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Wegen neuer Zölle: UPS entsorgt kleine Pakete | US-News

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Die Trump-Regierung nutzt den Shutdown für Stellenstreichungen. Ein Abkommen mit AstraZeneca soll Medikamente günstiger machen. Alle Nachrichten im Newsblog. Samstag, 11. Oktober Wegen Trumps Zöllen: UPS entsorgt Pakete aus dem Ausland Der Paketdienst UPS kann Pakete aus dem Ausland kaum noch zustellen Tausende Sendungen, darunter kleine Onlinebestellungen, kommen an Zollstationen nicht mehr durch – zu komplizierte Vorschriften, fehlende Dokumente, unklare Gebühren – und bleiben dort hängen, berichtet NBC News. UPS kennzeichnet manche Sendungen als "nicht zustellbar" und läßt sie laut eigener Aussage entsorgen, wenn weder Absender noch Empfänger fehlende Informationen nachliefern. In Kentucky etwa erhielt ein Kunde die Meldung: "Wird zerstört gemäß Zollvorgaben." UPS selbst erklärt, dass über 90 % der Sendungen immer noch am ersten Tag durch den Zoll kämen – doch bei den verbleibenden, unklaren Fällen greife man auf Rücksendung oder Entsorgung zurück. Viele Händler verzichten bereits darauf, in die USA zu liefern, andere gehen zu Wettbewerbern über. Trump: Nobelpreisträgerin Machado hat mich angerufen US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Worten einen Anruf der neuen Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado aus Venezuela erhalten. Die zur Nobelpreisträgerin erkorene Person habe ihn angerufen und gesagt, dass sie die Auszeichnung ihm widme, weil er sie wirklich verdient habe, sagte der Präsident über das Telefonat - ohne die venezolanische Oppositionsführerin beim Namen zu nennen. Diese Geste habe er als sehr schön empfunden. Danach ergänzte Trump im Scherz: "Ich habe nicht gesagt: "Dann geben Sie ihn mir"." Machado hatte nach Bekanntgabe der Würdigung auf der Plattform X geschrieben: "Ich widme diesen Preis dem leidenden Volk Venezuelas und Präsident Trump für seine entschlossene Unterstützung unserer Angelegenheit." Trump sagte nun, er habe Machado auf ihrem Weg geholfen. USA schließen Abkommen mit AstraZeneca US-Präsident Donald Trump hat mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca ein Abkommen zur Senkung von Medikamentenpreisen geschlossen. Im Gegenzug für Zollerleichterungen wird das Unternehmen einige Medikamente für das staatliche Gesundheitsprogramm Medicaid vergünstigt anbieten, wie Trump und AstraZeneca-Chef Pascal Soriot am Freitag (Ortszeit) im Weißen Haus bekannt gaben. Ziel sei es, verschreibungspflichtige Medikamente für einkommensschwache US-Bürger erschwinglicher zu machen. AstraZeneca werde einige seiner Medikamente über die für das kommende Jahr geplante Webseite TrumpRx mit einem Preisnachlass von bis zu 80 Prozent anbieten, sagte Soriot. Im Gegenzug erhalte man eine dreijährige Befreiung von Zöllen, um die restliche Produktion in den USA anzusiedeln. UN fordern von USA Zurückhaltung ie Vereinten Nationen fordern nach den jüngsten US-Militärschlägen gegen mutmaßlich mit Drogen beladene Boote vor der Küste Venezuelas Zurückhaltung. "Wir rufen zu einem konstruktiven Dialog und einer friedlichen Lösung der Differenzen auf", sagte der stellvertretende UN-Generalsekretär für Europa, Zentralasien und Amerika, Miroslav Jenča, bei einem Briefing des Sicherheitsrats. Der US-Delegierte verteidigte das Vorgehen