Nachberichte ProB Süd // 10.Spieltag
07.12.2024 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg 84:90
Fünf Spiele musste der BBC Coburg zuletzt auf einen Sieg warten. Doch im sechsten Anlauf konnten die Vestestädter beim TEAM EHINGEN URSPRING den Sieglos-Bann endlich durchbrechen. Mit 84:90 nach Verlängerung setzten sich die Coburger durch.
Die erste Hälfte beginnt auf beiden Seiten äußerst intensiv, während Jorke Aav für Ehingen die Partie mit seinen ersten Zählern eröffnet. Auch Albert Prior reiht sich früh in die Scoringliste ein und die Gastgeber erwischen den besseren Start. Der BBC kommt allerdings in den ersten Minuten gut an die Linie und bleibt dadurch dran. Nachdem der US-Neuzugang Jaylen Alston durch einen Dunk seine ersten Heim-Punkte für die Ehinger erzielt, kann sich Ehingen das erste Mal ein wenig absetzen und zwingt den Gästecoach Patrick Seidel nach weiteren Döntgens-Layups zur ersten Timeout (18:9). Zu Beginn des zweiten Viertels kommt Coburg dann immer besser ins Laufen und schießt sich in Person von Wenzl und Petkovic auch von der Drei-Punkt-Linie warm. Die ersten Turnover schleichen sich im TEAM von Headcoach Jan Hricko ein und die Gäste können den Abstand bis zur Halbzeit immer weiter verringern.
In Halbzeit zwei machten die Coburger da weiter, wo sie im zweiten Spielabschnitt aufgehört hatten. Der Vorsprung vom „Team in Green“ schmolz und schließlich war es Center Abdul Karioui Mitte des dritten Viertel per Dunk vorbehalten, die erste BBC-Führung aufs Scoreboard zu bringen. Von da an entwickelte sich bis in die Schlussminute hinein ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem die Vestestädter 52 Sekunden vor Ende durch einen getroffenen Freiwurf von Nico Höllerl auf 78:80 stellten. Doch im direkten Gegenzug glich Ehingen aus und das Spiel ging nach einem Coburger Ballverlust und einem anschließend verworfenen Dreier der Schwaben in die Verlängerung. Dort hatte dann vor allem ein Mann das heiße Händchen: Adrian Petkovic. Ein Korbleger und zwei Dreier steuerte Coburgs Aufbauspieler in der Overtime bei. Hinzu kam gute Defense auf der anderen Seite. Nur vier Zähler erlaubten die Gäste Ehingen in der Extra-Spielzeit und so konnte der zweite des an diesem Abend herausragenden BBC-Duos im Aufbau Nico Wenzl 19 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie den Deckel draufmachen.
07.12.2024 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. Porsche BBA Ludwigsburg 97:72
Die Porsche Basketball-Akademie muss in der ProB Süd die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen: Beim Auswärtsspiel in Köln unterliegen sie mit 72:97.
