkte im zweiten Spielabschnitt und trug sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern. Die Tübinger fanden nicht richtig zu ihrem Spiel. Die SparkassenStars überraschten die Tigers immer wieder mit einigen Defense Varianten. Topscorer Kenneth Cooper konnte bis zur Halbzeit bei sechs Punkten gehalten werden. Halbzeitstand 40:41 für die SparkassenStars.
Die Gäste starteten stark in den zweiten Durchgang und netzten gleich zwei schnelle Dreier durch Strange zum 40:47ein. Gespielt waren erst 62 Sekunden. Von zwölf Versuchen aus der Distanz trafen die Bochumer bis hierher stolze acht Würfe (75 Prozent). Als in der 23. Minute der neunte Dreier der Blau-Weißen zum 41:52 fiel, verlangte Reinboth eine Auszeit. Der erste Tübinger Feldkorb des Viertels gelang dann Cooper zum 43:52 nach 24 Minuten. Die Gäste antworten direkt im Anschluss mit einem Dreier von Lukas Vasiliu zum 42:55. Die erneut frühe Foulbelastung der Bochumer sorgte dafür, dass sich die Hausherren zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie erkämpfen mussten. Cooper erzielte in dieser Phase fünf Tübinger Punkte in Folge und sorgte in der 27. Minute dafür, dass die Raubkatze wieder in Schlagdistanz waren (48:55). Inzwischen war es das Bañobre-Team, das sich zahlreiche Ballverluste leistete, allerdings blieb die Wurfquote der Schwaben erschreckend schwach. Kurz darauf ging es mit einem 52:68 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel bauten die SparkassenStars die Führung auf 62:80 aus und sorgten damit für mehr als eine Vorentscheidung. Natürlich schwanden nun auch etwas die Kräfte, bei dieser kleinen Rotation. So kamen die Tigers am Ende nochmal etwas heran, der Sieg war aber nie gefährdet. 85:77 gewannen die SparkassenStars in Tübingen.
07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena 73:84
Die Erfolgsserie von Science City Jena hält auch nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons. Das Team von Björn Harmsen bezwang die niedersächsischen Gastgeber am Samstagabend mit 84:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Die Gäste erwischten den besseren Start und zeigten früh, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Mit effektiver Offensivarbeit und sicherem Distanzwurf erspielten sie sich eine 19:24-Führung nach dem ersten Viertel. Doch die Dragons fanden im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus. Angetrieben von ihrem Topscorer Buzz Anthony (18 Punkte, 6 Rebounds) gelang dem Team ein furioser 13:0-Lauf, der die Partie komplett drehte. Mit einer 42:36-Führung der Dragons ging es in die Halbzeit.
Nach dem Start in die zweite Hälfte gelang Science City Jena der gleichermaßen wichtige wie erfolgreiche Turnaround. Zunächst konnte Lorenz Bank via Korbleger zum zwischenzeitlichen 49:50 (26.) die Führung für die Thüringer zurückerobern, bevor Alex Herrera mit einem 3-Punkte-Spiel zum 57:59 den Schlussakkord des Viertels setzte. Der finale Abschnitt entwickelte sich unterdessen zu einem fast zehnminütigen Tauziehen, bis die endgültige Entscheidung fallen sollte. Trotz verbissen kämpfender Hausherren widerstand Science City Jena allen Anläufen einer Quakenbrücker Aufholjagd und konterte auch den 73:76-Anschluss von Buzz Anthony (39.) nervenstark durch einen Dreier von Robin Christen zum 73:79. Der Dreier des Jenaer Flügelspielers hatte letztendlich vorentscheidenden Charakter, bevor die am Ende auf der Anzeigetafel leuchtende Differenz von elf Punkten den bis dahin knappen Spielverlauf etwas verfälschte.
07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II 95:69
Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen RASTA Vechta II nach zuletzt drei Heimniederlagen mit 95:69.
Foto: Jörg Laube