seines Landes und drohte mit weiteren Angriffen. In den vergangenen Wochen hatten US-Streitkräfte nach Angaben aus Washington mehrfach Boote beschossen, die angeblich Drogen in die USA bringen sollten. Dabei sollen über 20 Menschen getötet worden sein. Trump kündigt 100 Prozent Zoll für China an US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, von 1. November an 100 Prozent Zoll auf chinesische Importe zu verhängen, zusätzlich zu bestehenden Zöllen. Trump kritisierte die "aggressive Haltung" Chinas in Handelsfragen. Auslöser war eine Erklärung Chinas, Exportkontrollen für Seltene Erden zu verhängen. " Ein solcher Schritt ist im internationalen Handel beispiellos und stellt einen moralischen Affront im Umgang mit anderen Nationen dar", schrieb der US-Präsident auf Truth Social . Trump warnte, dass die neuen Zölle auch schon früher in Kraft treten könnten. Er kündigte in seinem Post zudem Exportkontrollen für jegliche wichtige Software ab dem 1. November an. Genauere Details dazu nannte er nicht. Freitag, 10. Oktober Trump-Regierung: "Personalabbau hat begonnen" Im Streit über den US-Haushalt hat die Regierung von Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben damit angefangen, dauerhaft Stellen im öffentlichen Dienst zu streichen. "Der Personalabbau hat begonnen", erklärte der Chef des US-Haushaltsamts, Russell Vought, auf der Plattform X. In den USA werden solche Maßnahmen "RIFs" («reduction-in-force») genannt. Details zum Ausmaß der Kürzungen nannte Vought nicht. US-Medien berichteten jedoch übereinstimmend unter Berufung auf die Behörde, dass sie "erheblich" seien. "Politico" zitierte einen Sprecher mit der Klarstellung, es gehe nicht um Zwangsbeurlaubungen, sondern um Entlassungen. Seit mehr als einer Woche ist ein Teil des US-Regierungsapparates lahmgelegt, weil sich Republikaner und Demokraten nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten. Im Zuge dessen hatte Trump wiederholt mit dauerhaften Kürzungen gedroht – insbesondere bei traditionell von Demokraten unterstützten Behörden. Donald Trump plant wohl neues Monument in Washington Während Donald Trumps Treffen mit dem finnischen Ministerpräsidenten Alexander Stubb ist Fotografen ein besonderer Schnappschuss gelungen: Auf Trumps Schreibtisch lag der Plan für ein neues Monument, das wohl mitten in Washington gebaut werden soll. Mehr dazu lesen Sie hier . Belästigungsvorwürfe gegen Trump-Nominierten Ein von Donald Trump für ein zentrales Kontrollamt der US-Regierung vorgeschlagener Mitarbeiter steht wegen Belästigungsvorwürfen in der Kritik. Wie "Politico" berichtet, soll Paul Ingrassia, der als Verbindungsmann des Weißen Hauses im Heimatschutzministerium (DHS) arbeitet, bei einer Dienstreise in Florida gezielt dafür gesorgt haben, dass eine niedriger gestellte Kollegin ohne eigenes Hotelzimmer blieb. Mehr dazu lesen Sie hier . Weißes Haus kritisiert Entscheidung zu Friedensnobelpreis Das US-Präsidialamt hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado anstelle von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Das Nobelkomitee habe bewiesen, dass es die Politik über den Frieden stelle, schrieb der Sprecher des Weißen Hauses, Steven Cheung, am Freitag auf der Online-Plattform X. Mehr dazu lesen Sie hier . Kandidat für Fed-Vorsitz zieht wohl zurück Der frühere US-Notenbankgouverneur Larry Lindsey hat seine Kandidatur für den