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NRW: Wüst wertet Unions-Erfolg als Zeichen für den Bund

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Die Union feiert ihre Erfolge bei den OB-Wahlen in NRW. Ministerpräsident Wüst macht das Ergebnis zu einer Abstimmung über den Kurs der CDU – auch im Bund. Nach dem Erfolg der CDU bei den OB-Wahlen in Dortmund hat Unions-Fraktionschef Jens Spahn von einem "historischen Erfolg" gesprochen. Die CDU stellt mit Omar Kalouti erstmals seit 1946 den Oberbürgermeister in der einstigen SPD-Hochburg Dortmund. Auch Bonn, Essen und die Landeshauptstadt Düsseldorf gingen an die Union. "Letztmalig haben wir 1999 so abgeräumt. Ein toller Abend", sagte Spahn der "Rheinischen Post". Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Landeschef Hendrik Wüst wertete das gute Abschneiden seiner Partei auch als Erfolg seines politischen Kurses. Das sei ein "Votum für eine pragmatische, lösungsorientierte, christdemokratische Politik der Mitte", sagte Wüst bei der CDU-Wahlparty in Düsseldorf. Wüst gilt mit seinem pragmatischen Kurs der Mitte als einer der stärksten innerparteilichen Rivalen von CDU-Chef und Kanzler Friederich Merz. Überblick: Empfindliche Niederlagen für Grüne – AfD geht leer aus Analyse: Warum schwache Infrastruktur die AfD befördert Dortmund war vom legendären SPD-Fraktionschef Herbert Wehner im vergangenen Jahrhundert zur "Herzkammer der SPD" ausgerufen worden. Nun musste sich Amtsinhaber Thomas Westphal (SPD) geschlagen geben. Die nordrhein-westfälische SPD-Landeschefin Sarah Philipp sagte im WDR: "Das ist schmerzhaft." Das Ergebnis nannte sie "schwer" und "bitter". Grüne zeigen sich selbstkritisch Grünen-Bundes-Chef Felix Banaszak zeigte sich am Abend selbstkritisch. "Was wir jetzt zu tun haben, in Richtung Landtagswahl und in Richtung Bundestagswahl , ist das Vertrauen wieder aufzubauen, dass grüne Politik die richtigen Antworten auf die Fragen der Gegenwart und der Zukunft liefert", sagte Banaszak der Deutschen Presse-Agentur. Die Grünen stellen zwar erstmals den Oberbürgermeister in der Universitätsstadt Münster. Doch verloren sie die Rathäuser in Aachen, Bonn und Wuppertal. Auch in Köln , wo sich SPD-Bewerber Torsten Burmester gegen die nordrhein-westfälische Landtags-Vizepräsidentin Berivan Aymaz durchsetzte, schmerzte das Ergebnis. Die scheidende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), die nicht mehr antrat, war bei ihrem Sieg von den Grünen unterstützt worden. Banaszak stammt aus Duisburg . Er hatte im Vorjahr die Grünen-Führung gemeinsam mit Franziska Brantner übernommen. Beide konnten aber den Abwärtstrend der Partei nicht stoppen. Schon in der ersten Runde der Kommunalwahlen in NRW vor zwei Wochen musste die Partei herbe Verluste hinnehmen. Am Sonntagabend war klar: Die Grünen verlieren auch die OB-Posten in Aachen und Wuppertal.