Wimbledon im Liveticker: Nächstes Rekordfinale? Alcaraz gegen Sinner
Im Endspiel von London trifft der Spanier erneut auf seinen großen Rivalen Jannik Sinner. Entwickelt sich das nächste historische Match? Verfolgen Sie das Finale hier im Liveticker. Es ist das Finale, das sich viele erhofft hatten: Jannik Sinner gegen Carlos Alcaraz. Die Nummer eins der Welt gegen den Titelverteidiger. Bereits in Paris lieferten sie sich ein historisches Duell, es wurde das längste French-Open-Finale der Geschichte. Nun treffen sie im Endspiel von Wimbledon auf Rasen erneut aufeinander. ++ HIER AKTUALISIEREN ++ Jannik Sinner 4:6, 2:1 Carlos Alcaraz 2. Satz, 4:6, 2:1 – Jetzt unterlaufen aber plötzlich auch Alcaraz Fehler: Mit einem Vorhand-Cross bereitet er einen Stop vor – den er aber ins Netz legt. Dann landet er beim nächsten Ballwechsel erneut im Aus. Sinner kratzt am Break. Aber Alcaraz kämpft sich zurück – auch, weil ebenso Sinner aktuell immer noch die ganz große Sicherheit in den Schlägen fehlt. Der Spanier stellt mit einem Aufschlag-Winner auf 40:30, legt den nächsten zum Spielgewinn nach. Hochklassig ist dieses Match aktuell nur in Phasen, aber nichtsdestotrotz hochspannend. 2. Satz, 4:6, 2:0 – Aber die ganz große Sicherheit fehlt Sinner noch immer: Einen leichten Rückhand-Longline legt er bei 30:30 ins Aus, hat direkt wieder Breakball gegen sich, schaut ratlos drein. Dann reagiert er aber mit einem Service-Winner, ruft sich laut Mut zu – ungewöhnlich für den sonst so reservierten Italiener. Mit einem Volley stellt er auf Gleichstand. Und bringt sein Aufschlagspiel dann doch durch. 2. Satz, 4:6, 1:0 – Ist das die Reaktion, die Sinner braucht? Jetzt reagiert er wieder besser, wirkt wieder energischer. Und Alcaraz beginnt Satz zwei mit einem weiteren Doppelfehler. Bei 40:0 hat er drei Breakbälle. Den ersten wehrt Alcaraz noch ab – den zweiten aber nutzt Sinner. Zeigt danach eine seltene Gefühlsregung. Er weiß schließlich auch: Er darf den Spanier jetzt nicht davonziehen lassen. 1. Satz, 4:6 – Carlos Alcaraz gewinnt diesen ersten Satz – mit dem nächsten Break. Dabei wagt er zunächst zu viel: Eine lange Rally will er mit einer Rückhand lang auf die Linie abschließen – und landet knapp im Aus. Sinner legt einen Aufschlag-Winner nach. Aber er bekommt in dieser Phase keine leichten Punkte mehr – und leistet sich zunehmend leichte Fehler: Bei einer Vorhand ist er zu inkonsequent, zögert – und schlägt sie leichtfertig ins Aus. Dann gerät er beim nächsten Ballwechsel ins Stolpern – und hat Break- und Satzball gegen sich. Den wehrt er mit einem Service-Winner ab, es geht über Gleichstand. Aber Sinner muss aktuell zu oft über den zweiten Aufschlag gehen – die Folge: Sein erster Doppelfehler. Und dann erleben wir den besten Ballwechsel dieses bisherigen Spiels: Erst erreicht der Italiener einen Vorhand-Cross seines Gegners, kontert mit einem Longline – aber den kratzt Alcaraz noch von der Linie, antwortet mit einer Rückhand ins offene Feld. Und hat diesen ersten Satz. Nicht unverdient. Sinner wirkt aktuell aus irgendeinem Grund gehandicapt, scheint mehr mit sich selbst als mit dem Match zu tun zu haben. Bezeichnend für diese Partie bisher: Beide brachten im ersten Satz nur 55 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld, schlugen insgesamt zusammen nur 17 Winner (Alcaraz 11, Sinner 6). 1. Satz, 4:5 – Das Match nimmt an Qualität zu. Das ist dann wiederum perfekt gespielt von Sinner: Er zieht das Tempo an, kommt nach vorn, spielt einen starken Vorhand-Cross, den Alcaraz nicht zurückbringen kann. Dann geht ein Raunen durchs Publikum: Alcaraz unterläuft ein Doppelfehler, der erste der gesamten Partie. Aber der Spanier verhindert das Re-Break: Erst öffnet er das Spielfeld mit einem Aufschlag nach weit außen, schließt mit einer Vorhand ab. Und punktet mit einem Ass. Jetzt serviert Sinner gegen den Satzverlust. 