Bundesliga: Wolfsburgs Paul Simonis kritisiert Schiedsrichter scharf
Ein nicht gegebener Strafstoß wird in Wolfsburg wild diskutiert. Der Ärger ist besonders beim Trainer groß. Seit mehr als acht Monaten hat der VfL Wolfsburg kein Heimspiel mehr in der Bundesliga gewonnen. Nach der 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig haderten Spieler und Verantwortliche vor allem mit einem nicht gegebenen Handelfmeter in der ersten Halbzeit. Was war passiert? In der 16. Minute wurde ein Torschuss von Kilian Fischer im Leipziger Strafraum abgefälscht. Der Ball prallte dabei an die Hand von RB-Profi Assan Ouedraogo. Schiedsrichter Robin Braun ließ die Partie weiterlaufen – ein Einsatz des Videoassistenten (VAR) blieb aus. Für Fischer war die Situation eindeutig. "Ich bin es langsam leid, dass immer noch so viele Fehlentscheidungen passieren, obwohl wir 50 Kameras im Stadion haben", sagte der Wolfsburger, der gerne einen Elfmeter wegen Handspiels zugesprochen bekommen hätte. Bundesliga am Samstag: Wagner verliert beim Schlusslicht – Bayer schlägt St. Pauli Trainer besorgt: Notfall bei Bundesliga-Spiel Auch VfL-Trainer Paul Simonis machte seinem Ärger über die Entscheidung Luft. "Wir haben schon auf der Bank gehört, dass das ein klarer Elfmeter war. Später habe ich gehört, dass sie auch auf der Leipziger Bank gesagt haben: Das ist ein klares Handspiel", so Simonis. "Du kannst dir die Zeit nehmen" Die Kritik des Niederländers richtete sich dabei deutlich an Schiedsrichter Braun. Simonis stellte infrage, wie in einer Zeit mit technischer Unterstützung solch eine Szene nicht geahndet werden könne. "Nur die einzig wichtige Person, die die Entscheidungen trifft, hat es nicht gesehen. Oder war der Meinung, dass das nicht genug war, um einen Elfmeter zu geben", sagte Simonis. Er finde es wirklich schade, "dass solche Entscheidungen getroffen werden, wenn du die Möglichkeit hast, das Spiel zu stoppen und sie zu überprüfen. Du hast die Zeit, du kannst dir die Zeit nehmen. Für mich ist es unverzeihlich, dass solche Fehler gemacht werden."