Ausstellungen: Eintritt in vielen Museen in Mecklenburg-Vorpommern teurer

Wer in Mecklenburg-Vorpommern im neuen Jahr in ein Museum gehen möchte, muss mit höheren Ticketpreisen rechnen. Eine Ausnahme bildet das neu eröffnete Staatliche Museum in Schwerin.

Viele Museen in Mecklenburg-Vorpommern erhöhen im neuen Jahr ihre Ticketpreise. Hintergrund sind Kostensteigerungen. Das ergab eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern haben ihre Preise bereits zum Oktober 2025 angehoben, sagte Sprecherin Kathrin Siegert auf dpa-Anfrage. Im Schlossmuseum Schwerin liegt der Preis für ein Einzelticket statt bisher 8,50 Euro jetzt bei 13 Euro, in den Schlössern Bothmer, Granitz, Güstrow und Mirow statt 6 Euro beziehungsweise 6,50 Euro bei 9 Euro. Der Eintritt ins Schloss Hohenzieritz stieg von 3 auf 4 Euro. Auch die Preise für ermäßigte Eintrittskarten, Verbundkarten und Jahreskarten würden angepasst, sagte Siegert.

Schloss Ludwigslust eröffnet den Westflügel

Der Eintritt in das Schloss Ludwigslust kostet 6,50 Euro. Der angepasste Eintrittspreis von 9 Euro greift demnach erst ab der Eröffnung des Westflügels am 30. Mai 2026. Eine Besonderheit ist das Staatliche Museum Schwerin: Hier ist der Eintritt nach der Wiedereröffnung am 30. Oktober 2025 für vier Jahre frei. Ab Frühjahr wird dort die Kabinettausstellung "Zwischen Magie und technischem Durchbruch. Farbe in der Glaskunst des 19. Jahrhunderts" gezeigt. 

Das Deutsche Meeresmuseum hebt die Preise jeweils um zwei Euro an: Einzeltickets für Erwachsene kosten im Ozeaneum und im Meeresmuseum dann 20 Euro statt zuvor 18 Euro, der Eintritt ins Natureum auf dem Darss kostet 10 Euro statt bisher 8 Euro. Das Museum finanziere sich zu etwa 80 Prozent aus den Eintrittsgeldern, erklärte Sprecherin Almut Neumeister. Angesichts der Kostensteigerungen in vielen Bereichen sei es erforderlich, die Preise 2026 anzupassen.

Im Sommer feiert das Deutsche Meeresmuseum seinen 75. Geburtstag mit einer Sonderausstellung über Prof. Dr. Otto Dibbelt. Er gründete am 24. Juni 1951 das Naturmuseum in Stralsund, aus dem das heutige Deutsche Meeresmuseum mit seinen heute vier Standorten hervorging.