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Am Ende klare Niederlage

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HG Saarlouis fehlte im Spitzen-

Spiel die Durchschlagskraft

Mannschaft: Danke für tolle die Unterstützung der mitgereisten Fans

 

Köln/Saarlouis. Es hat einfach zu viel gefehlt am Samstag, um bei den heimstarken Longerichern im Top-Spiel bestehen zu können. Das fing an mit der Kraft, waren doch fünf HGS-Spieler von der Grippewelle geschwächt, hatten unter der Woche kaum trainieren können. Dazu kam, daß die Defensive und die Torhüter nicht an die Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen konnten. Es fehlten die Paraden. Und es fehlten natürlich die Tore aus dem rechten Rückraum. Marcel Becker, dessen Verletzung aus dem Mundenheim-Spiel sich Anfang der Woche als Riss des vorderen Kreuzbandes entpuppte und das Saison-Aus für „Marci“ bedeutet, konnte von Kevin Szep-Kis weder im Angriff, noch in der Abwehr ersetzt werden.

 

Was nicht fehlte, war die tolle Unterstützung der Fans (Kessler: „Danke dafür.“). Die waren mit einem gesponserten Fan-Bus mitgereist und sorgten unter den insgesamt 410 Zuschauern in der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule für lautstarke Stimmung.

 

Und dazu gab es zu Beginn auch noch richtig Grund. Die Saarländer kamen gut in die Partie, während die Gastgeber in den Anfangsminuten sichtlich Respekt zeigten. So führten die Saarländer nach sechs Minuten mit 1:5. Ab da aber begannen auch die Kölner mitzuspielen. Keine drei Minuten weiter hatten sie erste Unkonzentriertheiten der HGS ausgenutzt, waren beim 4:5 (10.) dann auch endlich in der Partie angekommen.

 

Trotzdem behaupteten die Gäste bis in die 21. Spielminute (10:12) immer eine knappe Führung. Doch die Fehlerquote bei der HGS nahm zu, während die Gastgeber immer sicherer wurden. Und in der 23. Minute bejubelte die Halle den ersten Führungstreffer des Longericher SC zum 13:12. Philipp Kessler wollte die sich abzeichnende Wende im Spiel stoppen, nahm gleich die erste Auszeit. Sein Team berappelte sich, blieb dran und Lars Walz sorgte mit seinem Treffer zum 14:15 (26.) wieder für eine Führung der Saarländer. Es war beiden Mannschaften anzumerken, daß jeder beim Pausenpfiff die Nase vorne haben wollte.

 

Beim 16:17 ziemlich genau drei Minuten vor dem Pausenpfiff nahm SC-Coach Christian Stark seine erste Auszeit. Und die wirkte. Loic Kaysen und Jonas Kämper stellten mit einem Dreierpack in drei Minuten das Halbzeit-Ergebnis noch auf 19:17.

 

Bei den Saarländern war jetzt richtig der Wurm drin. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte lief gar nichts zusammen. Vorne sammelte der Angriff Fehlversuche und technische Fehler und hinten nutzten die erfahrenen Longericher Spieler jede Gelegenheit gnadenlos.

 

Beim 26:19 (40.) versuchte Kessler den Negativ-Lauf mit einer Auszeit zu unterbrechen. Das gelang aber nur teilweise. Saarlouis konnte den Vorsprung auf 28:25 (47.) verkürzen. Mehr als „Verkürzen“ war aber scheinbar nicht drin, obwohl die Mannschaft kämpfte und nochmals die letzten Körner reinwarf. Beim 33:31 fünfeinhalb Minuten vor dem Ende war man sogar nochmal in Schlagdistanz. Doch dann war der Tank endgültig leer und die Partie gelaufen, als Lennard Niehaus, Longerichs bester Torschütze, mit einem Doppelpack auf 35:31 erhöhte. Am Ende schaukelte der weiterhin Tabellendritte das Ding über die Bühne, siegte mit 37:33 verdient und kann jetzt entspannt Karneval feiern. Kölle Alaaf! Für Saarlouis steht dann nach der Fassend das nächste Heimspiel am 8. März gegen Opladen auf dem Programm.

 

Statistik HGS: Fiedler 3 Paraden, Schlingmann 4 Paraden, Kunkel 8/5, Weißgerber 6, Durmishi 6, Paetow 4, Walz 3, Reitz 2, Kockler 2, Noh 1, Szep-Kis 1

 

Statistik SC: Basic 9 Paraden, Niehaus 9, Schulz 7/2, Kämper 5, Thöne 4, Leitz 3, Kaysen 3, Woermann 3, Richter 1, Pyszora 1, Gerfen 1

 

Siebenmeter: HGS 5/5, SC 2/2

 

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, SC 8

 

Zuschauer: 410