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"Tatort" am Sonntag: Darum geht es bei den Schweizern

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Defekte Defibrillatoren, ein rätselhafter Musikcode und tödliche Gefahr in der Familie: Ihr neuer Fall bringt die Kommissarinnen Ott und Grandjean an ihre Grenzen. Ein ganz normaler, sonniger Tag in Zürich. Hier macht eine Gruppe Yoga-Übungen, dort geht ein Mann mit seinem Hund spazieren, eine Frau läuft eine Treppe herunter, ein Mann fährt mit dem Fahrrad. Und dann brechen plötzlich alle vier tot zusammen. Das sind nicht die letzten Toten dieses Schweizer "Tatort"-Krimis. Am Ende sind es Dutzende. Der Fall "Kammerflimmern" läuft am Sonntag, dem 28. September, um 20.15 Uhr im Ersten. Das ständige Heulen der Sirenen von Krankenwagen, die Musik nach dem Takt echter Herzrhythmen – das vermittelt die Dramatik, mit der die Kommissarinnen Tessa Ott (Carol Schuler) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) konfrontiert sind. Schnell ist klar, dass alle Opfer implantierte Defibrillatoren der Firma Lauber Cardio hatten. Solche Geräte geben bei Herzkranken, wenn nötig, einen elektrischen Impuls, um den Herztakt zu stabilisieren. Mindestens 2.400 Menschen sind in Gefahr. Das ist über ihr Privatleben bekannt: Cornelia Gröschel und ihr Sprung ins Erotikfach Die Firma ist Opfer eines Cyberangriffs geworden, statt eines kleinen Impulses erhalten Menschen mit einem Lauber Cardio-Gerät plötzlich einen Stromschlag. Erpresser fordern ein Millionenlösegeld für einen digitalen Schlüssel, der die Firmenrechner, mit denen die Geräte korrekt eingestellt werden können, wieder ans Laufen bringen soll. Ungewöhnliche Lösegeldsumme und eine kryptische Botschaft Für Ott ist schnell klar, dass sie es nicht mit Hackern in fernen Ländern zu tun haben, die irgendeine Firma erpressen. Dafür sprechen die ungewöhnliche Lösegeldsumme von 317 Millionen Franken und die Botschaft auf den gehackten Rechnern, die mit einer bekannten Melodie des französischen Komponisten Delibes unterlegt ist. Sie nehmen die Firma näher unter die Lupe, und siehe da: sie steht unter Konkurrenzdruck und ist in der Vergangenheit vor unsauberen Methoden nicht zurückgeschreckt. In diesem "Tatort" menschelt es zwischen den beiden sonst eher schroffen Kommissarinnen richtig. Eigentlich arbeitet sich Ott aus höchst wohlhabendem Hause ja immer gefühlt mit Wut im Bauch daran ab, ihre Familiengeschichte abzuschütteln, während Grandjean unnahbar mit ihren schwierigen Beziehungskisten kämpft. Weil Otts Mutter plötzlich in Gefahr, aber nicht auffindbar ist, kommen die beiden sich erstmals richtig nahe. Nicht nur Ott und Grandjean sind in diesem "Tatort" stark. Eine dritte Frau komplementiert das Duo. Auch die furchtlose Staatsanwältin Anita Wegenast (Rachel Braunschweig) bringt die Ermittlungen voran. So langsam rückt aber auch der Kriminaltechniker Noah Löwenherz (Aaron Arens) stärker ins Rampenlicht.