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Frank Schöbel: DDR-Star kritisiert Musikbranche

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Frank Schöbel, Schlagerstar der DDR, fühlt sich im aktuellen Musikbetrieb ignoriert und beklagt das schwindende Interesse an Ost-Stars. Frank Schöbel feierte in Ost-Deutschland Erfolge wie kaum ein anderer. Er selbst wurde zehnmal vom Publikum zum Fernsehliebling der DDR gekürt. 14 seiner Titel landeten auf Platz eins, seine Hits liefen im Radio rauf und runter. Doch dort findet der Musiker heute kaum noch statt. Der 82-jährige Schlagerstar beklagt, dass Ost-Interpreten wie er systematisch aus dem Musikbetrieb gedrängt werden: "Man spielt uns einfach nicht mehr. Manchmal habe ich die Vermutung, dass mancher darauf wartet, dass wir endlich tot sind", sagt der Sänger dem "Nordkurier". Dabei sind Interpreten wie er nach wie vor ernstzunehmende Konkurrenz im Schlagergeschäft. Der DDR-Star füllt noch immer Konzertsäle. Allein in der Adventszeit hat der Musiker fast 20 Auftritte geplant. Im kommenden Jahr geht er auf Tour. Auch im Fernsehen ist Frank Schöbel noch hin und wieder zu sehen. In den Feste-Shows von Florian Silbereisen ist er regelmäßig zu Gast. Zuletzt stand er dort im Januar 2025 auf der Bühne. Auch 2022 und 2023 trat er bei Silbereisen auf. Bei "Immer wieder sonntags" trat er in diesem Jahr ebenfalls auf. Nach Tonproblemen bei "Kaisermania": Roland Kaiser trifft Entscheidung In wenigen Wochen feiert er bereits seinen 83. Geburtstag. "Zum Glück bin ich fit", so Schöbel. Seine Energie führt er auf gute Gene zurück: "Das habe ich wohl meinen Eltern zu verdanken. Meine Mutter ist 96 geworden, mein Vater blieb leider im Krieg." Doch auch Disziplin scheint wichtig. "Mittwochs spiele ich noch regelmäßig Fußball, und man trifft mich auch im Fitnesscenter, von nichts kommt nichts." Ans Aufhören denkt er noch nicht. In seiner Autobiografie aus dem Jahr 2022 dachte er bereits über ein Karriereende nach: "Ich werde mich ganz leise und herzlich verabschieden, weil ich nicht auf der Bühne sterben will. Auch wenn ich das mal gesagt habe."