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2024

Nachberichte ProA 24. & 25. Spieltag

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24. Spieltag

01.03.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS

Zwar gelang Robin Benzing im ersten Angriff die erste Gießener Führung, die badischen Gäste ließen sich davon aber nicht beeindrucken. So ließ der Karlsruher Dennis Tunstall auch gleich einen Dreier in die 46ers-Reuse einschweben (6:7, 3.). Das Gießener Spiel war in dieser Phase von einer Prise Übermotivation geprägt. Das spiegelte sich etwa in Fehlwürfen wie -pässen wider. Beispielsweise als Luis Figge gleich vier Freiwürfe nicht im Ziel unterbrachte. Aber: Die Lahnstädter bissen sich in das Spiel hinein und erzwangen viele Steals. Zur ersten Viertelpause hatten die Hausherren eine 24:20-Führung inne, die auch durchaus etwas höher hätte ausfallen können – wären da nicht die insgesamt fünf vergebenen Freiwürfe sowie viele Karlsruher Blocks am Brett gewesen. So war es eine Führung, auf der sich die Ignjatovic-Truppe nicht ausruhen konnte. Doch Unkonzentriertheiten in der eigenen Defensive (…) ließ dieses kleine Polster binnen zwei Minuten schrumpfen (37:36, 16.). Mehr noch: Erneut kippte das Pendel gen Gästeseite, die Gießener Fehler nutzten und sich mit einem 48:45 aus badischer Sicht in die Pause retteten.

Wechselte die Führung zu Beginn des dritten Quarters noch beinahe im Spielzug-Takt zwischen den Teams hin und her (49:48, 51:51, 55:54), bogen die JobStairs GIESSEN 46ers spätestens ab dem 60:57 (26.) durch Kapitän Benzing endgültig auf die Siegerstraße ein. Spielmacher Duane Wilson ließ wieder eine Sechs-Punkte-Führung folgen (65:59, 28.), Stefan Fundic und Simon Krajcovic bauten diese in den Schlusssekunden des dritten Abschnitts sogar erstmals zweistellig aus (71:61, 30.). Nur 13 Gegentreffer in dieser Sequenz sowie 26 eigene Zähler sprachen eine deutliche Sprache. »Zu Beginn sah es noch ganz gut für uns aus. Mit diesem Lauf war das Spiel aber vorbei«, musste dann auch Gästetrainer Aleksandar Scepanovic attestieren.

Zwar wurde es im Anschluss nochmals ein wenig hitzig, weil der Karlsruher Dominick Von Waaden zwar die Reuse getroffen hatte, diesen Wurf aber mit einem Flopping begleitete, was ein Technisches Foul und einen Gießener Freiwurf zur Folge hatte. Duane Wilson behielt die Nerven und Zielgenauigkeit – 80:64 (35.). Die Lions ackerten, um dem Spiel ein weiteres Mal eine Wende zu geben, mehr als auf die 13 Zähler zum Schluss, Victor Bailey hatte die Kugel per Sprungwurf ein letztes Mal versenkt, sollten die Gäste nicht mehr herankommen.

01.03.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans

Die Nürnberg Falcons mussten gestern einen herben Rückschlag im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hinnehmen. In einem rasanten Spiel zeigt das Team von Coach Virgil Matthews einmal mehr zwei Gesichter und hatte den treffsicheren Gästen insbesondere im Schlussviertel kaum etwas entgegenzusetzen. 26 Punkte von Anthony Gaines und 20 Zähler von Courtney Alexander reichten am Ende nicht, die 14. Saisonniederlage der Mittelfranken zu verhindern. Dabei sah es vor allem nach dem Seitenwechsel so aus, als würde Nürnberg dieses wichtige Verfolgerduell für sich entscheiden, zumal man das dritte Viertel mit 25:16 gewann und mit einer 63:60-Führung ins letzte Viertel ging. Dort war Dresden dann aber klar die bessere Mannschaft, schenkte den Falken 33 Punkte ein und gewann verdient auch das zweite Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit vor knapp 2000 Fans mit 78:93. 

Head Coach Virgil Matthews war nach dem Spiel sichtlich angefressen: „Wir sind einmal mehr schlecht gestartet und haben ein Team, das zuletzt sechsmal in Folge verloren hat, somit Selbstvertrauen gegeben. Dazu gestatten wir Dresden 16 erfolgreiche Dreier. So wurde es schwer zu gewinnen, zumal wir erneut einen Rückstand aufholen mussten, was viel Kraft und Substanz gekostet hat. Wir werden weiter arbeiten und den Fans am Sonntag gegen Bayreuth einen echten Fight liefern.“

01.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Münster

Von Beginn an war es die Partie mit der erwarteten Physis und Aggressivität, die Uni Baskets gingen hellwach in die Partie. Beide Teams benötigten etwa zwei Minuten, sich jeweils offensiv auf die Gangart einzustellen und sich freie Abschlüsse zu erspielen. Vieles deutete nach 13 Spielminuten in der Partie auf Augenhöhe auf ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Doch defensiv brach der Zugriff von Münster abrupt weg, offensiv fiel so gut wie nichts. Jenas 11:0-Lauf mit drei Dreiern konnte erst Cosmo Grühn per Korbleger unterbrechen (34:24, 18.). Jena spielte nun mit der Selbstverständlichkeit eines der heimstärksten Teams und Spitzenteams der Liga und setzte sich auf 17 Punkte bis zur Halbzeitpause ab (48:31).

In der zweiten Halbzeit wurde deutlich, dass Münster defensive Anpassungen gefunden hatte, um die Offensive des Tabellenvierten besser zu kontrollieren. Vier Münsteraner Dreier wirkten wie eine Initialzündung, die Carlos Carter dann aus der Mitteldistanz zur Verkürzung auf „nur“ noch acht Zähler Rückstand nutzte (55:47, 27.). Weiter unter Druck geriet das Team von Ex-Coach Björn Harmsen aber nicht, die engagierten Gäste spielten Chancen zur weiteren Verkürzung zu hektisch aus oder trafen nicht von der Freiwurflinie. Jena erarbeitete sich so peu à peu einen 8:0-Lauf, weil Münster minutenlang ohne Zähler blieb, und nahm wieder eine zweistellige Führung in das Schlussviertel (63:47). Als dann Blake Francis einen Dreier traf, kannte der Jubel in der Arena keine Grenzen: Jena führte erstmals mit 20 Punkten. Das kampfstarke Kollektiv aus Münster hielt weiter dagegen und verkürzte bis zur Schlusssirene, ohne am Erfolg des Harmsen-Teams zu rütteln.

01.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS

Es begann mit einem gegnerischen 12:0-Lauf und setzte sich mit einer eigenen schwachen Dreierquote fort. Die FRAPORT SKYLINERS erwischten in Trier einen denkbar schlechten Start, fingen sich jedoch im zweiten Viertel ein wenig, so dass sich der Rückstand zur Pause – gemessen am Verlauf der Partie – fast schon im Rahmen hielt (33:48, 20. Minute).

Da auch nach dem Seitenwechsel weitere Treffer aus der Distanz eher der Seltenheit entsprachen, fehlte Frankfurt ein wichtiges Element, um ein Comeback initiieren zu können. So blieb als positive Erkenntnis, dass der unlängst verpflichtete Ife Ajayi als auch der wiedergenesene Bruno Vrcic punktuell Akzente setzten und ob ihres aufs Parkett gebrachten Engagements zu gefallen wussten.

SKYLINERS-Headcoach Denis Wucherer „Kompliment an Trier, das uns im ersten Viertel komplett den Schneid abgekauft hat. Wir haben es mit vielen verschiedenen Verteidigungsformen zu tun bekommen, die uns taktisch in Atem gehalten und aus dem Konzept gebracht haben. Heute waren wir eine Klasse schlechter als ein starker Gegner, bei dem wiederum alles zusammenkam. Die daraus resultierende Frage lautet: Wie reagieren wir darauf? Wir müssen uns wollen schon am Sonntag in Düsseldorf ein anderes Gesicht zeigen.“

01.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen

Die Drachen fanden hervorragend ins Spiel. Die Drachen starteten einen beeindruckenden 16:0 Lauf und hielten die Gäste ganze vier Minuten lang ohne Punkte. Resultat war ein zwischenzeitlicher Vorsprung von 17 Punkten bei einem Spielstand von 22:5. Zu Beginn des zweiten Viertels waren es zunächst die Feuervögel, die den besseren Start erwischten. Mackenzie mit fünf schnellen Punkten sowie ein Alley Oop von Boner brachten die Gäste auf neun Punkte ran und zwangen Drachen Headcoach Patrick Flomo zu seiner ersten Auszeit. In dieser Auszeit schien Flomo die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Dragons kamen mit Schwung zurück aufs Spielfeld. Brandon Thomas mit einem Dreier und Nikos Chouchoumis mit einem Layup plus Foul gestalteten die Führung der Drachen wieder zweistellig. Danach verflachte die Partie jedoch, da sich vor allem die Dragons zu viele Turnover in dieser Phase leisteten.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Drachen aber zunächst ihre Führung verteidigen konnten. In den letzten zwei Minuten des Viertels konnte Hagen mit einem 6:0 Lauf zum ersten Mal in dieser Partie die Führung erringen, das letzte Wort hatten jedoch die Drachen in Person von Jakob Forrester, der mustergültig von Buzz Anthony in Szene gesetzt wurde. So ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 64:64 in den Schlussabschnitt. Es waren gerade einmal 39 Sekunden gespielt, da führten die Drachen plötzlich wieder mit sieben Punkten, nachdem es mit einem Gleichstand ins Viertel ging. Grund für die Scoring-Explosion waren Freiwürfe der Drachen, dessen Offensivrebounds sich Anthony Watkins gleich zwei Mal erkämpfte. Die Führung verteidigten die Drachen nun mit Haut und Haar. Besonders Kilian Binapfl machte sich nun verdient und bestätigte seine starken Defensivleistungen der letzten Wochen mit beherztem Einsatz unter den Körben. Die Dragons blieben nervenstark von der Freiwurflinie und knackten zum ersten Mal in dieser Saison die hundert Punkte Marke. So bleiben die Quakenbrücker seit dem Aufstieg 2018 zu Hause gegen Hagen ungeschlagen und erzielen zum vierten Mal 100 oder mehr Punkte gegen die Feuervögel.

Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Ein wichtiger Sieg für uns, gerade nach der einwöchigen Spielpause. Wir sind extrem gut in die Partie gekommen, haben uns im zweiten Viertel jedoch aus dem Rhythmus bringen lassen. Dies hat Hagen die Möglichkeit gegeben, zurück ins Spiel zu kommen und unsere Fehler zu bestrafen. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, denn sie haben auch in kniffligen Situationen stets die Ruhe bewahrt und das Spiel stark beendet. Den Schwung aus den beiden Siegen gegen Dresden und Hagen wollen wir nun mit nach Münster nehmen, um dort den nächsten Sieg zu holen“.

01.03.2024 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. BBC Bayreuth

Es war ein Start-Ziel Sieg, wie er besser nicht hätte laufen können für die VfL SparkassenStars Bochum. Am 24. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA fährt das Team von Headcoach Felix Banobre einen wichtigen Erfolg gegen den BBL-Absteiger BBC Bayreuth ein und geht einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt.

