Kampf gegen Kriminalität: Polizei stellt sich wegen Kreisfreiheit Hanaus neu auf
Mit einer Bündelung der Polizeikräfte und neuen Stellen sollen in der Stadt und im Main-Kinzig-Kreis mehr Streifen unterwegs sein.
Mit einer Neuaufstellung der Polizeiarbeit in Hanau und im Main-Kinzig-Kreis reagieren das hessische Innenministerium und die Polizei auf die bevorstehende Kreisfreiheit der Stadt. Durch eine Bündelung der Organisation und zusätzliche neue Stellen "kommt mehr Polizei auf die Straße", kündigte Innenminister Roman Poseck (CDU) an.
In Hanau, das Anfang nächsten Jahres kreisfrei wird, soll die Mindestzahl der rund um die Uhr verfügbaren Funkstreifenwagen von derzeit fünf auf sieben erhöht werden. Hanau erhält den Status eines Großstadtreviers.
Innenminister: Schnellere Reaktionsfähigkeit durch höhere Präsenz
Im Main-Kinzig-Kreis erhält Langenselbold eine neue Polizeistation. In Gelnhausen und Schlüchtern soll die Personalstärke der Polizei im Laufe dieses Jahres so verstärkt werden, dass dort mindestens drei beziehungsweise zwei Streifenwagen unterwegs sein können, wie der Präsident des Polizeipräsidiums Südosthessen, Daniel Muth, erläuterte.
"Durch die höhere Polizeipräsenz haben wir eine schnellere Reaktionsfähigkeit", sagte Poseck. Zusätzlich soll es in weiteren Städten sogenannte Schutzleute vor Ort geben. Landrat Thorsten Stolz (SPD) und die Hanauer Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley (CDU) äußerten sich zufrieden über die Pläne.
Auch Autobahnpolizei zieht um
Die Autobahnpolizeistation Langenselbold zieht nach Hanau um und wird künftig Autobahnpolizeistation Südosthessen heißen. Durch die verkehrsgünstigere Lage des neuen Dienstsitzes sollen die Streifen künftig schneller zu Einsatzorten an den Autobahnen 45 und 66 sowie an den vielbefahrenen Bundesstraßen 45 und 43a gelangen.