ru24.pro
World News in German
Октябрь
2025
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31

Tesla Model 3 und Model Y Standard: Günstigere Einstiegsmodelle starten

0
Tesla hat neue Einstiegsversionen vom Model 3 und Y präsentiert. Sie bieten etwas weniger Leistung und sollen sinkende Verläufe kompensieren. Der US-Elektroauto-Hersteller Tesla bietet künftig günstigere Versionen seiner Erfolgsmodelle 3 und Y an. Das Model 3 soll in den USA ab sofort ab 36.690 Dollar kosten, das Model Y ab 39.990 Dollar. Beide Versionen, die als Standard bezeichnet werden, bieten eine Reichweite von rund 500 Kilometern. Sie haben zudem eine weniger starke Beschleunigung als die aktuellen höheren Ausstattungsvarianten, die als Premium bezeichnet werden. Äußerlich sehen sie ähnlich aus wie die teureren Versionen. Der Elektroauto-Vorreiter handelt damit nach dem Wegfall von Kaufanreizen im wichtigen Heimatmarkt und angesichts verstärkter Konkurrenz. Ursprünglich hatte Firmenchef Elon Musk ein günstigeres Fahrzeug zum Preis ab 25.000 US-Dollar (rund 21.445 Euro) in Aussicht gestellt. Doch im vergangenen Jahr entschied er, kein komplett neues billigeres Modell mit einem innovativen Produktionsverfahren zu entwickeln, sondern eine abgespeckte Version bereits bekannter Wagen zu verkaufen. Ob Tesla damit den Massenmarkt erobern kann, bleibt offen. An der Börse gaben Tesla-Aktien nach Bekanntgabe der neuen Details um rund drei Prozent nach. Kampf gegen rückläufige Zahlen Der Konzern versucht angesichts der zunehmenden globalen Konkurrenz, seine rückläufigen Verkaufszahlen und seinen schwindenden Marktanteil zu verbessern. Tesla hat auch mit seiner alternden Produktpalette zu kämpfen. Zudem ist die Konkurrenz vor allem in China und Europa stark gewachsen, wo Musks politisch weit rechts stehende Ansichten auch die Markentreue untergraben haben. Erschwingliche Autos sollen bei Tesla auch der Schlüssel dazu sein, dass der Konzern in den nächsten zehn Jahren 20 Millionen Fahrzeuge ausliefern kann. Diese Zahl ist eine der verschiedenen Meilensteine, die Teslas Vorstand als Teil seines vorgeschlagenen Gehaltspakets von einer Billion Dollar für Musk festgelegt hat. Förderung in den USA läuft aus Analysten fordern von Tesla schon länger ein günstigeres Einstiegsmodell, um den Absatz wieder in Schwung zu bekommen. Im abgelaufenen Quartal verkaufte Tesla zwar mehr Autos als erwartet. Allerdings spielte dabei vor allem das Auslaufen der E-Auto-Förderung in den USA Ende September eine Rolle, die dem Unternehmen eine Sonderkonjunktur beschert hat. US-Präsident Donald Trump und seine Regierung hatten beschlossen, dass zum 30. September in den USA die Steuervergünstigung von 7.500 Dollar beim Kauf eines Elektroautos wegfiel. Tesla bescherte das im vergangenen Quartal bei den Auslieferungen einen überraschend starken Sprung auf 497.099 Fahrzeuge weltweit. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 7,4 Prozent, nachdem die Verkäufe im ersten Halbjahr gefallen waren. Marktexperten gehen jedoch davon aus, dass mit vielen vorgezogenen Käufen der Absatz nun wieder unter Druck geraten dürfte. Produktion auch in Deutschland Welche neuen Preise Tesla in Deutschland aufrufen könnte, war zunächst unklar. Der jetzt in den USA angekündigte Preis für das abgespeckte Model 3 entspricht umgerechnet rund 31.700 Euro, der für das Model Y 34.310 Euro. Auf der deutschen Tesla-Website wurden zuletzt als Preis für das bisherige Model 3 noch knapp 41.000 Euro und für das Model Y knapp 46.000 Euro genannt. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge hatte der Werksleiter des Tesla-Werks Berlin, Andre Thierig, auf einer Betriebsversammlung jüngst über das Model Y gesprochen. Demnach solle die neue Standardausführung etwa zehn Prozent günstiger sein als das aktuelle Model Y und sich deutlich von den bereits auf dem Markt befindlichen Varianten unterscheiden. Die Serienfertigung und Auslieferung werde in "wenigen Wochen" beginnen.