Bochum begann furios und traf aus allen Lagen. Nach 3 1/2 gespielten Minuten wiesen alle Wurfstatistiken den Wert 100% aus: 3/3 Dreier, 2/2 Zweier und 2/2 Freiwürfen. Spielstand 15:4 für die SparkassenStars. Doch nicht nur in der Offense lief es, auch in der Defense wirkten die SparkassenStars extrem gut vorbereitet auf Bayreuths Offense, was deren Headcoach Maden Drijencic zu einer frühen Auszeit zwang. Danach fanden die Bayern besser ins Spiel und konnten den Rückstand bis auf zwei Punkte verringern. Allerdings, näher sollten sie den SparkassenStars für den erst des Spiels nie wieder kommen. Bayreuth fand kaum Mittel gegen die dominante Spielweise der Bochumer, die das zweite Viertel mit 31:16 gewannen und mit einer 57:37 Führung in die Halbzeitpause gingen.

Das dritte Viertel verlief ausgeglichen, Bochum verwaltete die Führung, konnte sie zwischenzeitlich auf 24 Punkte ausbauen, ließ Bayreuth auch nicht näher herankommen. Zu Beginn des letzten Viertels kam kein Zweifel auf, wer die Partie am heutigen Abend gewinnen würde. Die SparkassenStars zogen schnell auf 28 Punkte davon und Bayreuth traf 3 1/2 Minuten nichts. Am Ende stand ein dominanter 98:66 Sieg für die SparkassenStars, der noch kurz gefeiert werden konnte, aber in der Nacht begann bereits die Vorbereitung auf das nächste Spiel am Sonntag bei den PS Karlsruhe Lions für den Coaching Staff der SparkassenStars.

SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre: „Es war ein fantastisches Spiel an dem wir alle großen Spaß hatten, aber hart dafür gearbeitet haben. Der Schlüssel war die Key-Spieler der Bayreuther unter Kontrolle zu haben. Im dritten Viertel bäumte sich Bayreuth etwas auf, aber wir haben da Spiel bis zum Schluss unter Kontrolle gehabt. Es war ein wichtiger Sieg für uns, den wir uns verdient haben. Jeder um das Team herum und das Team selber arbeitet sehr hart. Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel am Sonntag“

01.03.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach einem intensiven Kraftakt und dem erwartet schweren Auswärtsspiel in Paderborn, durften sich die Mannen von Head Coach Igor Perovic über zwei wichtige Zähler freuen. Das es am Ende gegen die wacker kämpfenden Paderborner reichte, war neben einer guten defensiven Teamleistung drei Schlüsselszenen zu verdanken. Den Auftakt machte Kapitän Mike Flowers. Praktisch über die gesamte Partie hinweg führten die Knights, doch so richtig absetzen konnte sich der Gast in der „Maspernhölle“ nie so richtig. Die Quittung folgte auf dem Fuß. Paderborn übernahm kurz vor Schluss per Dreier. Im direkten Gegenangriff verwandelte Flowers einen Dreier und sorgte so für einen kurzen aber intensiven Stimmungsabfall bei Paderborn. Im letzten Kirchheimer Angriff übernahm dann Dimi Ward. Der Routinier wurde in der Ecke freigespielt und verwandelte zum 71:70, bei noch neun Sekunden zu spielen. Die Baskets hatten den letzten Angriff und Aufbauspieler Lane zog zum Kirchheimer Korb. Förmlich aus dem Nichts stellte sich ihm Forward Aitor Pickett in den Weg und blockte den Korblegerversuch ins Aus. Bei noch 0,5 Sekunden auf der Uhr gelang den Paderborner kein kontrollierter Wurf mehr und die Ritter sicherten sich die Zähler. „Wie immer in Paderborn war es sehr schwer hier zu bestehen. Das war sicher kein Spiel für Basketballvirtuosen, aber wir haben konzentriert und selbstbewusst agiert und am Schluss die beiden Zähler auch verdient. Wir werden versuchen am Sonntag nachzulegen,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.

01.03.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Eisbären Bremerhaven

Nach fünf gespielten Minuten hatten die Koblenzer offensiv zunächst noch keinen Zugriff auf das Spiel. In der Folge fanden sie besser in ihren Rhythmus, konnten die Führung bis zum Viertelende jedoch lediglich verkürzen (14:19).

Das zweite Viertel bot dann sehr ansehnliche zehn Minuten für die Zuschauer in Koblenz und am Livestream. Beide Teams zeigten offensiv ihr Können und ihr schönes Zusammenspiel. Über lange Zeit konnten sich die Eisbären dadurch auch nicht weiter absetzen. In den letzten vier Minuten des Abschnittes setzten sie dann zu einem 9:0-Lauf an, den Nick Hornsby per Dreier vollendete und damit die höchste Führung der Partie herstellte (29:40). Durch einen Dreier von Ex-Eisbär Leon Friederici konnten die EPG Baskets die Führung kurz vor der Halbzeitpause noch wieder einstellig machen (32:40).

Während das dritte Viertel noch mit recht normaler Punkteausbeute für ein ProA-Spiel verlief und mit 18:15 für Koblenz endete, fiel in den ersten dreieinhalb Minuten der letzten zehn Minuten kein einziger Korb. Auf Koblenzer Seite war es mit Dominique Johnson schließlich ein weiterer Ex-Eisbär, der die ersten Punkte des Viertels erzielen konnte (53:55). Die Spannung und den unbedingten Willen, einen Sieg einzufahren, spürte man bei beiden Mannschaften. Defensiv schalteten sie sich weiter gegenseitig aus und am Ende behielten Aaron Cook und Nick Hornsby an der Freiwurflinie die Nerven, auch wenn Nick Hornsby sich zunächst noch über zwei verworfene Freiwürfe ärgerte, die das Spiel noch ein bisschen spannender machten. Am Ende ging es für die Mannschaft um Kapitän Robert Oehle mit einem 58:62-Sieg in der Tasche zurück gen Norden, wo sie direkt am Sonntag in der eigenen Halle den nächsten Sieg einfahren wollen.

