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Andrew wurde verbannt: Enthüllungen über sein Sexleben

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Menschen aus Andrews Umfeld beschrieben ihn als sexbesessen, ungehobelt und gemein. Viele Frauen brechen inzwischen ihr Schweigen. Über den tiefen Fall eines einstigen Prinzen. Andrew wurde aus den Reihen der britischen Königsfamilie verbannt. Vor ein paar Tagen verkündete sein Bruder, der König: Der 65-Jährige verliert alle seine Titel und Ämter – inklusive seines Prinzentitels, den er von Geburt an besitzt. Auch sein luxuriöses Heim auf dem Windsor-Gelände muss er räumen. Hintergrund sind Andrews Verstrickungen in den Epstein-Fall. Seine frühere Freundschaft mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein sowie Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs setzten ihn bereits seit Jahren unter Druck, nun bekam er die Konsequenzen seines Handelns zu spüren. Über Jahre gab es immer wieder Medienberichte, die Andrew in Bedrängnis brachten. Dabei oft im Fokus: das Sexleben des Royals. Eigentlich heiratete er in den 80er-Jahren Sarah "Fergie" Ferguson. Doch was als Märchen begann, endete in Affären und in ihrer Trennung im Jahr 1992. Einige Frauen, denen sich Andrew versuchte zu nähern, kommen in dem in diesem Jahr veröffentlichten Enthüllungsbuch "Entitled" von Investigativjournalist und Royal-Experte Andrew Lownie zu Wort. Andrews Rauswurf: Daran führte kein Weg vorbei – ein Kommentar Er ist kein Prinz mehr: Geht Andrew hier ins Exil? Der mittlerweile verstorbene Sexualstraftäter Jeffrey Epstein sagte einmal, Andrew sei die einzige Person, die "sexbesessener" sei als er. Der Royal sei "das perverseste Tier im Schlafzimmer", so seine Worte. Mit über 1.000 Frauen soll er geschlafen haben – auch während seiner Ehe mit Sarah Ferguson . "Er sagte mir, dass er mit seiner Ehefrau eine offene Ehe führt", schilderte ein nicht namentlich genanntes Model, das den Prinzen in den späten 1980er-Jahren kennenlernte. Doch Prinz Andrew sei kein Schürzenjäger gewesen. Laut einem Familienfreund habe er erwartet, dass Frauen auf ihn zukommen. "Aber wenn sie das tun, ist er faul und nicht besonders gut darin, Gespräche mit ihnen zu führen." Eine Frau, die Avancen von ihm bekam, erinnerte sich: "Er ist ungefähr so subtil wie eine Handgranate. Sein Lieblingstrick ist es, unter dem Tisch dein Knie zu streicheln." Eine ehemalige Romanze sagte: "Die traurige Wahrheit über Andrew ist, dass er nicht im Geringsten ein Casanova ist." Als Sexualpartner sei er "enttäuschend", viele Frauen hätten ihn verlassen, weil er "langweilig" sei. "Es war klar, dass er mehr wollte" Auch mit Mitarbeiterinnen soll es zu Vorfällen gekommen sein. Es gab Gerüchte um eine Affäre, eine Nanny soll gekündigt haben, weil Andrew sich an sie herangemacht habe. "Als ich anfing, wurde ich gewarnt, mich von ihm fernzuhalten", erinnerte sich eine weitere Mitarbeiterin. Denn es war nicht nur harmloses Flirten oder schüchterne Annäherungsversuche, glaubt man den Aussagen der zahlreichen Quellen. So sprach die Masseurin Emma Gruenbaum vom übergriffigen Verhalten des Prinzen: "Es war immer ein bisschen schmierig. Es war klar, dass er mehr wollte." Trotz ihrer Einwände fanden die Massagen in seinem Schlafzimmer statt, er war dabei immer nackt, versuchte sie zu umarmen und machte unangebrachte Kommentare zu ihrem Sexleben und redete wiederholt über Analsex. Die Menschen, mit denen Andrew Lownie sprach, zeichnten das Bild eines Mannes, der grenzüberschreitend, ungehobelt, unhöflich und gemein ist. Unangebrachte Kommentare und Witze sollen Anwesenden "entsetzt" zurückgelassen haben. Für ihn sei es aber ein Spaß gewesen, andere zu demütigen. Bei einer Veranstaltung im Jahr 1992 soll er das Abendkleid der britischen Moderatorin Tania Bryer über die gesamte Länge ihres Rückens geöffnet haben. Und bei einem Dinner soll er das Gesicht einer Frau ins Essen gedrückt haben, als diese gerade daran roch. Dabei verschanzte sich Andrew immer hinter seinem Titel, erinnerten sich mehrere Personen. "In einem Moment kneift er dir in den Hintern, und im nächsten erinnert er dich daran, dass er Eure Königliche Hoheit ist", schilderte eine Frau nach ihrer Begegnung mit dem Prinzen auf einer Hausparty. Selbst unter Freunden und in lockerer Atmosphäre habe Andrew Menschen auf seine Herkunft hingewiesen. Schon zu Schulzeiten soll er laut einer früheren Mitschülerin arrogant aufgetreten sein, gesagt haben: "Du weißt doch, wer ich bin?" Die Journalistin Petronella Wyat urteilte nach einer Party in den 1990ern über ihn: "So realitätsfremd wie er ist kein Royal, und ich habe viele von ihnen getroffen. Er glaubt wirklich an das göttliche Recht der Könige." Royals machten Andrew Lownie die Recherchen schwer Die Enthüllungen in "Entitled" brachten Andrew weiter in Bedrängnis. Autor Andrew Lownie war sich sicher: Es gab Personen, die wünschten, er hätte dieses Buch nie geschrieben. Inklusive Prinz Andrew und Sarah Ferguson. "Ich hatte mich zu Beginn an sie gewandt und sie gebeten, mir bei der Gestaltung der Erzählung zu helfen, indem sie ihre Freunde und Bekannten dazu ermutigten, mit mir zu sprechen – aber sie entschieden sich gegen eine Zusammenarbeit", so der Schriftsteller. Der König setzt sie vor die Tür: Auch an Sarah Ferguson haften Skandale Stattdessen baten die einstigen Eheleute und Eltern zweier Töchter ihr Umfeld, nicht mit Andrew Lownie zu sprechen. "Das Außenministerium wies die Botschafter an, mit mir nicht über Andrews Zeit als Sonderbeauftragter für Handel und Investitionen zu sprechen, obwohl er ein von den Steuerzahlern finanzierter Beamter war." Zudem hätten seine Verleger juristische Schreiben erhalten, in denen stand, dass Sarah Ferguson "meine sozialen Medien überwache". In den Augen von Andrew Lownie zählten Andrew und seine Ex-Frau einmal zu den beliebten Royal-Paaren. Doch Andrew ebenso wie Sarah Ferguson hätten ihre "privilegierte Stellung" ausgenutzt, aufgrund ihrer "charakterlichen Schwäche" fielen sie bald in Ungnade. Das Königshaus hielt lange eine schützende Hand über Andrew und seine Eskapaden. Derartige Enthüllungen über sein Sexleben warfen zwar Schatten, brachten ihn jedoch nicht zu Fall. Doch das ist nun vorbei. Andrew muss den Hof endgültig verlassen, und mit ihm seine Ex-Frau.