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Bundestagswahl: Grüne bei den Erststimmen in Tempelhof-Schöneberg vorn

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Zuletzt lag der SPD-Politiker Kevin Kühnert im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg vorn. Doch diesmal holt dort der Grünen-Kandidat die meisten Erststimmen.

CDU-Spitzenkandidat Jan-Marco Luczak hat seinen Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg denkbar knapp gegen den Grünen-Kandidaten Moritz Heuberger verloren. Nach den Daten der Wahlleitung erreichte Luczak nach Auszählung aller Erststimmen einen Anteil von 24,6 Prozent, Heuberger kam auf 24,7 Prozent. Luczak war bereits Mitglied des Bundestags und steht auf der CDU-Landesliste auf Platz eins.

Heuberger ist dagegen erstmals angetreten, nachdem die frühere Parteivorsitzende und Bundesministerin Renate Künast nicht wieder kandidiert hat.

Beim letzten Mal lag Kühnert vorn

In dem Wahlkreis lag bei der vergangenen Bundestagswahl Kevin Kühnert von der SPD vorn. Er hatte sich im Oktober vergangenen Jahres überraschend aus dem Politikbetrieb zurückgezogen und sein Amt als SPD-Generalsekretär abgegeben. Für die Partei trat diesmal Sinem Taşan-Funke an, die ehemalige Berliner Juso-Vorsitzende. Sie kam auf 20,5 Prozent. 

Ob Heuberger tatsächlich einen Sitz im Parlament bekommt, ist noch nicht sicher: Wegen der Wahlrechtsreform ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein. Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Anderenfalls geht der Wahlkreis leer aus. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate.