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Bericht: Hamas-Geiseln könnten schon früher nach Israel zurückkehren

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Die israelischen Geiseln könnten schon früher befreit werden. Hunderttausende Palästinenser kehren in den Norden der Enklave zurück. Alle Entwicklungen im Newsblog. Samstag, 11. Oktober Trump erwartet Geiselfreilassung am Montag US-Präsident Donald Trump zufolge sollen die von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln am Montag freigelassen werden. Bei einem Gespräch mit Reportern im Weißen Haus sagte er, es gebe etwa 28 Leichen, die geborgen werden müssten. Er teilte weiter mit, zunächst nach Kairo reisen zu wollen und danach weiter nach Israel , um vor dem israelischen Parlament zu sprechen. Am Dienstag wolle er in die USA zurückkehren, sagte Trump. UN wollen rasch Hilfsgüter nach Gaza bringen Nach dem Beginn der Waffenruhe drängt das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen die israelische Regierung, rasch weitere Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen zu ermöglichen. "Für die Menschen in Gaza ist dieser Moment überlebenswichtig", sagte der Deutschland-Direktor des World Food Programme (WFP), Martin Frick, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Waffenruhe muss nun sichere Grenzübergänge und klare Sicherheitsgarantien für Hilfstransporte bringen." Dabei zähle jede Stunde. An den Grenzübergängen stünden 60.000 Tonnen Nahrungsmittel zur Einfahrt bereit, weitere 100.000 Tonnen seien in der Region im Zulauf. Damit lasse sich Gaza fast drei Monate lang versorgen, wenn der Zugang sicher und verlässlich sei. Allein im ersten Monat könne das WFP so 1,6 Millionen Menschen mit Brot, Mehl und Lebensmittelpaketen erreichen. Freitag, 10. Oktober Bericht: Geiseln könnten schon früher nach Israel zurückkehren Die letzten Geiseln, die seit über zwei Jahren in Gefangenschaft der islamistischen Terrororganisation Hamas sind, könnten bereits am Sonntag nach Israel zurückkehren. Die "Jerusalem Post" berichtete, dass ihre Familien über ihre Rückkehr am Wochenende informiert worden seien. Laut Trumps Friedensplan sollten die Geiseln erst am Montagvormittag befreit werden – 72 Stunden nach dem Eintreten der Waffenruhe. Hamas-Zivilschutz birgt etliche Leichen aus Trümmern Seit dem Inkrafttreten einer Waffenruhe im Gaza-Krieg hat der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen eigenen Angaben zufolge etliche Leichen geborgen. Helfer hätten 81 Tote unter Trümmern hervorgeholt, teilte ein Sprecher der Organisation mit. Demnach wurden allein in der Stadt Gaza die sterblichen Überreste von 73 Palästinensern geborgen. Es war zunächst unklar, wann genau die Menschen ums Leben kamen. Auch über ihre Identität wurde zunächst nichts bekannt. Laut dem Sprecher könnten noch Tausende Leichen verschüttet sein. Die Angaben ließen sich allesamt zunächst nicht unabhängig verifizieren. Der Gazastreifen ist während des Kriegs großflächig zerstört worden. Hunderttausende kehren in den Norden des Gazastreifens zurück Seit dem Beginn einer Waffenruhe sind nach palästinensischen Angaben Zehntausende Menschen in den Norden des Gazastreifens zurückgekehrt. Rund 200.000 im Krieg vertriebene Palästinenser sollen demnach dorthin zurückgekommen sein, teilte der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen mit. Israels Armee wollte sich auf Anfrage nicht zu der Mitteilung äußern. Aus israelischen Sicherheitskreisen hatte es zuletzt geheißen, dass im Zuge der höchst umstrittenen Bodenoffensive der israelischen Armee in der Stadt Gaza 900.000 Palästinenser aus dem Ort geflüchtet seien. Zuvor hatten rund eine Million Einwohner und Binnenvertriebene in der Stadt im Norden des Gazastreifens gelebt. Teilrückzug Israels aus dem Gazastreifen abgeschlossen Die israelische Armee hat US-Angaben zufolge den im Gaza-Abkommen