Wie schon in der Vorwoche und beim Auswärtsspiel in Fellbach musste Ludwigsburg auch in Köln personell kurzfristig umdisponieren: Julis Baumer und Daniel Mack rückten zwar ins Aufgebot, dafür fehlten aber Dominykas Pleta, Sebastian Kuhn und Armin Pivac zu Spielbeginn in der ASV Sporthalle. Die krankheitsbedingte Abwesenheit ihres Topscorer und Toprebounders versuchten die Gelb-Schwarzen ab dem Sprungball zu kompensieren – und machten ihre Sache insgesamt gut. Allerdings war sowohl die Gala-Performance Baumers (33:25 Minuten | 23 Punkte, 71 FG%, 4 Assists) als auch der mannschaftliche Ansatz zunächst nicht erfolgreich. Nach dem ersten Viertel lagen die Rhee-Schützlinge, nachdem sie einen 0:9-Lauf kassiert hatten, zweistellig in Rückstand (24:11, 10. Spielminute). Wesentlich besser sollten dann die folgenden beiden Viertel gelingen: Ludwigsburg reboundete besser, traf besser und verteidigte besser. Neben Baumer traten nun auch Lenny Anigbata, Simon Feneberg sowie Abdulhay Kömürkara und Lukas Modic in Erscheinung – und waren mit allen Akteuren das bessere Team. Doch die 26 erzielten Zähler im zweiten und die 16 markierten Punkte im dritten Viertel sollten nicht ausreichen. Köln blieb offensivstark und dahingehend unkontrolliert, spielte seine Qualitäten exzellent aus und hielt hierdurch den Vorsprung aufrecht (47:37, 20. / 65:53, 30.). Erst im vierten Viertel kam es dann so, wie es kommen musste: Köln nutzte seine breiteren Rotationsmöglichkeiten und die zunehmenden Kräfteverschleiß der BBA’ler aus, setzte sich endgültig ab und sorgte so frühzeitig für die Vorentscheidung. Aufgrund des nun vordefinierten Ergebnisses sorgte die Lockerheit des Seins bei Köln für einen Gala-Auftritt und 32 Punkte. Die schwäbischen Gäste steckten zwar nicht auf, waren aber zu limitiert, um die Deutlichkeit des Ergebnisses sowie die sechste Saisonniederlage zu verhindern.
07.12.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. OrangeAcademy 77:87
Am Samstag konnte die OrangeAcademy ihr Auswärtsspiel bei den Dragons Rhöndorf mit 87:77 gewinnen.
Zu Beginn der Partie waren die Hausherren die tonangebende Mannschaft. Acht Punkte der Leistungsträger Janne Müller und Timothy Smith hielten die Rheinländer vorerst in Front. Im Anschluss wirbelte Ulmer Flügelspieler Jervis Scheffs durch die Rhöndorfer Verteidigung: Mit gleich zwei sehenswerten And-One-Abschlüssen, einem weiter erfolgreichen zweier und einem gelungenen Distanztreffer erzielt der 17-jährige 11 Punkte in knapp zwei Minuten Spielzeit. Ein erfolgreicher Dreier vom dänischen Nationalspieler besiegelt im Anschluss die Ulmer Führung zur ersten Viertelpause (23:25). Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem die Dragons selbst mit sechs Zählern in Front gehen konnten (8“/44:38). Es folgte prompt eine 7:0-Serie der Gäste und der Vorsprung der Hausherren war Geschichte. Hielt man aus Dragons Sicht Ulm zuvor noch hauptsächlich mit erfolgreichen Dreiern in Schach, ging die Quote sukzessive in den Keller. Am Ende waren es für Rhöndorfer Verhältnisse schwache 28 Prozent. Trotzdem konnten die Rheinländer den Traum vom zweiten Heimsieg der Saison bis zur 29. Minute aufrechterhalten (64:64). Im Schlussviertel leisteten die Ulmer den siegbringenden Kraftakt: Zwei erfolgreiche Dreier von Niko Jerkic und Oliver Kullamäe leiteten einen 17:4 Lauf ein, welcher bis 1:30 Minuten vor Schluss anhielt. Knapp drei Minuten vor Schluss füllte Center Aiyamenkhue sein Punktekonto mit einem sehenswerten Dunking auf (13 Punkte/ 9 Rebounds). Der erspielte 13-Punkte-Vorsprung konnte in den restlichen anderthalb Minuten nicht mehr aufgeholt werden (77:87).
07.12.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 80:89
Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat sich am Samstagabend in der Basketball City Mainhattan mit 80:89 (43:52) gegen die SKYLINERS Juniors durchgesetzt.
Die Gäste aus Würzburg starteten mit einem 0:7 Lauf und die Gastgeber liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Während sich bei den Juniors in der Offensive der Ausfall von Leistungsträger Bruno Albrecht und Philipp Hadenfeldt schnell bemerkbar machte, erwischten die Würzburger einen starken Tag und erzielten im ersten Abschnitt 26 Punkte. So gingen die Juniors mit einem Rückstand von zehn Punkten in das zweite Viertel (16:26). Im zweiten Viertel fanden die Frankfurter offensiv besser in die Partie. Eine Minute vor der Pause schafften es die Gastgeber den Rückstand auf vier Punkte zu verkürzen (43:47). Doch die Gäste konterten noch vor der Halbzeit mit zwei schnellen Körben und so ging es für die Juniors mit neun Punkten Rückstand in die Halbzeitpause (43:52).
