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2. Saison-Niederlage

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„Enttäuschung ist groß“

Saarlouis gibt Partie am Ende aus der Hand – Nieder-Roden gewinnt verdient

 

Saaarlouis/Rodgau Nieder-Roden. Tatsache ist, dass die Mannschaft von Jörg Lützelberger noch nicht da ist, wo sie gerne sein möchte. Das belegt die 2. Saison-Niederlage der Saarländer am Samstagabend vor voller Halle in Rodgau. Vergleichbar ist das mit der Partie vor drei Wochen in Dutenhofen, denn auch gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden verlor die HGS am Ende erst den Kopf, dann die Linie und schließlich auch das Spiel. Nach der 24:27-Führung in der 48. Minute ließen sich die Saarländer von toll kämpfenden Gasgebern alles einfach mal aus der Hand nehmen und mussten sich schließlich mit 32:34 (15:16) geschlagen geben.

 

Übrigens: Nieder-Roden ist offenbar nicht gerade ein Lieblingsgegner der HGS. Schon beim letzten Aufeinandertreffen in der Vorsaison gab es im März in der Stadtgartenhalle ebenfalls eine Niederlage für die Saarländer – und zwar mit genau dem gleichen Ergebnis (32:34).

 

„Die Enttäuschung ist groß. Wir halten unseren Kurs ganz lange in dem Spiel und es hat nicht viel gefehlt für diese Big Points.“, so der Cheftrainer der Saarländer Jörg Lützelberger nach dem Spiel. Er macht zwei Dinge aus, die letztendlich den Sieg kosteten: „Zum einen war unser eigenes Überzahlspiel nicht gut genug. Zum anderen erhalten wir doppelt so viele Zeitstrafen wie unser Gegner. Da waren wir nicht clever genug. Das darf uns nicht passieren und ist auswärts in einer vollen Halle dann ganz schwer zu lösen.“

 

In der Tat zeigten die beiden Unparteiischen Deniz Aargau und Maximilian Frankholz sehr schnell und oft Zwei-Minuten-Strafen an – insgesamt zehn Mal gegen die Saarländer und 5 mal gegen die Gastgeber. Zudem kassierten David Wucherpfennig (nach Foul an Silas Geis) und Meti Durmishi (nach 3 Zwei-Minuten-Strafen) jeweils die rote Karte. Und auch bei der Verteilung der Siebenmeter-Strafwürfe kam Nieder-Roden auf 6, Saarlouis nur auf halb so viele (3).

 

Und trotzdem: Das sind Unwägbarkeiten, mit denen man als Favorit zu Recht kommen muss. Und das ist der HG zum zweiten Mal noch nicht gelungen. Bei der 27:24-Führung zwölf Minuten vor dem Ende müssen die Gäste eigentlich den Sack zu machen. Doch es gelingt nicht. Und die stark spielenden Baggerseepiraten nutzen Saarlouiser Fehler und Abschlußschwächen aus, machen in gut 3 Minuten den 27:27-Ausgleich und übernehmen nach der Saarlouiser Auszeit beim 28:27 (52.) wieder die Führung. Zwar können die Saarländer noch einmal ausgleichen (28:28, 53.) aber die Gastgeber haben jetzt die Cleverness und Coolness, ihren Vorteil ins Ziel zu bringen. Ein Dreierpack zum 31:28 zerschmettert alle Saarlouiser Hoffnungen, die Partie doch noch drehen zu können. Vier Minuten vor dem Ende ist die Vorentscheidung gefallen und die Halle feiert ihre Baggerseepiraten für eine engagierte und ambitionierte Leistung.

 

Statistik HGS: Fiedler 6 Paraden, 1x7m, Schlingmann 6 Paraden, Paetow 9, Eberlein 6, Weißgerber 6, Yves Kunkel 4/3, Geis 2, Durmishi 2, Kockler 1, Reitz 1, Noh 1

 

Statistik HSG: Höpfner 9 Paraden, Becker 4 Paraden, Holderen 11/3, Brandt 7, Weiland 4, Stenger 4, von der Au 3, Hassler 2/1, Wunderlich 1, Haus 1, Maarkert 1

 

Siebenmeter: HGS 3/3, HSG 4/6

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 20, HSG 10

 

Zuschauer: 600