„Kein schönes Spiel, aber ein ganz, ganz wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs. So ein Spiel muss man erst einmal gewinnen und am Ende zählt nur das Ergebnis. Wir haben nicht viel Zeit zur Regeneration und wollen direkt am Sonntag nachlegen.“ So fasste Headcoach Steven Key das Spiel in Koblenz zusammen.

01.03.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. ART Giants Düsseldorf

In einer guten Anfangsphase waren die Düsseldorfer gleich präsent und brachten sich durch gutes Teamplay mit 2:12 in Führung. Dann wachten aber auch die Niedersachen auf, um zur ersten Viertelpause die Führung zu übernehmen (25:21). In der Folge schlichen sich bekannte Nachlässigkeiten in der Düsseldorfer Verteidigung ein, weshalb die Hausherren ihre Führung über leichte Plays ausbauen konnten. Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern im RASTA Dome dann ebenfalls nach dem Seitenwechsel. Mit erkennbarer Spielfreude und einem gut aufgelegten Roman Bedime (22 Punkte) übernahm Vechta II die Spielkontrolle deutlich. Auf Seiten der ART Giants kam man nur noch punktuell zu guten Aktionen, in denen meist Lecesne und Norl involviert waren. Dennoch reichte es nicht und man musste die Heimreise mit einer Niederlage im Gepäck antreten (93:79).

RASTA-Headcoach Hendrik Gruhn : „Ich bin definitiv super stolz auf die Mannschaft. Im Laufe des Spiels hat sie sich diesen Sieg wirklich verdient und ich freue mich tierisch für die Jungs. Wir hatten wirklich keine einfache Vorbereitung auf dieses Spiel, wir hatten mit kleinen Wehwehchen und Verletzungen zu kämpfen und ein paar Krankheitsausfälle. In der letzten Woche haben wir eigentlich nur eineinhalb Mal mit Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Und dass die Jungs sich nach einem wirklich schlechten Start, der aufgrund der Umständen auch verständlich ist, so gerappelt haben, das macht mich als Trainer sehr stolz. Wir hatten im Spiel schlechte Phasen, in denen wir nicht getan haben, was wir vor dem Spiel ausgemacht haben. Aber auf jede schlechte Phase folgt auch immer wieder eine gute. Und das ist für eine junge Truppe sehr bemerkenswert. Das zeigt, was für einen Charakter diese Mannschaft hat, was mich als Trainer extrem stolz macht. Es war ein absolut wichtiger Sieg. Ich glaube, Roman Bedime mit 22 Punkten, neun Rebounds und 13 erarbeiteten Freiwürfen, ist hervorzuheben. Der Junge hatte sich vorgenommen, etwas gutzumachen. Wir erinnern uns alle noch ganz gut an das Spiel in Düsseldorf, wo ihm zum Ende unglücklich ein Fehler unterlaufen ist, der zur dann verlorenen Verlängerung geführt hat. Aber jetzt so zurückzukommen, freut mich für ihn persönlich sehr und jetzt können wir an das Hinspiel endgültig einen Haken machen. Der Blick geht jetzt direkt auf das Spiel in Bremerhaven am Sonntag. Da wollen wir an die heutige Leistung anknüpfen und im beste Fall den zweiten Sieg in drei Tagen holen.“

25. Spieltag

03.03.2024 15:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Dabei erwiesen sich die Paderborner in den ersten zehn Minuten als höher und viel schwerer zu überwinden als von vielen der 2513 Zuschauer gedacht. Insbesondere piesackte ein ums andere Mal der zu Beginn überragende Spielmacher Travis Washington in Co-Produktion mit Center Lars Lagerpusch das Gießener Ensemble. Washington war es auch, der nach vier Minuten den 10:10-Ausgleich erzielte. »Er hat uns anfangs große Probleme bereitet«, sagte später 46ers-Coach Branislav Ignjatovic. Und erst als Roland Nyama mit einem Dreier und dann per Dunking nach neun Minuten auf 22:18 stellte, hallte es »Super Gießen« von den Rängen. Super allerdings kam der Vortrag der Osthöllen-Teufel weiterhin nicht daher. Und so musste der Trainer nach gerade mal eineinhalb absolvierten Minuten im zweiten Abschnitt beim 24:22 die Auszeit nehmen. Eine mit Folgen. Nyamas zwei herrliche Dreier in Folge bescherten das 30:27. Und die Einwechslung von Luca Kahl erwies sich gar als Glücksgriff des Coachs. Er stellte nach 17 Minuten auf 39:30 und besorgte nach 18 Minuten beim 43:32 die erste Zehn-Punkte-Führung der Gießener. »In der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme bei den Offensiv-Rebounds«, verwies Paderborns Trainer Steven Esterkamp darauf, dass die Hohheit unter den Körben durch Stefan Fundic und Jonathan Maier zur Gießener Staatssache gemacht wurde. »Wir wollten klein und schnell spielen«, erklärte Paderborns Trainer sein Konzept, das allerdings nur ein Viertel lang aufging.

Danach jedoch nahmen die 46ers den Paderbornern ihre Spitze. Washington kam fast gar nicht mehr zur Geltung. Seinen schnellen 15 Punkten zu Beginn ließ der US-Playmaker nur noch vier Punkte folgen. »Unsere Defense war später viel, viel besser«, lobte Ignjatovic seine abwehrstarken Recken. Alleine Lagerpusch konnte im Konzert der Gießener Großen noch halbwegs mitmischen. Doch auch er vermochte es nicht zu verhindern, dass sich die 46ers im dritten Viertel Punkt für Punkt absetzten. Dabei hatte der Abschnitt mit zwei Schweigeminuten beider Offensiven begonnen. Fast zweieinhalb Minuten dauerte es da, ehe Paderborns Hutton Yener den allgemeinen Korb-Bann mit dem 40:50 brach. Das allerdings sollte schon fast der spielerische Höhepunkt der Domstädter in diesem Viertel gewesen sein.

