Stalins James Bond: Der deutsch-sowjetische Spion Richard Sorge
In diesem Zeitzeichen erzählt Joscha Seehausen:
Richard Sorge wird 1895 in Baku geboren, wächst in Berlin auf und meldet sich als junger Mann freiwillig zum Ersten Weltkrieg. Drei Verwundungen später ist sein Patriotismus verflogen. Eine Krankenschwester macht ihn mit dem Kommunismus bekannt - dem er sein Leben widmet.
Nach Jahren in Moskau schickt ihn die Rote Armee als Agent nach Japan. Dort erwirbt er das Vertrauen deutscher Diplomaten, tritt sogar in die NSDAP ein - und funkt heimlich nach Moskau. Seine entscheidende Botschaft: Japan plant keinen Angriff auf Sibirien. Stalin verlegt daraufhin Truppen nach Westen und stoppt Hitlers Armeen bei Stalingrad.
1941 verhaftet, 1944 in Tokio hingerichtet, wird Sorge später in der Sowjetunion zum Helden stilisiert – ein realer Spion, dessen Leben spannender ist als jeder Agentenfilm.
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Joscha Seehausen
Redaktion: David Rother ]]>
- warum Richard Sorge als "James Bond der Sowjetunion" gilt,
- und doch ganz anders handelt,
- wie sein Charisma Männer und Frauen dazu bringt, ihm bereitwillig vertrauliche Informationen anvertrauten.
- wie er als scheinbar linientreuer Nazi-Journalist in Tokio die deutsche Botschaft für die Sowjetunion ausspioniert,
- und damit den Verlauf des Zweiten Wltkriegs beeinflusst.
Richard Sorge wird 1895 in Baku geboren, wächst in Berlin auf und meldet sich als junger Mann freiwillig zum Ersten Weltkrieg. Drei Verwundungen später ist sein Patriotismus verflogen. Eine Krankenschwester macht ihn mit dem Kommunismus bekannt - dem er sein Leben widmet.
Nach Jahren in Moskau schickt ihn die Rote Armee als Agent nach Japan. Dort erwirbt er das Vertrauen deutscher Diplomaten, tritt sogar in die NSDAP ein - und funkt heimlich nach Moskau. Seine entscheidende Botschaft: Japan plant keinen Angriff auf Sibirien. Stalin verlegt daraufhin Truppen nach Westen und stoppt Hitlers Armeen bei Stalingrad.
1941 verhaftet, 1944 in Tokio hingerichtet, wird Sorge später in der Sowjetunion zum Helden stilisiert – ein realer Spion, dessen Leben spannender ist als jeder Agentenfilm.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Helmut Müller Enbergs, Honorarprofessor an der historischen Fakultät Vigsby, 2015 bis 2021 Leiter der Spionageabwehr beim Verfassungsschutz Berlin.
- Florian Schimikowski, Historiker des Spionagemuseums Berlin
- Andreas Neuenkirchen, Autor der Richard Sorge Biographie „Einsatz in Tokio“
- Robert Whymant: Der Mann mit den drei Gesichtern, Berlin 1999.
- Isabel Kreitz: Die Sache mit Sorge – Stalins Spion in Tokio, Hamburg 2008.
- Julius Mader: Dr.-SORGE-REPORT. Ein Dokumentarbericht über Kundschafter des Friedens mit ausgewählten Artikeln von Richard Sorge, Berlin 1985.
Weiterführende Links:
- arte Doku: Stalins James Bond: Richard Sorge
- Planet Wissen: Spione
- WDR Zeitzeichen: Kim Philby - vom Cambridge-Studenten zum Sowjet-Spion
- WDR Zeitzeichen: Fritz Kolbe, Spion
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Joscha Seehausen
Redaktion: David Rother ]]>