Vorsitz der Federal Reserve einem Medienbericht zufolge offenbar zurückgezogen. Dies meldete der US-Sender CNBC am Donnerstag (Ortszeit). Die Nachrichtenagentur Reuters konnte diese Meldung bisher allerdings noch nicht unabhängig überprüfen. Lindsey hatte einem Bericht des Senders vom August zufolge zu den elf Kandidaten für die Nachfolge des amtierenden Fed-Chefs Jerome Powell gehört, dessen Amtszeit im Mai 2026 endet. US-Präsident Donald Trump hatte im August erklärt, er habe die Zahl der möglichen Nachfolger auf drei bis vier Personen eingeengt. Trump kritisiert Powell seit Monaten für dessen Zinspolitik und strebt deutlich niedrigere Zinsen an. Zu den weiteren Kandidaten zählen unter anderem Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett, der Ex-Fed-Gouverneur Kevin Warsh und Fed-Gouverneur Christopher Waller. USA stützen argentinische Wirtschaft Die USA unterstützen Argentinien mit einem milliardenschweren Währungstausch, um die Finanzmärkte des südamerikanischen Landes zu stabilisieren. Nach vier Tagen Gesprächen in Washington schloss das US-Finanzministerium mit der argentinischen Zentralbank ein Währungstauschabkommen über 20 Milliarden US-Dollar , wie US-Finanzminister Scott Bessent auf X erklärte. "Das US-Finanzministerium ist bereit, sofort alle außergewöhnlichen Maßnahmen zu ergreifen, die zur Stabilisierung der Märkte notwendig sind", schrieb Bessent. Bei einem sogenannten Währungsswap tauschen zwei Länder beziehungsweise ihre Zentralbanken für einen bestimmten Zeitraum ihre Währungen aus. Damit soll grundsätzlich Währungsliquidität hergestellt werden, was für Warengeschäfte oder Finanztransaktionen nützlich sein kann. Ein möglicher Vorteil ist auch, dass sich die Vertragspartner mit dem stabilen Kurs, den so ein Deal mit sich bringen kann, vor Risiken durch Schwankungen auf dem Finanzmarkt schützen können. Richterin untersagt Einsatz der Nationalgarde in Illinois Eine US-Bundesrichterin hat eine einstweilige Verfügung erlassen, die den Einsatz von Präsident Donald Trumps Nationalgarde im Bundesstaat Illinois für 14 Tage blockiert. "Ich habe keine glaubwürdigen Beweise gesehen, dass es in Illinois zu einem Aufstand gekommen ist", erklärte die US-Bezirksrichterin April Perry, eine von Präsident Biden ernannte Richterin, in ihrer ausführlichen mündlichen Urteilsbegründung. Die Richterin führte aus, dass die Beweise darauf hindeuten, dass der Einsatz der Nationalgarde zu "zivilen Unruhen" führen könnte und "nur Öl ins Feuer gießt", das die Trump-Regierung im Rahmen ihrer Maßnahmen zur Durchsetzung der Einwanderungsgesetze entfacht habe. Trump lässt Video gegen Demokraten verbreiten Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat an Flughäfen im ganzen Land ein Video gegen die Demokraten abspielen lassen. Darin macht sie die Opposition für den seit neun Tagen andauernden Regierungsstillstand verantwortlich. Ein Sprecher des Ministeriums für Innere Sicherheit bestätigte, dass das Video bereits an US-Flughäfen ausgestrahlt wird. In dem Video sagt Ministerin Kristi Noem, dass die Demokraten im Kongress die Finanzierung der Regierung verweigern, weshalb viele Mitarbeiter der Flughafenbehörde TSA ohne Bezahlung arbeiten müssten. Etwa 13.000 Fluglotsen und rund 50.000 Sicherheitskräfte der TSA müssen trotz des Shutdowns weiter arbeiten – allerdings ohne Gehalt. Seit Montag kam es zu mehr als 20.000 