1860 München: Glöckner erwartet Wiesbaden mit "Messer zwischen Zähnen"
Bei Fußball-Drittligist 1860 München ist immer etwas los. Im Newsblog von t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die "Löwen". Montag, 10. März So will 1860 bei Wehen Wiesbaden bestehen Nach zuletzt zwei Siegen in Folge gegen die Zweitvertretungen von Hannover 96 (3:1) und Borussia Dortmund (1:0) will 1860 München im Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch (Anpfiff: 19 Uhr) nachlegen. Einfach wird dieses Unterfangen allerdings nicht, wie TSV-Trainer Patrick Glöckner auf der Spieltags-Pressekonferenz am Montag betonte. "Wir haben unser nächstes Endspiel. Unseren nächsten Test, den wir für uns selbst überstehen wollen. Das heißt: Zweikämpfe annehmen, 90 Minuten, Gras fressen, rennen, in alles reinwerfen", erklärte er. Den Hessen bescheinigte er eine "offensive Wucht" und "viel Erfahrung" in der Defensive. Zugleich warnte er davor, dass die Partie für die Wiesbadener wohl die letzte Chance sein dürfte, noch einmal oben anzugreifen. "Wenn sie das Spiel nicht meistern, ist der Aufstiegszug für sie abgefahren, denke ich." Daher gehe er davon aus, dass der SVWW "mit den Messern zwischen den Zähnen" kommen und "alles abrufen" werde. "Da müssen wir höllisch aufpassen und dürfen kein Prozent nachlassen zu dem, was wir jetzt gezeigt haben", mahnte Glöckner. Glöckner kündigt Umstellungen gegen Wiesbaden an Coach Patrick Glöckner will im Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch (Anpfiff: 19 Uhr) trotz des jüngsten 1:0-Siegs gegen Borussia Dortmund II personelle Umstellungen in seiner Mannschaft vornehmen. "Ich denke schon, dass man die ein oder andere Position auffrischen muss, definitiv", sagte er auf der Pressekonferenz am Montag. Gerade auch mit Blick auf das anstehende S-Bahn-Derby gegen die SpVgg Unterhaching am Samstag. Dass der Gegner aus der hessischen Landeshauptstadt zwei Tage mehr Vorbereitungs- und Erholungszeit hatte als seine eigene Mannschaft, wollte er vor dem Duell jedoch nicht als Ausrede gelten lassen. "Aber es ist natürlich schon ein Unterschied, ob du freitags oder sonntags spielst und dann noch auswärts fahren musst", sagte Glöckner einen Tag nach der Partie gegen die Reserve des BVB. So steht es um Schröter und Schifferl Die verletzten Morris Schröter und Raphael Schifferl dürften wohl erst nach dem Testspiel von 1860 München in der Länderspielpause gegen den SSV Ulm wieder auf den Platz zurückkehren. "Dann können wir mit den beiden zumindest wieder im Eingliederungstraining rechnen", kündigte "Löwen"-Trainer Patrick Glöckner an. Der TSV gastiert am Donnerstag, 20. März, beim Zweitligisten. Anpfiff im Donaustadion ist um 15 Uhr. Innenverteidiger-Duo bleibt in Giesing Max Reinthaler und Sean Dulic werden auch in der kommenden Saison mit dem "Löwen" auf der Brust auflaufen. Wie 1860 München am Montag bekannt gab, haben sich die Verträge der beiden Innenverteidiger automatisch verlängert. Mehr dazu lesen Sie hier . "Sechzig"-Fans berauben Bayern-Anhänger Nachdem Fans der "Löwen" erst am Samstag in einem Zug nach Memmingen randaliert hatten , ist es am Sonntag auf dem Münchner Rindermarkt erneut zu einem unschönen Vorfall mit Anhängern von 1860 gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sollen zwei Männer im Alter von 26 und 29 Jahren zwei Jugendliche bedroht und beraubt haben. Unter Androhung von Schlägen sollen sie einen der beiden 17-Jährigen dazu aufgefordert haben, ihnen seine FC-Bayern-Jacke zu geben . Anschließend flüchteten die beiden "Sechzig"-Fans. Alarmierte Beamte der Polizei konnten sie jedoch kurz darauf stellen und festnehmen. Gegen die Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und räuberischer Erpressung eingeleitet. Sonntag, 9. März "Löwen" feiern dritten Heimsieg der Saison Der TSV 1860 München hat im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga einen weiteren wichtigen Sieg errungen. Eine Woche nach dem 3:1-Erfolg gegen Hannover 96 II gewannen die "Löwen" zu Hause gegen die Reserve von Borussia Dortmund II mit 1:0. Der entscheidende Treffer fiel bereits in der achten Minute, als Dortmunds Franz Roggow eine Flanke von Tim Danhof unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Anschließend betrieben die Münchner Chancenwucher und verpassten es somit frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. Auf der Gegenseite hatte 1860 Glück, als ein Schuss von Rodney Elongo-Yombo in der 68. Minute nur den Pfosten traf. Mit dem Sieg überholte das Team von Trainer Patrick Glöckner den BVB-Nachwuchs in der Tabelle und hat nun vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. 1860-Fans verwüsten Regionalzug Fans von 1860 München haben am Samstag auf dem Weg zum Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft beim FC Memmingen einen Regionalzug verwüstet. Die Anhänger hinterließen nach Angaben der Bundespolizei Verschmutzungen durch Graffiti und Sticker und beschädigten Sitze. Außerdem zündeten die "Löwen"-Anhänger bei ihrer Ankunft am Bahnhof in Memmingen Pyrotechnik und überliefen am Stadion die Einlasskontrollen. Als die Fans Stunden später nach dem torlosen Unentschieden ihrer Mannschaft in der Bayernliga zurück in München ankamen, wurden sie bereits von mehr als 120 Beamten der Bundes- und Landespolizei erwartet. Insgesamt wurden die Personalien von rund 70 Fans, vorwiegend aus der Ultra-Szene, festgestellt. Dabei seien Beweismittel wie Sticker, Stifte, Masken, Handschuhe sowie Zahn- und Mundschützer sichergestellt worden, teilte die Bundespolizei mit. Mehr zu den Vorfällen lesen Sie hier . Ermittelt wird nun wegen Sachbeschädigungen im Zug, Zünden von Pyrotechnik und eines möglichen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und Hausfriedensbruch.