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Tarifkonflikt: Warnstreik: Keine Busse in Kaiserslautern und Pirmasens

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Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Rheinland-Pfalz reißen nicht ab. Heute ist die Westpfalz an der Reihe - mit Folgen für Fahrgäste.

Die Warnstreiks in Rheinland-Pfalz gehen weiter: Heute müssen sich Bus-Fahrgäste in Kaiserslautern und Pirmasens auf Ausfälle einstellen, weil die Gewerkschaft Verdi zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen hat. Nach den Streiks der vergangenen Tage sei heute die komplette Westpfalz an der Reihe, bestätigte Verdi-Tarifkoordinatorin Sabine Schunck am Morgen. "Kämpferisch, wie immer" sei die Stimmung.

Auch unter den Krankenhausmitarbeitern sei die Motivation hoch gewesen, so Schunck. Jeden Vierten habe man jedoch zurückschicken müssen, um den Notdienst gewährleisten zu können. Neben dem öffentlichen Dienst streiken demnach heute auch die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte in ganz Rheinland-Pfalz. So liegt etwa die US-Air Base Ramstein in der Nähe von Kaiserslautern.

ÖPNV, Kitas, Müllabfuhr

In den vergangenen Tagen hatten die Warnstreiks bereits den ÖPNV in Mainz und Bad Kreuznach sowie in den Landkreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach getroffen. Viele Busse und Straßenbahnen blieben dort in den Depots. Betroffen waren auch die Müllabfuhr sowie Kitas und andere soziale Einrichtungen. In Mainz werden einige Buslinien sogar bis Freitagfrüh nicht bedient, weil die Wiesbadener Eswe Verkehr noch länger bestreikt wird. 

Verdi-Chef Frank Werneke hatte vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes ein konkretes Angebot der Arbeitgeber gefordert. Die Forderungen der Gewerkschaft für acht Prozent mehr Lohn sowie drei zusätzliche freie Tage seien seit Monaten bekannt, sagte der Bundesvorsitzende in Mainz.

Bislang gebe es aber nur Andeutungen für eine Nullrunde oder eine geringe Lohnsteigerung bei einer langen Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten. Sollte es keine Einigung in der dritten Runde geben, dann müsse es eben eine vierte Verhandlungsrunde geben. "Wir können auch noch mal Luft holen und noch mal auf den Platz."