Flugverspätungen. Die Demokraten lehnen einen republikanischen Gesetzentwurf zur Überbrückungsfinanzierung ab, weil dieser keine Mittel für Krankenversicherungszuschüsse für Geringverdiener enthält. Die Republikaner zeigen in diesem Bereich keine Verhandlungsbereitschaft. Donnerstag, 9. Oktober New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James angeklagt Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James ist am Donnerstag in Alexandria, Virginia, angeklagt worden, berichten amerikanische Medien. Gegen James wird seit Mai wegen einer Hypothek aus dem Jahr 2023 ermittelt, die sie aufgenommen hatte, um ihrer Nichte beim Kauf eines Hauses in Norfolk, Virginia, zu helfen. Eine Grand Jury im US-Bundesstaat Virginia, wo vor zwei Wochen bereits der Trump-Gegner und ehemalige FBI-Chef James Comey wegen angeblicher "schwerer Straftaten" angeklagt worden war, habe die Anklage erhoben, berichteten der US-Sender CNN und weitere US-Medien am Donnerstag. Vor Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hatte die Demokratin James ihn wegen Betrugsvorwürfen angeklagt. Ein Zivilgericht verurteilte Trump daraufhin zu einer Geldstrafe von fast einer halben Milliarde Dollar. Ein Berufungsgericht bezeichnete die Geldstrafe aber als "übertrieben" und hob das Urteil im August auf. James kündigte an, in Berufung zu gehen. Trotz Rechtsstreits: Trump setzt Nationalgarde bereits in Chicago ein Die von US-Präsident Donald Trump in den Großraum Chicago beorderten Nationalgardisten sind nach Angaben mehrerer US-Medien bereits im Einsatz. Der TV-Sender CNN berichtete unter Berufung auf eigene Videoaufnahmen, dass auf dem Gelände einer Einrichtung der Migrationsbehörde ICE in der Nähe der Millionenstadt Nationalgardisten patrouilliert hätten. Bereits in der Nacht seien Soldaten aus Texas beobachtet worden, wie sie das Gelände betreten. Auch der TV-Sender CBS News berichtete unter Berufung auf Gemeindeangaben über die Ankunft. Am Donnerstagmittag (Ortszeit) gab eine Richterin in Chicago einem Eilantrag von Medienschaffenden gegen das US-Heimatschutzministerium statt. Sie untersagte Bundesbeamten im Großraum Chicago vorläufig, Gewalt gegen Pressevertreter, Demonstrierende und Gläubige anzuwenden oder diese einzuschüchtern. So dürften unter anderem keine Waffen wie Gummigeschosse oder Reizgas eingesetzt werden, hieß es in der einstweiligen Verfügung. Reporter dürften demnach nicht an ihrer Arbeit gehindert oder festgenommen werden, es sei denn, es bestehe ein Tatverdacht. Beamte dürften sie allerdings anweisen, ihren Standort zu wechseln, wenn sie einen Polizeieinsatz behindern könnten. Heute war zudem noch eine Anhörung vor einem Bundesgericht in Chicago angesetzt – das Gericht könnte die Pläne von US-Präsident Trump für einen Einsatz der Soldaten in der Millionenstadt durchkreuzen. Der Bundesstaat Illinois und die drittgrößte Stadt der USA klagen gegen Trump, weil sie einen Einsatz von Mitgliedern der Nationalgarde auf Geheiß der US-Regierung in Illinois für rechtswidrig halten. Weißes Haus: Trump am Freitag zum Gesundheitscheck US-Präsident Donald Trump wird am Freitag nach Angaben des Weißen Hauses einen jährlichen Routine-Gesundheits-Check absolvieren. Dabei wird sich der 79-Jährige im Walter-Reed-Krankenhaus auch mit Militärangehörigen treffen, wie Sprecherin Karoline Leavitt ankündigte. Trump war allerdings bereits im April für die