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer im Basketball City Mainhattan einen ähnlichen Verlauf, wie zu Beginn der Partie: Die Frankfurter taten sich offensiv weiterhin schwer und die Gäste aus Würzburg konnten ihren Vorsprung erneut ausbauen. Die Frankfurter fanden zu selten den Weg zum Korb und Ballverluste der jungen Mannschaft wurden von den Gästen konsequent bestraft. Vor dem letzten Viertel lagen die Frankfurter mit 58:73 zurück. Im letzten Spielabschnitt zeigte das Team von Sepehr Tarrah dann noch einmal Moral und konnte sich in der Defense deutlich steigern. Die Frankfurter starteten noch einmal eine Aufholjagd und konnten den Rückstand Punkt für Punkt verringern. Besonders Youngster Point Guard Jamie Edoka konnte mit zehn Punkten in den letzten sechs Minuten die Mannschaft noch einmal heranführen. 1:13 Minuten vor dem Ende hatten sich die Juniors wieder bis auf sechs Punkte heran gekämpft (80:86). Am Ende bewahrten die Würzburger aber einen kühlen Kopf und konnten das Spiel so ins Ziel bringen.
07.12.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. SV Fellbach Flashers 73:60
Die Ahorn Camp Baskets sind in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd weiter auf dem Vormarsch. Die Speyerer setzten sich in der heimischen Nordhalle in einer kampfbetonten Partie mit 73:60 (33:32) gegen die SV Fellbach Flashers durch.
Das Duell der beiden defensivstarken Mannschaften begann mit Vorteilen auf Seiten der Gastgeber aus Speyer, die das Spiel mit einem Dreierwurf von Dennis Diala eröffneten. Die Flashers spielten in der Defensive wahlweise eine 2-3-Zone oder eine Mann-Mann-Verteidigung, in der Offensive konnten sie hier einige Chancen noch nicht nutzen. So ging das erste Viertel mit 17:10 an Speyer. Im zweiten Abschnitt fanden die Flashers zunehmend ins Spiel, ihre Wurfquoten verbesserten sich und sie begannen aufzuholen. Nach zwei nicht geglückten Dreierversuchen von Speyer konnten die Flashers mit einem Distanzwurf von Tauras Ulevicius auf ein One-Possession-Game verkürzen. Um sich die Führung nicht aus der Hand nehmen zu lassen, folgte daraufhin eine Auszeit des Speyer-Coachs Carl Mbassa. Ulevicius erzielte im Anschluss noch einen Dreier, sodass die Flashers erstmalig vorn lagen. Es folgten weitere Führungswechsel. Beim Stand von 31:32 brachte David Aichele die Heimmannschaft zum Abschluss der Halbzeit mit einem Buzzer Beater auf eine 33:32-Führung.
Fellbach konnte sein im zweiten Viertel aufgebautes Momentum auch in die zweite Halbzeit mitnehmen. Beginnend mit einem Dunk von Daniel Mayr, erzielten sie in den ersten drei Minuten zehn Punkte, ihre Gastgeber lediglich zwei. Letztere mussten hier insgesamt zu viele leichte Ballverluste hinnehmen. Die Flashers bauten ihre Führung mit vier Freiwürfen von Zaire Thompson und Brian Butler auf 41:50 aus. Zur Viertelpause lautete der Zwischenstand 48:54. Der letzte Spielabschnitt entwickelte sich jedoch zu einer einseitigen Angelegenheit (25:6). Bereits zu Beginn spielten sich die Gastgeber in einen Lauf: Durch einen Dreier von Christoph Rupp und einen Zweier von Topscorer Dennis Diala übernahmen sie die Führung mit 60 zu 57 Punkten, was Flashers-Coach Kris Borisov mit einem Time-Out beantwortete. Doch auch dadurch konnte Speyer nicht eingebremst werden: Mit einer in Angriff wie Verteidigung überzeugenden Leistung verlängerten sie ihren Lauf auf 19 Punkte. So entschieden sie das Spiel letztlich mit 73:60 für sich.