Duane Wilsons und Simon Krajcovics Dreier sorgten nach 24 Minuten und dem 58:43 für klare Verhältnisse. Und ein umjubelter Dunking Maiers nach herrlichen Zuspiel von Robin Benzing ließ nicht nur die Halle toben, sondern auch die erste 20-Punkte-Führung beim 66:46 auf der Anzeigetafel funkeln. »Wir haben heute sehr seriös gespielt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft«, verwies der 46ers-Trainer darauf, dass Paderborn in der Folge keine Chance mehr erhielt, ins Spiel zurückzufinden. Geburtstagskind TreVion Crews initiierte mit seinem ersten Punkt kurz vor der letzten Viertelpause noch lautstarke »Happy-Birthday«-Gesänge. Und der Neu-28-Jährige strahlte auch im Schlussabschnitt die nötige Ruhe im Spielaufbau aus. Eine Ruhe, die auf Luca Kahl, der zum 74:53 punktete, ebenso ausstrahlte wie auf Spaßvogel Nyama, dem mit einem feinen Wurf das 78:54 gelang. Doch das Extralob des Trainers erhielt später ein anderer: »Eigentlich sollte ich nach diesem Wochenende keinen herausheben, weil es jeweils starke Teamleistungen waren. Aber Robin Benzing war für mich doch der Gewinner der beiden Spiele. Er hat uns mit seiner Ruhe und Erfahrung getragen«, bilanzierte Ignjatovic später.

Doch zuvor wurde noch ein anderer 46ers gefeiert. Denn als in den Schlussminuten Christopher Herget seinen Fastbreak zum 92:67 abschloss, da hatte sich das 19-jährige Talent nicht nur den Jubel der Fans verdient, sondern durfte gleich auch noch die Humba nach dem Ende der Begegnung anstimmen.

03.03.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta II

Eisbären Headcoach Steven Key musste aufgrund des verletzungs- bzw. krankheitsbedingten Ausfalls von Nick Hornsby und Jarelle Reischel umdisponieren und passte seine Starting Five an. So starteten Aaron Cook, Hilmar Henningsson, Adrian Breitlauch, Jordan Giles und Robert Oehle ins Spiel. Vechta hingegen kam in Bestbesetzung mit allen BBL-Doppellizenzspielern nach Bremerhaven. Dementsprechend starteten sie mit viel Energie ins Spiel und tankten früh durch eine hohe Trefferquote, vor allem im Dreierbereich, Selbstbewusstsein. Bereits nach vier Minuten hatten sich die jungen Vechtaner so etwas abgesetzt (7:16). Der spektakuläre Dunk von Jordan Giles über den 2,11–Meter-Riesen Johann Grünloh brachte die Halle zum Beben, konnte aber nicht den erhofften Umschwung einleiten, da Vechta vor allem offensiv weiter gute Lösungen fand. Matt Frierson brachte anschließend Energie und Treffsicherheit von der Bank und verkürzte auf 19:26 zur Viertelpause. Im zweiten Viertel setzten sich die jungen Wilden aus Vechta schnell weiter ab und bei den Eisbären machte sich das Fehlen von Nick Hornsby und Jarelle Reischel in der stockenden Offensive bemerkbar. Zur Hälfte des Viertels war der Rückstand bereits zweistellig (23:37).

Zum Start in den dritten Abschnitt punkteten Hilmar Henningsson und Aaron Cook per Mitteldistanzwurf und machten der ganzen Halle Hoffnung auf eine Aufholjagd (39:49). Leider blieb dies nur ein kurzer Aufwind und Vechta gewann wieder Kontrolle über das Spiel. Mit einem zwischenzeitlichen 10:2-Lauf setzten sie sich weiter ab und gewannen das dritte Viertel schlussendlich mit 23:31.

Beim Stand von 58:78 und Ballbesitz starteten die Seestädter ins letzte Viertel. Trotz des hohen Rückstands versuchten und gaben sie noch einmal alles. Doch die Hypothek aus den ersten drei Vierteln war zu hoch und es fehlte die letzte Kraft und Konsequenz nach dem kräftezehrenden Sieg gegen Koblenz und der anschließenden langen Heimfahrt am Freitagabend. So endete das Spiel für die Bremerhavener mit einer 71:109 – Niederlage.

03.03.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. BBC Bayreuth

Die Nürnberg Falcons haben das gestrige Heimspiel gegen den BBC Bayreuth nach spektakulären 50 Spielminuten, zweistelliger Führung und zweifacher Verlängerung knapp und unglücklich mit 93:97 (41:35, 72:72) verloren.

Nach vier Minuten lagen die Falcons mit 14:4 und damit mit zehn Punkten in Front. Bayreuth wachte dann allmählich auf und kam wieder etwas heran, hatte in den ersten zehn Minuten allerdings vier Turnovers zu verzeichnen, außerdem wurde noch kein Dreier getroffen. 

Im zweiten Viertel konnte Nürnberg die Intensität hoch und Bayreuth auf Abstand halten. Folge war eine 41:35-Pausenführung, die es nach dem Seitenwechsel zu verteidigen galt. Ein 7:2-Run zu Beginn des dritten Viertels war da kein schlechter Anfang. Danach kamen die Oberfranken aber nach und nach besser ins Spiel, verteidigten härter und konnten nach 30 Spielminuten auf vier Punkte herankommen (59:55). Im Schlussabschnitt wollten die Falken dann früh eine Entscheidung erzwingen und spielten sich zwischenzeitlich in einen kleinen Rausch. Durch einen Köpple Dreier führte Nürnberg fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit zwölf Punkten (69:57) und die Türe zum Derby-Sieg war weit offen. Doch der BBC kam zurück, arbeitete sich Punkt um Punkt heran und profitierte dabei auch von der Freiwurfschwäche der Heimmannschaft. Nach dem Ausgleich durch Philip Jalalpoor (72:72) hatte Nürnberg dann zweimal die Chance auf den Sieg, doch ließ diese ungenutzt. Overtime. 