traditionelle jährliche Untersuchung in dem Klinikum, nach der unter anderem Ergebnisse von Blutproben veröffentlicht wurden. Leavitt machte keine Angaben dazu, was der anstehende Gesundheitscheck beinhaltet und wie genau er sich von der üblichen großen Untersuchung unterscheidet. Das Weiße Haus hatte im Juli bekannt gegeben, dass der Präsident eine chronisch venöse Insuffizienz habe. Das ist eine Erkrankung der Beinvenen, die vorwiegend bei älteren Menschen vorkommt. Zuvor waren auf Fotos Schwellungen an seinen Beinen aufgefallen. Spekulationen über Trumps Gesundheit hatte auch ein Bluterguss an seinem rechten Handrücken ausgelöst, der bei öffentlichen Auftritten häufig überschminkt wurde. Leavitt erklärte den Bluterguss seinerzeit mit häufigem Händeschütteln und der Einnahme von Aspirin. Trump: USA werden Rolle bei der Wahrung von Frieden im Gazastreifen spielen Die USA werden nach den Worten von Präsident Donald Trump eine Rolle beim Wiederaufbau des Gazastreifens und der Wahrung von Frieden und Sicherheit spielen. "Wir werden dabei involviert sein, ihnen zum Erfolg zu verhelfen und dafür zu sorgen, dass es friedlich bleibt", sagte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News am Mittwoch (Ortszeit). Er sei "sehr zuversichtlich, dass es Frieden im Nahen Osten geben wird". Trump hatte zuvor bekannt gegeben, dass Israel und die Hamas der ersten Phase seines Friedensplans nach Verhandlungen in Ägypten zugestimmt hätten. Die Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden, sollen nach seinen Angaben womöglich schon am Montag freikommen. Ehemaliger FBI-Chef vor Gericht Im Fall der Anklage gegen den früheren FBI-Direktor James Comey, die nach Druck von US-Präsident Donald Trump zustande gekommen sein soll, hat es eine erste Anhörung gegeben. Mehreren US-Medien zufolge plädierte Comey für nicht schuldig. Ein Verhandlungstermin sei auf den 5. Januar festgesetzt worden. Als der Vorsitzende Richter Michael Nachmanoff am Bezirksgericht in Alexandria, Virginia, den ehemaligen FBI-Direktor fragte, ob er die Vergehen, die ihm vorgeworfen werden, verstanden habe, antwortete Comey: "Ja, das habe ich, euer Ehren. Vielen Dank." Dann plädierte er mithilfe seines Anwalts auf nicht schuldig. Der Fall zieht in den USA zurzeit große Aufmerksamkeit auf sich. Kritiker von Trump befürchten, dass der Fall des Ex-FBI-Chef der Beginn einer Serie sein könnte, bei der der US-Präsident gegen missliebige Personen Druck ausüben lässt. Die ehemalige Richterin Jill Konviser sprach im Sender MSNBC davon, dass es sich um ein politisches Verfahren handele: "Es geht hier nur um Demütigung." Trump hingegen spricht von "Gerechtigkeit", um die es ihm gehe. Er sprach von "korrupten" Personen. Comey gilt als langjähriger Trump-Widersacher. Mittwoch, 8. Oktober Trump: Könnte am Wochenende zu Nahost-Gesprächen reisen US-Präsident Donald Trump könnte am Wochenende zu den Nahost-Friedensgesprächen in die Region reisen. Die aktuellen Verhandlungen in Ägypten zwischen Israel und der Hamas über einen US-Plan zum Ende des Gaza-Kriegs liefen gut, sagte Trump bei einem Auftritt. ICE-Agenten feuern Pfefferkugeln auf betenden Pfarrer Empörung in den USA über die Einwanderungsbehörde ICE: Deren Beamte sollen vorigen Monat insgesamt siebenmal mit Pfefferspraykugeln auf einen Pfarrer gefeuert haben. Der Vorfall soll sich bei einer Protestaktion vor einem ICE-Gefängnis