vereinbarten Teilrückzug ihrer Truppen aus dem Gazastreifen abgeschlossen und damit die Freilassung der Geiseln eingeleitet. Um 11 Uhr Ortszeit hätten "die israelischen Streitkräfte die erste Phase des Rückzugs" beendet, erklärte der US-Sondergesandte Steve Witkoff am Freitag unter Berufung auf das US-Regionalkommando im Nahen Osten im Onlinedienst X. Damit habe "die 72-Stunden-Frist zur Freilassung der Geiseln begonnen". Tausende Vertriebene kehren nach Gaza-Stadt zurück Tausende Palästinenser haben sich auf den Weg gemacht, aus dem südlichen Gazastreifen nach Gaza-Stadt zurückzukehren. Vor wenigen Wochen hatte die israelische Armee noch alle Bewohner der Metropole aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Während der Offensive, die bis zuletzt andauerte, hat die Armee einen Großteil der Stadt zerstört. Nach dem Beginn der Waffenruhe können die Bewohner jetzt in ihre Stadt zurückkehren. BBC-Reporter vor Ort berichteten, dass die meisten Rückkehrer die 20 Kilometer zu Fuß zurücklegen würden. Viele trugen ihre verbliebenen Habseligkeiten auf dem Rücken und wirkten nach Monaten der Vertreibung geschwächt und unterernährt. Sie nennen ihn den palästinensischen Nelson Mandela Der Name Marwan Barghouti bewegt die palästinensische Öffentlichkeit wie kaum ein anderer. Während der heute 66-Jährige in einem israelischen Gefängnis sitzt, fordern palästinensische Gruppen seit Jahren seine Freilassung – aktuell auch die islamistische Terrorgruppe Hamas. Doch für Israel bleibt Barghouti eine rote Linie. "Ich kann Ihnen sagen, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht Teil eines Austausches sein wird", erklärte eine israelische Regierungssprecherin am Donnerstag. Mehr dazu lesen Sie hier . Israelische Armee: Waffenruhe in Gaza hat begonnen Seit 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit hat wohl eine Waffenruhe im Gazastreifen begonnen. Das gab die israelische Armee über den Kurznachrichtendienst X bekannt. Dem Post zufolge würden sich IDF-Truppen entlang der neuen Einsatzlinien positionieren, um sich auf das Waffenstillstandsabkommen und die Rückkehr der Geiseln vorzubereiten. Hamas: Israelische Soldaten ziehen aus Gaza ab Die ersten israelischen Truppen haben sich laut übereinstimmenden Berichten israelischer Medien und der Hamas aus dem Gazastreifen zurückgezogen. In einigen Gebieten des Küstenstreifens sei der Rückzug von Artilleriebeschuss und Luftschlägen zur Sicherung der Truppen begleitet gewesen, berichtet die "Times of Israel". Auch am Morgen dauere der Rückzug zu den im Gaza-Friedensplan vereinbarten Demarkationslinien an, während einige Truppen den Gazastreifen vollständig verlassen hätten. Der Vereinbarung zufolge sollen sich die Truppen innerhalb von 24 Stunden nach der Zustimmung des israelischen Kabinetts zur Feuerpause zurückziehen und dann die Kontrolle über 53 Prozent des Küstenstreifens in den grenznahen Pufferzonen haben. Vom Militär selbst gab es noch keine Informationen über den Truppenrückzug. Israelische Militärkorrespondenten posteten auf sozialen Plattformen Bilder und Videos von Panzerkolonnen beim Rückzug aus dem Gazastreifen und feiernden Soldaten. Abkommen sieht offenbar sofortiges Kampfende in Gaza vor Das Abkommen zwischen Israel und der Hamas sieht laut einem Bericht des Fernsehsenders Kan ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs vor. Alle militärischen Einsätze, einschließlich Luftangriffe und Artilleriebeschuss sowie gezielte Operationen, seien einzustellen, heißt es in dem unterzeichneten Abkommen, das Kan auf der Plattform X veröffentlichte. Zudem sind demnach unverzüglich Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu bringen. Innerhalb von 72 Stunden nach dem Rückzug der israelischen Streitkräfte sollen alle lebenden Verschleppten im Gazastreifen freigelassen und die Leichen toter Geiseln übergeben werden. Im gleichen Zeitraum muss die Hamas demnach Informationen über die sterblichen Überreste toter Geiseln teilen, deren Verbleib unklar ist. Parallel wird Israel laut dem Abkommen palästinensische Gefangene freilassen. Der Austausch soll ohne öffentliche Zeremonie und ohne anwesende Medienvertreter vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz organisiert werden. Israelische Regierung genehmigt Abkommen zur Freilassung der Geiseln Das israelische Kabinett hat dem Abkommen mit der islamistischen Hamas zur Freilassung aller Geiseln und einer Feuerpause im Gaza-Krieg zugestimmt. Das teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu in der Nacht zu Freitag mit. US-Regierungsvertreter: 200 US-Soldaten sollen Waffenruhe überwachen 200 US-Soldaten sollen nach Angaben von US-Regierungsvertretern im Nahen Osten stationiert werden, um die Einhaltung der Waffenruhe im Gazastreifen zu überwachen. Auch Militärvertreter aus Ägypten , Katar und der Türkei sowie möglicherweise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten würden in das Team eingebunden, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Donnerstag (Ortszeit) zu Journalisten. Ein weiterer US-Regierungsvertreter sagte, dass eine Entsendung von US-Soldaten in den Gazastreifen nicht geplant sei. Donnerstag, 9. Oktober Trump-Schwiegersohn bei israelischem Kabinettstreffen Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und der US-Sondergesandte Steve Witkoff sind vor dem Kabinettstreffen in Israel mit Premierminister Benjamin Netanjahu zusammengekommen. Anschließend nahmen Witkoff und Kushner an dem Treffen des Kabinetts teil, berichten israelische Medien. Trump bestätigt Nahost-Reise US-Präsident Donald Trump wird am Sonntag zunächst nach Ägypten und später nach Israel reisen. In Ägypten wolle er einer Unterschriftenzeremonie des Deals zwischen Israel und der Hamas beiwohnen. Außerdem sei er eingeladen worden, im israelischen Parlament zu sprechen. Diese Einladung wolle er annehmen, so Trump. Israel: Rechtsextreme Minister stellen sich gegen Trump-Plan Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir hat angekündigt, sich gegen den Trump-Plan für einen Waffenstillstand in seiner jetzigen Form zu stellen. Die Freilassung palästinensischer Gefangener sei ein "unbezahlbarer Preis" für den Deal. Ben-Gvir kündigte an, er und alle Kabinettsmitglieder seiner Partei würden gegen den Deal stimmen. Auch der ebenfalls rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich erklärte für sich und seine Partei die Ablehnung. Ben-Gvir erklärte außerdem, er würde kein Teil der Regierung bleiben, wenn diese "erlaubt, dass die Hamas in Gaza weiter regiert". Israelische Medien erwarten, dass der Deal im Sicherheitskabinett dennoch eine Mehrheit finden wird. Sollte Ben-Gvirs Partei Otzma Yehudit allerdings tatsächlich die Regierung verlassen, könnten Neuwahlen in Israel drohen. Hamas erklärt Gaza-Krieg für beendet Die Terrororganisation Hamas erklärt den Gaza-Krieg für beendet. Man habe Zusicherungen der US-Regierung und von den Vermittlern erhalten, dass der Krieg endgültig vorüber sei, sagte am Donnerstag Chalil al-Haja, der Chef der radikalen Islamisten im Gazastreifen. Auch US-Präsident Donald Trump erklärte während einer Kabinettssitzung, der Krieg sei beendet. Al-Haja verkündete außerdem, dass Israel 250 zu lebenslangen Haftstrafen verurteilte Palästinenser sowie 1.700 in Gaza verhaftete Palästinenser freilassen werde. Er sprach von einer "schwierigen Situation" für Gaza, erklärte aber auch: "Wir haben uns in den Verhandlungen den Diktaten der Israelis widersetzt und haben einige Kompromisse erreicht – insbesondere das Ende des Krieges." Hamas: Trumps "Friedensrat" für Gaza ist inakzeptabel Ein hochrangiger Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat den US-Vorschlag eines "Friedensrats" für den Gazastreifen unter der Leitung von US-Präsident Donald Trump