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Dresden-Gedenken im Schatten von Krieg und Bundestagswahl

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Immer im Februar gedenkt Dresden der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. 80 Jahre danach richtet sich der Blick auf Ursachen und Täter - und auf die Mahnung zu Frieden und Versöhnung. Dresden gedenkt am Donnerstag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Am 80. Jahrestag der Luftangriffe vom 13./14. Februar 1945 soll ein besonders starkes Zeichen für Versöhnung und Miteinander von ihr ausgehen. Unter dem Motto "Gemeinsam wachsam" sollen sich am Abend wieder Zigtausende die Hände reichen und eine Menschenkette um die Innenstadt bilden - als symbolischer Schutz gegen rechtes Gedankengut. Der Tag beginnt mit Kranzniederlegungen auf Friedhöfen. An der Frauenkirche, wiederaufgebaut aus Trümmern und mit Spenden aus aller Welt, können Rosen und Lichter abgestellt werden. Davor soll davor eine Riesenkerze aus hunderten Lichtern strahlen. Am Abend spielen die Dresdner Philharmonie und die Sächsische Staatskapelle Gedenkkonzerte und Requiems. Nach einem Friedensgottesdienst läuten die Glocken aller Innenstadtkirchen, genau zum Zeitpunkt des ersten Luftangriffs knapp drei Monate vor Kriegsende. Die Polizei plant angesichts rechter Versammlungen und Gegenprotest einen Großeinsatz und rechnet auch mit Provokationen. Zu dem Gedenktag kurz vor der Bundestagswahl am 23. Februar rechnet sie mit größerem Zulauf als in der Vergangenheit. Die ehemalige Residenzstadt war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach durch alliierte Bomben zerstört worden. Nach Recherchen von Historikern verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben. Die Rechtsextremen sehen darin ein Kriegsverbrechen der Alliierten und relativieren damit die deutsche Schuld am Ausbruch des Krieges.