1. Satz, 4:4 – Erstes Break für Alcaraz. Der nächste Klasse-Ballwechsel: Alcaraz spielt einen langen Vorhand-Slice, zwingt Sinner zu einem Not-Schlag und schließt ganz fein am Netz ab. Dann landet Sinner mit einer Vorhand im Seitenaus, Alcaraz schreit laut auf, ballt die Faust. Ein weiterer starker Return – und Alcaraz hat zwei Breakbälle. Dann schenkt ihm der Italiener eine Rückhand ins Netz – und es steht 4:4. 1. Satz, 4:3 – Da stöhnt Alcaraz auf: Mit einer Vorhand mit Nachdruck stellt er auf 40:15, hat dann etwas Glück, dass Sinner einen Stop nur ins Aus zurückbringen kann. Nach dem Spiel sitzt Alcaraz auf seiner Bank, kommuniziert mit seinem Trainerteam gegenüber in der Box. Dieses Aufschlagspiel wird ihm gutgetan haben. 1. Satz, 4:2 – Alcaraz geht direkt auf das Re-Break, erzwingt Fehler beim Italiener. Dann wird er von Sinner aber mit einem Stop überrascht. Den erreicht Alcaraz zwar noch, kann den Volley ins freie Feld aber nicht mehr abwehren. Mit einem Ass schließt Sinner ab. 1. Satz, 3:2 – Wir haben das erste Break dieser Partie. Ist dieses Spiel der Brustlöser? Sinner variiert, lockt Alcaraz mit einem Rückhand-Longline nach Außen, schließt den Punkt mit einem Stop ab – einer der wenigen Winner bisher in dieser Partie. Und kaum schreibe ich das, kontert Alcaraz selbst mit einem Rückhand-Longline – das Publikum am Centre Court wird das erste Mal richtig laut. Da wollte Sinner zu viel, kam zu früh ans Netz. Beim nächsten Ballwechsel versucht er es erneut, will die Initiative übernehmen – und verkürzt mit einer Vorhand auf 30:40. Dann erzwingt er mit dem nächsten Rückhand-Longline Gleichstand, Alcaraz kommt ins Straucheln. Landet beim nächsten Ballwechsel nach starkem Return des Italieners im Netz – und hat Breakball gegen sich. Den nutzt Sinner direkt, geht erneut früh auf die Vorhand seines Gegners – und holt sich Alcaraz‘ Aufschlagspiel. 1. Satz, 2:2 – Es ist deutlich, wie Sinner darum ringt, zu seinem Spiel zu finden: Nach jedem Aufschlag-Winner ballt er die Faust, spricht sich Mut zu. Zu Null bringt er sein Aufschlagspiel durch. 1. Satz, 1:2 – Ein ganz starker Vorhand-Inside-Out von Alcaraz direkt in die Ecke – den kann Sinner nicht mehr zurückbringen. Der Spanier legt zwei Service-Winner nach. Sinner versucht sein Bestes, die Ballwechsel länger zu halten – mit Erfolg: Erst ist Alcaraz mit einer Vorhand zu lang, dann landet er im Netz. Aber auch er schließt das Spiel letztlich erneut mit einem Aufschlag-Winner ab. Beide wirken noch immer nicht recht gelöst. 1. Satz, 1:1 – Das macht Alcaraz eigentlich gut: Ihm gelingen schon jetzt gute Returns, versucht, zu verhindern, dass Sinner zu seinem Spiel findet. Mehrfach spielt er ihm eine Vorhand direkt vor die Füße, die Sinner Probleme bereitet. Mit einem Ass schließt er sein Aufschlagspiel dann aber doch kraftvoll ab. 1. Satz, 0:1 – Alcaraz beginnt das Match mit einem Ass, legt einen Aufschlag-Winner nach. Dann muss er mehrfach über den zweiten Aufschlag gehen, bringt seinen Service aber trotzdem durch, weil Sinner noch die Genauigkeit in seinen Returns fehlt. Beiden ist die Anspannung anzumerken. Vor dem Beginn – Sinner gewinnt den Münzwurf bei Stuhlschiedsrichterin Alison Hughes. Er entscheidet sich, zuerst zu returnieren. Vor dem Beginn – Unter großem Applaus betreten Sinner und Alcaraz jetzt den Centre Court. Gleich werden sich beide noch kurz einspielen. Vor dem Beginn – Spannend zudem: Seit den Australian Open 2024 haben nur Sinner und Alcaraz die Grand-Slam-Turniere gewonnen, inzwischen sind es sieben in Serie. Vor dem Beginn – Mit Alcaraz und Sinner treffen die derzeit dominierenden Spieler des Herren-Tennis aufeinander. Beide hatten bereits das längste Finale der Historie der French Open bestritten. Der 22 Jahre alte Alcaraz setzte sich vor gut einem Monat in fünf Sätzen und knapp fünfeinhalb Stunden mit 4:6, 7:6, 4:6, 7:6, 7:6 durch. Vor dem Beginn – Herzlich willkommen zum Liveticker des Wimbledon-Finals zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Um circa 17 Uhr soll es losgehen.