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Westdeutscher Rundfunk (WDR.de)
Октябрь
2024

Die Erfindung des Countdowns am 15.10.1929

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Mit seiner Idee rückwärts bis Null - oder in diesem Fall bis "Jetzt" - zu zählen, erfinden Lang und sein wissenschaftlicher Berater quasi nebenbei einen dramaturgischen Standard, der noch heute bei jedem Raketenstart den Höhepunkt darstellt: Den Countdown. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass der Stummfilm "Frau im Mond" seine Premiere am 15. Oktober 1929 feiert, also fast 15 Jahre vor dem ersten Flug einer Rakete in den Weltraum.

Bis dahin zählte man in der Science-Fiction-Literatur und auf ersten Testgeländen entweder gar nicht oder einfach bis zu einem festgelegten Zeitpunkt. Doch da wisse das Publikum ja nicht, wann es losgeht, meint Lang. Nur wenn rückwärts gezählt wird, könne Spannung erzeugt werden. Wahre Worte.

Damit ist der Siegeszug des Countdowns nicht mehr aufzuhalten. Spätestens 1969 zählt dann die ganze Welt von zehn bis null herunter, als sich von Cape Canaveral aus drei Männer auf den Weg zum Mond machen. Der Rest ist Geschichte.

In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger:
  • Wie Physiker Hermann Oberth mit seinem Raketenwissen bei der Filmproduktion hilft,
  • was ein Kameramann mit der Erfindung des Countdowns zu tun hat,
  • wie sich die Nationalsozialisten, aber auch unzählige Regisseure, die Sportwelt und letztlich die gesamte Menschheit den Countdown zu Nutze machen,
  • warum ein Countdown technisch sinnvoll ist.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Daniel Mellem, Autor und Physiker
  • Daniel Mellem: "Die Erfindung des Countdowns" (2020)

Weiterführende Links:

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Ralph Erdenberger
Redaktion: David Rother ]]>