Nachdem die erste Verlängerung keinen Sieger brachte, gab es beim Stand von 81:81 die zweite Extraschicht. Dort legte Bayreuth vor (81:86), doch die Falken – insbesondere Isaiah Sanders – glaubten weiter an den Derbysieg. Der US-Amerikaner verkürzte 30 Sekunden vor Schluss auf 90:93 und legte wenig später, erneut von außen, nach 93:95. Die Gäste hatten es nun in der Hand, bewiesen gute Nerven an der Freiwurflinie und gewannen ein denkwürdiges Frankenderby am Ende mit 95:97.

03.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. FRAPORT SKYLINERS

gegen das Topteam aus Hessen hielten die ART Giants über weitere Strecken sehr gut mit: Nach einem 5:0-Lauf zum Start in die Partie und erfolgreichen Aktionen der US-Amerikaner Jahii Carson sowie C.J. Anderson begegnete man dem Gegner auf Augenhöhe, der zunächst dennoch in Führung lag (19:26). Im zweiten Viertel drehten die Hausherren dann mehr auf: Angeführt von Düsseldorfs Topscorer Raiquan Clark waren die Giganten zunehmend präsenter und zogen die 1.945 Zuschauer im Castello mit. Zurück aus der Kabine knüpften die Rheinländer genau dort an und gewannen die Oberhand auf dem Parkett. Düsseldorf brachte nun ein Kämpferherz aufs Spielfeld gepaart mit einer guten Ballbewegung. So erspielten sich die Gastgeber zwischenzeitlich eine 57:49-Führung. Frankfurt steckte jedoch nicht auf, fand immer wieder Ifeoluwa Ajayi unter dem Korb und ging mit einer knappen Führung ins Schlussviertel (61:68). In diesem musste Yapicier bereits früh mit einer Auszeit reagieren, weil seine Giganten offensiv mittlerweile den Faden verloren hatten. Hinten raus fielen nur noch wenige Würfe der ART Giants und die Skyliners zogen im Stil einer Spitzenmannschaft davon. Zwar stemmten sich die Giganten gegen die aufkommende Niederlage, der Rückstand war mittlerweile aber zu hoch angewachsen und man musste das Parkett erneut als Verlierer verlassen (79:93).

Andaç Yapicier Giants-Headcoach: „Wir müssen uns für dieses Wochenende bei unseren Fans entschuldigen. Wir haben in beide Spiele viel Energie gebracht, beide durch leichte Fehler aber auch aus der Hand gegeben. Jetzt wird es darauf ankommen, das Momentum wieder auf unsere Seite zu ziehen, das wissen wir alle. Wir werden weiterhin kämpfen und an uns glauben.“

03.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena

Drei Minuten nach dem Sprungball brachte Sapwell die ersten Zähler für die Mannschaft in weiß auf die Anzeigetafel. Spätestens zwei Dunks von Arne Wendler weckten die Gastgeber endgültig auf und Koen Sapwell stellte das erste Mal auf Titans-Führung (11:10). Wie sehr beide Mannschaften das prestigeträchtige Spiel gewinnen wollten, zeigte schon der enge Spielstand von 18:18 nach dem ersten Viertel. Es dauerte etwas, doch Wendler glich rund zwei Minuten vor der Halbzeit aus und bescherte im nächsten Angriff die 34:33 Führung von außen. Vor der Pause packten beide Mannschaften noch drei weitere Zähler auf ihr Punktekonto (37:36). 

Die Gastmannschaft fand dennoch gut in den Spielabschnitt und zog auf 41:48 davon. Auch eine Auszeit von Titans-Coach Strauß konnte nicht als Bremskeil fungieren und der Rückstand wuchs auf zehn Zähler. Die „Elbriesen“ steckten allerdings nicht den Kopf in den Sand, kamen zurück und gingen mit einer 58:56 Führung in die Unterbrechung vor dem letzten Viertel.

Daniel Kirchner baute diesen Vorsprung mit seinem ersten und direkt auch noch mit dem zweiten Dreier des Abends weiter aus. Die Halle jubelte noch mehr, als Till Isemann schwungvoll die Korbverankerung testete. Zwischenzeitlich stellten die Dresdner auf 68:58, aber Medipolis SC Jena zeigte auch Willensstärke und mauserte sich auf drei Zähler heran. Unbeeindruckt davon traf Teichmann von der Dreierlinie und Isemann dunkte abermals zum 83:75. Das gab den Gästen den Rest und die Titans holten sich mit 85:78 den Derbysieg! 

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „In 48 Stunden zwei Spiele zu bestreiten ist enorm hart. Das hat man heute auch beiden Mannschaften angesehen, aber umso schöner fühlt es sich jetzt an in dieser kurzen Zeit zwei Siege geholt zu haben. Die Niederlagenserie liegt jetzt endgültig in der Vergangenheit und ich glaube alle, seien es die Spieler, das Management oder auch ich, sind daran gewachsen. Wir haben an diesem Wochenende gezeigt, dass wir es besser können und so wollen wir uns natürlich auch zukünftig präsentieren.“

03.03.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Nach dem beeindruckenden 90:55-Sieg über die Fraport Skyliners am Freitag stand bereits am Sonntag das nächste schwere Heimspiel auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Mit Phoenix Hagen gastierte der Tabellendritte in der ältesten Stadt Deutschlands, das Auswärtsspiel in Hagen ging mit 70:76 verloren und bedeutete die erste Trierer Niederlage dieser Saison. Gleich von Beginn an entwickelte sich das erwartet intensive und hitzige Traditionsduell zwischen Hagen und Trier. Beide Teams gingen ein hohes Tempo und gingen vor allem in Korbnähe sehr physisch zu Werke. Nach sechs gespielten Minuten stand es 12:11 und die 4.911 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein sehr ausgeglichenes, aber auch hochklassiges Basketballspiel. Vor allem defensiv schenkten sich die Kontrahenten nichts und stellten sich gegenseitig vor große Herausforderungen. Am Ende der ersten zehn Spielminuten stand ein 22:22-Ausgleich auf der Anzeigetafel.

