Bundesliga: Hoffenheim-Trainer Ilzer bringt Erotikspielzeug in Kabine
Die TSG Hoffenheim kämpft dieses Jahr gegen den Abstieg. Dabei greift der Coach der Kraichgauer auf unkonventionelle Methoden zurück. Hoffenheims Trainer Christian Ilzer ist in Österreich bekannt für seine unkonventionellen Methoden – doch diese Ansprache dürfte seinen Spielern besonders im Gedächtnis geblieben sein. Vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg Anfang Dezember setzte sich der Trainer von Hoffenheim laut einem Bericht von "Sport Bild" eine Kochmütze auf, band sich eine Schürze um und inszenierte eine Motivationsrede der besonderen Art. Dabei griff er offenbar zu unerwarteten Requisiten. Ilzer, der erst wenige Wochen zuvor das Traineramt übernommen hatte, habe die Mannschaft nach drei Niederlagen in Folge wachrütteln wollen. Während seiner Ansprache rührte er laut "Sport Bild" in der Kabine symbolisch einen "Zaubertrank" an, dem er verschiedene Zutaten für ein erfolgreiches Spiel hinzufügte. Als er "mehr Schärfe" forderte, habe er echte Chilischoten hervorgeholt. Besonders kurios sei es geworden, als er das Schlagwort "Manneskraft" mit einem mitgebrachten Dildo veranschaulicht habe. "Ihr müsst genauso hart sein wie dieser Dildo", soll er gesagt haben. Auf Nachfrage von "Sport Bild" erklärte der Verein lediglich: "Grundsätzlich gilt bei der TSG: Was in der Kabine geschieht, bleibt auch in der Kabine." Mit einer Dampflok zum Sieg Die Hoffenheimer Mannschaft zeigte nach der Rede immerhin eine Reaktion und erkämpfte sich beim 1:1 gegen Freiburg einen Punkt. Doch der ganz große Effekt blieb aus: In 17 Pflichtspielen unter Ilzer gelangen lediglich vier Siege. Ungewöhnliche Ansprachen sind im Team jedoch nichts Neues. Auch Co-Trainer Uwe Hölzl setzt regelmäßig auf kreative Motivationsmethoden. Vor Ilzers erstem Spiel gegen Leipzig nutzte er das Bild einer Dampflok, die erst mit viel Energie in Fahrt kommen müsse – für die Hoffenheimer Spieler wohl ebenfalls eine unerwartete Metapher. Immerhin: Durch das 3:1 in Bremen konnte sich Hoffenheim zuletzt etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Ilzers Platz auf der Trainerbank scheint vorerst gesichert zu sein.