in Chicago im Bundesstaat Illinois zugetragen haben. Die ICE-Agenten feuerten dabei offenbar von einem Dach der Einrichtung auf den unter ihnen stehenden Pfarrer, wie dieses in sozialen Medien verbreitete Video zeigen soll: "Ich lud sie ein, Buße zu tun", schilderte der betroffene Pfarrer David Black sein Gebet dem Portal "Religious News Service" (RNS). Doch als er seine Arme gesenkt habe, hätten die Beamten angefangen, mit Pfefferspraykugeln auf ihn zu schießen. Eine der Kugeln traf den Pfarrer offenbar am Kopf. Im Video ist deutlich eine weiße Pfefferspray-Wolke über Blacks Kopf zu sehen. Daraufhin sank der Pfarrer auf die Knie und hielt sich das Gesicht. Auch andere Demonstranten wurden von den Chemikalien getroffen. "Wir konnten sie lachen hören", erinnert sich Black an das Verhalten der Beamten. Nun hat sich Black offenbar einer Klage der Bürgerrechtsorganisation ACLU angeschlossen, wie das Magazin "Newsweek" berichtet. Demnach werfen die Kläger der ICE vor, mit dem Einsatz des Pfeffersprays in Chicago das Recht der Demonstranten auf freie Meinungsäußerung verletzt zu haben. Die Klage sei am Montag bei einem Bezirksgericht in Illinois eingereicht worden. Ihre Aussicht auf Erfolg ist unklar. In Chicago spitzt sich der Konflikt zwischen der Zentralregierung und den lokalen Behörden in diesen Tagen zu . US-Präsident Trump will die Nationalgarde in der drittgrößten Stadt der USA einsetzen, der Gouverneur von Illinois möchte das gerichtlich verhindern. Trump droht Gouverneur mit Gefängnis Im Streit über den Einsatz der Nationalgarde in Chicago droht US-Präsident Donald Trump jetzt dem Bürgermeister der Stadt und dem Gouverneur des Staates Illinois, in dem Chicago liegt. "Der Bürgermeister von Chicago sollte im Gefängnis sitzen, weil er es nicht schafft, ICE-Beamte zu schützen! Und Gouverneur Pritzker auch!", schrieb Trump am Mittwoch auf seiner Plattform Truth Social. Am Dienstagabend (Ortszeit) waren nach Angaben des demokratischen Gouverneurs Jay Robert Pritzker die ersten von 700 Nationalgardisten auf einem Übungsplatz bei Chicago angekommen. Bislang wurden sie in der drittgrößten US-Stadt aber noch nicht eingesetzt. Dies versuchen der Gouverneur und die Stadtverwaltung von Chicago mit juristischen Mitteln zu verhindern. Trump rechtfertigt den Militäreinsatz im Inneren mit angeblich ausufernder Kriminalität und Gewalt gegen Beamte der Einwanderungsbehörde ICE. Die Behörde geht zurzeit rigoros gegen angeblich illegale Einwanderer vor. Die Forderung Trumps nach Gefängnis für die demokratische Führung in Illinois könnte ein Signal an US-Justizministerin Pam Bondi sein, strafrechtliche Ermittlungen gegen Pritzker und Bürgermeister Brandon Johnson einzuleiten. Ähnlich ergeht es gerade dem früheren FBI-Chef James Comey, der am Mittwoch erstmals vor Gericht aussagen muss. Die Trump-Regierung wirft ihm Behinderung eines Kongressverfahrens vor. Die Vorwürfe gegen Comey gelten als politisch motiviert, da der frühere FBI-Chef während Trumps erster Amtszeit russische Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahlen 2016 untersucht hatte. Ex-FBI-Chef Comey muss heute erstmals vor Gericht erscheinen Ex-FBI-Chef James Comey muss heute erstmals vor Gericht erscheinen. Dem 64-Jährigen wird vorgeworfen, 2020 bei einer Befragung im US-Kongress die Unwahrheit gesagt zu haben sowie die Behinderung eines Kongressverfahrens. Donald Trump, der das Justizministerium kürzlich öffentlich dazu aufgefordert hatte, juristisch gegen politische Gegner vorzugehen, begrüßte die Anklage gegen seinen Erzfeind. Zum Feind des US-Präsidenten wurde Comey, da er als Chef des US-Inlandsgeheimdiensts Ermittlungen zu einer möglichen russischen Einflussnahme auf die durch Trump gewonnene Wahl 2016 angestellt hatte. Im Vorfeld des Gerichtstermins kritisierten führende Demokarten das Verfahren scharf. Während einer Befragung durch den Senat warfen demokratische Senatoren der Justizministerin und Generalstaatsanwältin Pam Bondi vor, mit der Anklage, einzig die Rachegelüste des Präsidenten befriedigen zu wollen. Trump selbst hatte erklärt, dass er sich vorstellen könnte, noch weitere seiner politischen Gegner anklagen zu lassen. Kritik an dem Vorgehen kommt unterdessen nicht nur vonseiten der Demokraten. Im Gespräch mit dem Sender MSNBC erklärte der ehemalige Vize-Generalstaatsanwalt, Donald Ayer: "Das, was das Justizministerium unter Donald Trump tut, hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun." Die Regierung habe aufgegeben, auch nur so zu tun, als ginge es um unparteiische Gerechtigkeit, so Ayer weiter. "Sie haben Personen eingesetzt, die völlig unqualifiziert sind, sie nehmen die Feinde des Präsidenten ins Visier." Ayer spielt dabei auf Erik Siebert an. Der Staatsanwalt in Virginia trat nach erheblichem Druck zurück, nachdem er sich geweigert hatte, Anklage gegen den früheren Comey zu erheben. Seine Nachfolgerin wurde Lindsey Halligan, eine frühere Anwältin von Donald Trump, die bislang keine Erfahrung als Staatsanwältin hatte und zuletzt im Weißen Haus tätig war. Nobelpreisträger kritisiert Trumps Wissenschaftskürzungen Der frisch gekürte Physik-Nobelpreisträger John Clarke hat die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump vorangetriebenen Kürzungen bei Forschungsetats scharf kritisiert. "Das ist ein wirklich ernsthaftes Problem", sagte der 83-jährige US-Amerikaner bei einer Pressekonferenz. "Es wird einen Großteil der wissenschaftlichen Forschung in den Vereinigten Staaten lahmlegen." Hier erfahren Sie die Hintergründe. Nationalgarde aus Texas in Illinois angekommen Auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump sind 200 Nationalgardisten aus Texas für einen Einsatz in Chicago im US-Bundesstaat Illinois eingetroffen. Wie am Dienstag ein Vertreter des Verteidigungsministeriums sagte, sollen die Soldaten in Illinois Bundesbeamte und Bundeseigentum schützen. Ihr Einsatz soll vorerst 60 Tage dauern. Gesichtet wurden die Nationalgardisten am Dienstag auf einem Militärstützpunkt in Elmwood, südwestlich von Chicago. Trump hatte am Wochenende per Dekret die Entsendung von 300 Nationalgardisten in das von den oppositionellen Demokraten regierte Chicago angeordnet. Am Montag hatte der ebenfalls von den Demokraten regierte Bundesstaat Illinois Klage dagegen eingereicht. Gouverneur J. B. Pritzker lehnt den Einsatz entschieden ab. Sein Justizminister Kwame Raoul warf dem Republikaner Trump am Montag vor, die Nationalgarde zu benutzen, "um seine politischen Feinde zu bestrafen". Chicago ist nicht die einzige von den Demokraten regierte Metropole, die sich dem Einsatz der Nationalgarde durch Trump widersetzt. In Portland im US-Bundesstaat Oregon untersagte eine Bundesrichterin am Sonntag zum zweiten Mal die Stationierung von Nationalgardisten.