Auch der Start des zweiten Viertels gestaltete sich sehr ausgeglichen. Auf Trierer Seite landeten nun zu viele Offensivrebounds in den Händen von Phoenix-Spielern, was trotz guter Defense immer wieder zu einfachen Punkten der Hagener führte. Dafür kam die Trierer Offensive noch besser in Fahrt und man erspielte sich Missmatches, die ebenfalls häufig zu freien Abschlüssen führten. Auch das Spieltempo blieb weiterhin sehr hoch und man merkte den Teams die Belastung des Doppelspieltages nicht an. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel stand es 28:28. Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieb die Partie sehr ausgeglichen und mit einer knappen Trierer Führung von 44:41 ging es letztlich in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gladiatoren dann nochmals einen Gang hochzuschalten. Weiterhin blieb die Partie schnell und physisch, jedoch kontrollierten die Trierer nun wieder den Rebound und hatten defensiv nochmal mehr Zugriff auf den Hagener Spielaufbau. So zwang man die Gäste mehrfach zu Turnovern und bestrafte diese durch konsequent gespielte Fastbreaks. Zur Mitte des dritten Viertels gelang es den Moselstädtern so erstmals etwas deutlicher in Führung zu gehen (55:46, 26. Spielminute). Am Ende des dritten Viertels hatten sich die Gladiatoren dank verbesserter Reboundarbeit und einer weiterhin sehr hohen defensiven Intensität auf 64:51 absetzen können.

Im letzten Viertel stemmten sich die Feuervögel aus Hagen dann nochmal mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Zwar wurden die Gladiatoren nochmals treffsicherer aus der Distanz, gaben dafür aber erneut einige Offensivrebounds an die Hagener ab, die so zu einfachen zweiten Chancen kamen. Auch dank einer verbesserten Defensive verkürzte Phoenix bei gut sechs Minuten Restspielzeit auf 71:66 und gestaltete die Partie so wieder offen. Doch die Gladiatoren wollten sich den nächsten Heimsieg nicht mehr aus den Händen nehmen lassen, erhöhten nochmal das Spieltempo und legten einen 9:1-Lauf auf 80:67 bei gut zwei Minuten Restzeit hin. Die Trierer spielten die Uhr nun clever herunter und verwandelten die Freiwürfe, die nach taktischen Fouls der Hagener anfielen. So endete die Partie letztlich mit einem verdienten 90:75-Heimsieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier, der gleichzeitig den Abschluss eines bemerkenswerten Basketballwochenendes mit knapp 9.500 Zuschauern in der SWT Arena bedeutet.

03.03.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. EPG Baskets Koblenz

Auch eine frühe Auszeit von Gäste Coach Marco van den Berg konnte den grandiosen Auftakt der Hausherren nicht eindämmen und schnell lagen die Bozic Knights mit 22:4 in Führung. Kapitän Mike Flowers hatte bereits im ersten Viertel 15 Zähler gesammelt und dominierte das Spielgeschehen. Doch die Koblenzer beruhigten ihr Spiel und fanden nach und nach in die Partie. Das Spiel wurde nun zusehends ausgeglichener. Beide Mannschaften bearbeiteten sich intensiv und die Gastgeber hielten ihren Vorsprung konstant bei 15-17 Punkten. Wenige Minuten vor der Halbzeit verletzte sich Kayne Henry beim Positionskampf. Was zunächst nach einer Knöchelverletzung aussah entpuppte sich in den folgenden Minuten als Achillessehnenriß. Der 25-jährige Brite wird für ca. 9 Monate ausfallen. Die Saison und auch große Teile der Hinrunde in der kommenden Saison sind damit für den sympathischen Engländer nicht zu absolvieren. „Kayne ist seit 1,5 Jahren bei uns und uns mit seiner Herzlichkeit und Positivität ans Herz gewachsen. Das war und ist ein großer Schock für ihn und uns.(…) beschrieb Sportchef Chris Schmidt die Gefühlslage nach Spielende. Noch sichtlich unter dem Eindruck der Verletzung stehend, fanden die Korbjäger zunächst überhaupt nicht in die zweite Halbzeit. Koblenz agierte hungrig und aggressiv. Sie wollten die Moral der Bozic Knights durch Intensität brechen und versuchten erfolgreich ins Spiel zurück zu kommen. Noch innerhalb der 3. Viertels wechselte die Führung. Routinier Dimi Ward konterte mit einem Dreier und brachte nun das Publikum ins Spiel. Die Ritter waren zurück im Spiel und es entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Bis in die Schlussphase hinein blieb es eng. Beide Defensivreihen dominierten und kontrollierten das Spielgeschehen. Wie zuletzt schon häufiger, wendeten sich die Teckstädter erneut an Ward und den nun furios aufspielenden Mike Flowers, der am Ende mit 33 Punkten Topscorer des Spiels wurde. Sieben Punkte in der Schlussphase des US Guards, dazu zwei Dreier von Ward und Jonas Niedermanner besiegelten den endgültigen Spielausgang. „Gratulation an meine Spieler. Sie haben es sich verdient heute als Sieger vom Platz zu gehen. Die Verletzung von Kayne trifft uns alle ins Mark. Wir werden das erstmal verdauen müssen,“ sagte der sichtlich mitgenommene Knights Coach Igor Perovic auf der Pressekonferenz nach Spielende.

03.03.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL SparkassenStars Bochum

Den Gästen war anzusehen, dass sie nach dem unerwartet deutlichen Erfolg zwei Tage zuvor gegen Bayreuth die maximale Ausbeute aus dem Wochenende schöpfen wollten, um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Entsprechend selbstbewusst trat Bochum auf. Die LIONS, keineswegs geschockt, hielten mit guten Distanzwürfen dagegen, kamen aber insgesamt zu weniger Chancen. Nachdem Bochum binnen fünf Minuten nur drei Punkte im zweiten Viertel erzielt hatte, nahm der Ruhrgebietsklub beim Stand von 26:25 eine Auszeit, um danach seine Offense-Bemühungen noch weiter zu forcieren und aus allen Lagen zu werfen. Die LIONS hatten es allein der schlechten Dreierquote der SparkassenStars zu verdanken, dass sie zu keinem Zeitpunkt nennenswert ins Hintertreffen gerieten. Zur Spielmitte stand es 34:38.

Zum Leidwesen der Karlsruher Fans schaffe es ihre Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel nicht, ein wirksames Rezept gegen selbstbewusste Gäste mit Zug zum Korb zu entwickeln. In den folgenden drei Minuten sorgten die LIONS dann aber gerade noch rechtzeitig für den ersten richtigen Run im Spiel und schoben sich mit elf Punkten in Folge zwischenzeitlich bis auf vier an den Gegner heran. Mit 50:56 ging es schließlich in den vermeintlich letzten Abschnitt, in dem die Hausherren an ihre Leistung aus den vorhergehenden Minuten anknüpften und erstmals in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich kamen.

Im Prinzip hatte die Crunchtime bereits in der 31. Minute begonnen. Denn in einem offenen Schlagabtausch schenkten sich beide Teams nichts. Kurios: Ohne ein einziges Mal während der zweiten Halbzeit in Führung gelegen zu haben, erzwangen die LIONS – in Person von Julian Albus – mit zwei Freiwurftreffern zwei Sekunden vor Ablauf der Spieluhr die Overtime, die beim Stand von 80:80 begann. Hier hatten die Gastgeber zunächst den besseren Start, konnten sich aber nicht absetzen. Genauso wenig wie die SparkassenStars, die ebenfalls nochmals kurzzeitig die Führung an sich rissen. Mit 90:90 ging es in die letzte Spielminute, in der die Badener in den entscheidenden Momenten den kühleren Kopf bewahrten.

„Wir haben am Ende der regulären Spielzeit verheerende Fehler in der Offense und ein unnötiges Foul in der Defense gemacht. Damit haben wir Karlsruhe die Möglichkeit gegeben ins Spiel zurückzukommen und die haben ihre Chance genutzt. Wir müssen nun, nach diesem anstrengenden Wochenende regenerieren und uns auf das kommende Heimspiel gegen Kirchheim fokussieren“, so SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre.

03.03.2024 18:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Artland Dragons

Es war ein intensiver Beginn 47 Stunden nach der Partie in Jena in der einmal mehr exzellent besuchten Halle Berg Fidel. Dank viel Einsatz blieb das Spiel im Auftaktviertel ausgeglichen. Die Münsteraner Aufbauspieler kontrollierten den Ballvortrag, fanden eine variable Mischung aus Abschluss und Teamspiel. Lohn war ein 10:0-Lauf, nach dem das Heimteam mit Ovationen von den Rängen in die Auszeit von Gästecoach Patrick Flomo geschickt wurde (41:29, 16.). Hatte Münsters Dreier noch in Jena eine Auszeit, fiel er an diesem Sonntag traumwandlerisch gut – bis zur Pause acht (57%). 35 Zähler standen für ein Münsteraner Offensivfeuerwerk im zweiten Viertel und eine 56:44-Führung zur Halbzeit. Die Uni Baskets begannen die zweite Halbzeit sehr entschlossen, zwangen die Gäste zu schwierigen Abschlüssen.

Es waren unnötige Ballverluste, die Münster die Spielkontrolle verlieren ließen und die Dragons zurück ins Spiel brachten. Die Gäste begannen über Nikolaos Chouchoumis aus der Distanz und das Spiel an den Korb zu treffen und verkürzten auf 70:63.

Im letzten Viertel ließen sich die Uni Baskets von einem 9:0-Lauf der Gäste beeindrucken (78:75, 33.). Der Krimi spitzte sich zu, von Nathan Scotts Dreier an zum 82:76 hielt es niemand mehr auf den Sitzen. Kopf-an-Kopf-Rennen, bis Jordan Rattons vier Zähler gar zur 90:88-Gästeführuntg auflegte und nach Günther-Dreier 10 Sekunden vor dem Ende zum 94:94 ausglich. Hilmar Pétursson ebnete das Happy Ende, Stefan Weß nahm den Distanzwurf – und traf ihn zum vierten Mal an diesem Abend vier Zehntel vor der Schlusssirene. Das Tollhaus Berg Fidel stand Kopf, Wessi verschwand in der Jubeltraube. Den allerletzten Dreierversuch der Gäste überstand der Gastgeber sorgenfrei.

Patrick Flomo, Dragons-Cheftrainer: „Ich gratuliere Coach Rohdewald zum verdienten Sieg. Seine Jungs haben grandios gespielt. Sie haben 50 Prozent von der Dreierlinie erzielt und hart verteidigt, sieben Offensivrebounds im ersten Viertel haben ihnen den Push für das Spiel gegeben. Ich bin stolz auf meine Jungs, die bis zum Ende gekämpft haben und wenn wir so weiter machen, glauben wir an unser Ziel in dieser Saison.“