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Formel 1 in Texas: Titeljäger Norris kontert im Psychoduell mit Red Bull

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Mit seiner Fahrt auf Startplatz eins gibt Lando Norris schon eine Antwort auf der Formel-1-Strecke. Die Bemerkungen aus dem Red-Bull-Lager zu seinem mentalen Zustand kontert er aber auch noch anders.

Im Nervenduell abseits der Strecke hat Formel-1-Titeljäger Lando Norris die verbalen Angriffe aus dem Red-Bull-Lager mit Humor gekontert. Helmut Marko, Motorsportberater des Teams von WM-Spitzenreiter Max Verstappen hatte vor dem Grand-Prix-Wochenende in Austin gestichelt. "Norris hat eine Startschwäche, außerdem ist er nicht der Stärkste im Kopf", hatte er gesagt und damit wiederum deutliche Reaktionen aus dem Lager von McLaren provoziert.

"Ein Schlag unter die Gürtellinie", betonte McLarens Geschäftsführer Zak Brown. Mit Marko darüber zu reden, sei aber sinnlos. "Es ist nicht das erste Mal, dass er solche Kommentare von sich gibt und wird sicher nicht das letzte Mal bleiben." Gleichwohl räumte Marko später ein: "Wenn es falsch ausgelegt wurde, dann tut es mir leid."

Aber was sagt Norris selbst dazu? Marko habe auch gesagt, dass er Rituale habe, kommentierte der 24 Jahre alte Brite in der "Times" und vermutete mögliche Übersetzungsfehler: "Mein einziges Ritual ist, dass ich einen Hühnchen-Wrap esse." 

Auf der Strecke bewies Norris zudem Nervenstärke und sprach nach der Fahrt auf die Pole-Position für den Großen Preis der USA heute Abend (21.00 Uhr/Sky) von der "wahrscheinlich besten" Qualifikationsrunde seiner Karriere. Allerdings muss er sich im Rennen gleich in der ersten Kurve auf die Attacke von Weltmeister Max Verstappen einstellen. 

Genau dort, wo sich der Brite nach dem Bergauf-Stück im Sprintrennen noch verbremst und einen Platz eingebüßt hatte. Nach Rang drei in der Kurzversion über 100 Kilometer beim Sieg von Red-Bull-Star Verstappen will Norris zurückschlagen und im WM-Kampf wieder wichtige Punkte aufholen. 

"Das soll mir nicht wieder passieren", betonte Norris mit Blick auf den Platzverlust im Sprint in der letzten Runde, als Carlos Sainz im Ferrari noch vorbeizog. Sein Problem: Die Reifen am McLaren waren abgefahren. Und die Gummis bereiten ihm auch vor dem Rennen große Sorgen, wie er sagte.

54 Punkte Rückstand auf Verstappen hat er im Klassement. Mit dem US-Grand-Prix sind noch sechs Rennen zu fahren, dazu kommen noch zwei Sprintentscheidungen. Norris' Chancen auf den ersten WM-Titel sind also noch intakt. "Ich bin gespannt. Ich denke, es wird ein guter Kampf, den man sich auch gut anschauen kann", prophezeite Norris vor dem Grand Prix in Texas.