08.12.2024 15:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 87:73
Mit 87:73 gewannen die CATL Basketball Löwen gegen den FC Bayern Basketball II das fünfte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd.
Die CATL Basketball Löwen starteten furios ins Spiel und führten nach zehn Minuten mit 12 Punkten (28:16). Bis zur Halbzeit baute die Mannschaft von Trainer Florian Gut den Vorsprung auf 54:37 aus. Ähnlich wie am vergangenen Wochenende gegen die RheinStars Köln als Tabellenersten, konterten die jungen Bayern unter der Leitung von Cheftrainer Emir Mutapcic im dritten Viertel mit einer starken Aufholjagd. Die Erfurter Hausherren starteten nur noch mit drei Zählern Vorsprung in den Schlussabschnitt (68:65). In der Crunchtime spielten die Löwen jedoch offensiv und defensiv stabil und entschieden die Partie für sich.
08.12.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics 107:80
Mit einer beeindruckenden Teamleistung hat die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Verfolger TSV Oberhaching Tropics distanziert. Die Kangaroos bezwangen am Sonntagnachmittag den Tabellendritten aus dem Münchner Süden deutlich mit 107:8.
Vor dem ersten Sprungball legten die über 900 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle eine Gedenkminute für Bernd Siegmund ein, der unter der Woche im alter von 68 Jahren überraschend verstorben war. Bis auf Ole Theiss war die BG in Bestbesetzung angetreten und übernahm von der ersten Minute an das Kommando auf dem Feld. Die Tropics, die auf den ebenfalls verletzten Aufbauspieler Philipp Bode verzichten mussten, ließen sich aber nicht abhängen, attackierten immer gleich direkt den Korb und hielten sich durch den sprunggewaltigen Maxwell Dongmo Temoka erst einmal im Spiel. Nach und nach setzen sich die Kangaroos aber ein wenig ab und entschieden das erste Viertel mit 28:20 für sich. Auch in den zweiten zehn Minuten ging es gut weiter für den Gastgeber. BG-Headcoach Emanuel Richter hatte schon früh alle zehn Akteure in die Rotation eingebunden, ohne dass es einen Spannungsabfall gab. Bis zur 19. Minute bauten sie den Vorsprung auf 49:31 aus, die tapfer kämpfenden und keinesfalls enttäuschenden Oberhachinger verkürzten aber bis zur Halbzeit wieder auf 51:39 und hielten die Chance auf den zweiten Spielabschnitt offen.
Auch weil diese ungewöhnlich begann. Den nach Ertönen der Halbzeitsirene hatte es unbemerkt von vielen Zuschauern noch ein T-Foul für Richter und ein unsportliches Foul gegen Asa Williams nach einer kleinen Schubserei gegeben, so dass die Gäste mit drei noch dazu erfolgreichen Freiwürfen und Ballbesitz das dritte Viertel beginnen durften. Die Stadtberger zeigten aber keinerlei Nerven und sorgte mit Dreiern von Williams und Elias Marei gleich wieder für klare Verhältnisse. Auch als Williams zwei Minuten später ein weiteres T-Foul erhielt und die Halle verlassen musste, schockte das die Kangaroos nicht. Und auch nicht, als Aufbauspieler Schüler mit der Schlusssirene des dritten Viertel mit einem Buzzer Beater aus der eigenen Hälfte auf 78:64 verkürzte und sich den Applaus des Leitershofer Publikums dafür einheimste. Denn im vierten Viertel spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich Leitershofen. Dazu trug sich jeder Spieler in die Scorerliste ein und fast jedem gelang auch ein Dreier bei insgesamt 17 erfolgreichen Treffern jenseits der 6,75 Meter Linie. Endstand 107:80.
Foto: Ahorn Camp Baskets