Pietro Lombardi sagt Konzert in München ab
Nach einem mutmaßlichen Anschlag in München zieht Pietro Lombardi Konsequenzen. Er lässt ein für heute geplantes Abschiedskonzert ausfallen. Pietro Lombardi war in den vergangenen Wochen auf Deutschlandtour. Nach einem Konzert in Köln am vergangenen Mittwoch stand nun ein letzter Auftritt in München an. Den sagt der Sänger nach einem tragischen Ereignis am Donnerstag jetzt kurzfristig ab. Am späten Donnerstagvormittag fuhr ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber nach Polizeiangaben in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi und verletzte mindestens 28 Menschen. Mehr dazu lesen Sie hier . Lombardi reagiert nun in einem Instagram-Video auf den mutmaßlichen Anschlag. Zu sehen ist er in der Münchener Olympiahalle, in der er am selben Abend sein Tourabschlusskonzert spielen sollte. "Ich bin schockiert und traurig und extrem wütend. In München sind heute ganz schreckliche Dinge passiert, ich habe mich mit meinem Team und allen Verantwortlichen entschieden, das Konzert heute nicht zu spielen", sagt er und erklärt: "Ich finde es nicht passend, jetzt hier auf Party zu machen. Währenddessen Familien um das Leben ihrer Kinder bangen und eine große Trauer in München herrscht." "Die Angst ist zu groß" Viele Fans hätten ihm geschrieben und geäußert, Angst zu haben, sein Konzert zu besuchen. "Ich kann das nachvollziehen und möchte es nicht verantworten, Tausende Menschen hier herzuholen, wenn einfach die Angst zu groß ist", sagt der einstige DSDS-Juror klar. Der mutmaßliche Anschlag in München ereignete sich in der Seidlstraße, die etwa zwei Kilometer entfernt von der Olympiahalle liegt. "Wir sind hier mittendrin. Wir hören hier die ganze Zeit Polizeisirenen und Krankenwagen und alles Mögliche. Das erschüttert unser ganzes Team. Wir sind zutiefst berührt. Die Gedanken gehen an die ganzen Familien, viel Kraft", so Lombardi, der nun "erst mal ein bisschen runterkommen" müsse. Das Geld für die Konzerttickets würden die Fans zurückerhalten.