abgelehnt. "Kein Palästinenser würde das akzeptieren. Alle Fraktionen, darunter die Palästinensische Autonomiebehörde, lehnen das ab", sagte der hochrangige Hamas-Vertreter Osama Hamdan am Donnerstag dem katarischen Sender Al Arabi. "Niemand würde eine Rückkehr in die Ära von Mandaten und Kolonialismus akzeptieren." Israel und die Hamas hatten zuvor eine Waffenruhe im Gazastreifen vereinbart. Die in Ägypten getroffene Einigung sieht in einer ersten Phase die Freilassung israelischer Geiseln, die Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen, einen Rückzug der israelischen Armee im Gazastreifen sowie Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet vor. Später soll nach dem Plan von Trump eine Expertenregierung den Gazastreifen verwalten, die Hamas soll entmachtet und entwaffnet werden. Ein "Friedensrat" unter Trumps Leitung und mit Beteiligung des früheren britischen Premierministers Tony Blair und anderen Staats- und Regierungschefs soll die Expertenregierung demnach überwachen und beaufsichtigen. Während die Hamas den "Friedensrat" offenbar ablehnt, drängt Palästinenserpräsident Mahmud Abbas auf einen unabhängigen Palästinenserstaat - was wiederum der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu ausschließt. Ägypten: Hamas könnte Waffeneinsatz "einfrieren" Die Hamas ist nach ägyptischer Darstellung bereit, den Einsatz ihrer Waffen im Rahmen des US-Friedensplans für Gaza "einzufrieren", diese aber nicht ganz abzugeben. Die Hamas habe Israel einen entsprechenden Vorschlag gemacht, ihre Waffen für fünf bis zehn Jahre nicht einzusetzen. Das sagte der Vorsitzende des ägyptischen Staatsinformationsdiensts SIS, Diaa Raschwan, dem Nachrichtenkanal Al-Arabija. Die Hamas wäre demnach aber nicht bereit, die Waffen ganz abzugeben. Der 20 Punkte umfassende Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht unter anderem einen "Prozess der Entmilitarisierung Gazas unter der Aufsicht unabhängiger Beobachter vor". Demnach sollen Waffen aus dem Gebiet "dauerhaft außer Gebrauch gesetzt werden durch einen vereinbarten Prozess der Stilllegung". Raschwan sagte, dem Vorschlag nach würde die Hamas die Waffen für den Zeitraum des "Einfrierens" zwar abgeben, jedoch nicht an eine israelische oder nicht-arabische Partei. Denkbar wäre dagegen ein Komitee aus Ägyptern, weiteren arabischen Vertretern oder auch Palästinensern. Israel: Haben alle Ziele erreicht Israel hat nach Darstellung von Regierungssprecherin Shosh Bedrosian alle Kriegsziele in Gaza erreicht – "die Rückkehr aller Geiseln, die Niederlage und Zerstörung der Hamas und die Sicherheit, dass Gaza keine Gefahr mehr für Israel darstellt". Bedrosian weiter: "Alle Ziele des Premierministers wurden jetzt erreicht." Außenminister Gideon Saar erklärte zudem: "Wir haben keinerlei Absicht, den Krieg wieder aufzunehmen." Iran warnt vor israelischen Wortbrüchen Der Iran hat die Einigung zur Beendigung des Gaza-Konflikts begrüßt, zugleich jedoch vor einem möglichen Bruch israelischer Zusagen gewarnt. "Teheran unterstützt jede Initiative, die den Völkermord stoppt, den vollständigen Abzug der Besatzungstruppen sicherstellt und humanitäre Hilfe ermöglicht", erklärte das Außenministerium in einer offiziellen Stellungnahme. Alle beteiligten Seiten sollten jedoch gegenüber einer Täuschung und mangelnden Verlässlichkeit Israels wachsam bleiben, so das Ministerium laut Nachrichtenagentur Isna. Zudem betonte Teheran, es sei die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, Israel für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft zu ziehen und dessen jahrzehntelange Straflosigkeit zu beenden. Die Unterstützung Palästinas und militanter Gruppen wie der Hamas ist ein zentraler Bestandteil der außenpolitischen Doktrin des Iran. Huthi-Terroristen begrüßen Vereinbarung bei Gaza-Verhandlungen Die Huthi im Jemen haben sich positiv zu dem Durchbruch bei den Gaza-Verhandlungen geäußert. "Wir bekräftigen unsere Unterstützung für jede Anstrengung, die darauf abzielt, das Leiden des palästinensischen Volkes zu lindern", sagte ein Vertreter der mit der islamistischen Hamas verbündeten Huthi der jemenitischen Nachrichtenagentur Saba. Die Organisation begrüße jede Vereinbarung, die die Rechte der Palästinenser schütze. Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen vor zwei Jahren attackiert die jemenitische Miliz Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen – nach eigenen Angaben als Ausdruck ihrer Solidarität mit der Hamas. Israel griff im Gegenzug immer wieder Ziele im Jemen an. Zu den Angriffen der Miliz auf Israel oder auf Schiffe im Roten Meer und ob diese eingestellt oder fortgesetzt würden, äußerte sich der Vertreter nicht. Putin will Trump-Plan für Gazastreifen unterstützen Russland ist nach den Worten von Präsident Wladimir Putin bereit, den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Krieges zu unterstützen. "Wir hoffen sehr, dass diese Initiativen des US-Präsidenten tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden", sagt Putin bei einem Gipfel in Tadschikistan. US-Präsident Trump soll Sonntag nach Jerusalem kommen US-Präsident Donald Trump wird am Sonntag in Jerusalem erwartet. Das Büro des israelischen Präsidenten Isaac Herzog teilt mit, dessen Pläne für Sonntag seien angesichts des erwarteten Besuchs abgesagt worden. Eine offizielle Ankündigung liegt zunächst nicht vor. Waffenruhe ab Freitagabend: Israel und Hamas unterzeichnen Deal Israel und die Hamas haben das von Donald Trump angekündigte Waffenstillstandsabkommen am Donnerstagvormittag unterzeichnet. Das erklärte eine israelische Regierungssprecherin am Donnerstagnachmittag. Es handelt sich bei dem Abkommen um die erste Phase des Friedensplanes der US-Regierung. Mehr dazu lesen Sie hier. Internationale Taskforce soll Leichen der Geiseln sichern Eine internationale Taskforce aus israelischen, amerikanischen, katarischen und ägyptischen Kräften soll die Leichen toter Hamas-Geiseln aus Gaza zurückbringen. Das berichtet die "Jerusalem Post". Der Einsatz soll nach dem Beginn der angekündigten Waffenruhe beginnen. Die Taskforce soll unter anderem Bagger einsetzen, um Gebäude zu demolieren und unter ihnen nach den Leichen zu graben. Das Ziel: Innerhalb von 72 Stunden sollen so viele Leichen wie möglich geborgen werden. Wadephul fordert Friedenstruppen im Gazastreifen Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat Friedenstruppen und einen rechtlichen Rahmen als notwendige Bestandteile eines Zukunftsplans für den Gazastreifen bezeichnet. Zudem dürfe von der Hamas keine Gefahr mehr ausgehen, erklärt Wadephul auf dem Kurznachrichtendienst X. Darüber werde man auch mit internationalen Partnern auf einer Konferenz in Paris am Donnerstag sprechen. Auch müsse schnell humanitäre und medizinische Hilfe in den Gazastreifen gelangen. Die Menschen bräuchten eine Perspektive auf einen Wiederaufbau: "Damit das schreckliche Leiden ein Ende hat." Deutschland plant Gaza-Wiederaufbaukonferenz mit Ägypten Deutschland will nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen für ein Ende des Gaza-Kriegs gemeinsam mit Ägypten zu einer Wiederaufbaukonferenz einladen. "Das wird aber eine politisch breiter angelegte Konferenz sein müssen, die auch den politischen Rahmen mit vorzeichnet für den Gazastreifen und die natürlich immer im Blick hält, dass am Ende eine Zweistaatenlösung wird stehen müssen", sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) am Rande einer Westbalkankonferenz in der nordirischen Hauptstadt Belfast. Eine Wiederaufbaukonferenz sei "der nächste notwendige Schritt", so Wadephul, der den Durchbruch bei den Verhandlungen historisch nannte. Am Abend werden europäische und arabische Außenminister bei einer Konferenz in Paris zum Thema sprechen. Dieses Treffen sei ein Teil dessen, was jetzt gebraucht werde. "Aber Israel fehlt am Tisch und Israel gehört an den Tisch", forderte er. Die Wiederaufbaukonferenz, zu der Deutschland gemeinsam mit Ägypten einladen wolle, "muss eine sein, wo Israel und die Vereinigten Staaten dabei sind". Deutschland werde zudem humanitäre Hilfe leisten und den Aufbau einer Administration im Gazastreifen unterstützen. Israel dementiert Beginn der Waffenruhe Die Waffenruhe tritt nach Angaben des Büros des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erst am Abend nach der Ratifizierung durch das Kabinett in Kraft. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Qahera TV hatte zuvor berichtet, dass die Waffenruhe um 11 Uhr deutscher Zeit in Kraft getreten sei. Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi erklärte, es gebe ein Abkommen für eine Waffenruhe und ein Ende des Krieges im Gazastreifen: "Die Welt wird Zeuge eines historischen Moments." Waffenruhe in Gaza soll begonnen haben Mehrere israelische und ägyptische Medien berichten, dass eine zwischen Hamas und Israel vereinbarte Waffenruhe am Donnerstag um 11 Uhr deutscher Zeit begonnen habe. Sie soll Teil einer Vereinbarung sein, die Israel und Hamas gegen Mittag unterzeichnen wollen. Vor Beginn der Waffenruhe griff Israel noch massiv Ziele im Gazastreifen an. Mehrere Videos von Augenzeugen zeigen die Auswirkungen der Luftangriffe. Erdoğan: Ziel ist souveränes Palästina Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte auf dem Kurznachrichtendienst X, er sei sehr erfreut, dass die Verhandlungen zwischen der Hamas und Israel in Ägypten zu einer Waffenruhe geführt hätten. Die Türkei habe zu den Gesprächen beigetragen. Ankara werde die strikte Umsetzung des Abkommens genau beobachten und weiterhin zu dem Prozess beisteuern. Die Türkei werde nicht ruhen, bis ein souveräner palästinensischer Staat errichtet sei. Abbas hofft auf "Ende der israelischen Besatzung" Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen begrüßt. Die Vereinbarung mache ihm "Hoffnung, dass diese Bemühungen ein Auftakt zu einer dauerhaften politischen Lösung" in der Region sein werden, wurde Abbas am Donnerstag von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Eine solche Lösung müsse "ein Ende der israelischen Besatzung" beinhalten und zur "Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates" führen. Wann Israel und Hamas das Abkommen unterzeichnen wollen Am Donnerstag um 11 Uhr (12 Uhr in Israel) wird einem Insider zufolge die Unterzeichnung des Abkommens erwartet, das die erste Phase des Gaza-Plans von US-Präsident Donald Trump umfasst. Sobald die Vereinbarung unterzeichnet sei, solle im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft treten, sagt die in den Vorgang eingeweihte Person der Nachrichtenagentur Reuters. UN will schnell Hilfe in Gaza leisten Nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen zur Beendigung des Gaza-Kriegs hat UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher dazu aufgerufen, so bald wie möglich im Gazastreifen aktiv werden zu können. "Lasst uns die Geiseln herausbekommen und schnell Hilfe leisten", schrieb er auf der Plattform X. "Unsere Teams sind voll mobilisiert, um die Lastwagen in großem Umfang in Bewegung zu setzen und Leben zu retten", ergänzte er. Sie benötigten aber einen sicheren Zugang. Israels Armee bereitet sich "auf jedes Szenario" vor Die Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf die Umsetzung einer ersten Phase des Friedensplans von Trump für den Gazastreifen betrifft auch das israelische Militär. Das bereitet wohl "starke Verteidigungsmaßnahmen" vor. Reaktionen auf Friedensabkommen Verschiedene Staats- und Regierungschefs haben das angekündigte Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas mit viel Hoffnung begrüßt. Israels Präsident Isaac Herzog will US-Präsident Donald Trump sogar den Friedensnobelpreis verleihen.