Darts: Weltmeister Luke Littler verschläft Termin – van Gerwen stichelt
Im Januar sicherte sich Luke Littler den WM-Titel. An seiner Professionalität muss der Teenager aber noch arbeiten. Er verschlief einen Termin mit Kollegen. Einer davon fand im Anschluss klare Worte. Darts-Weltmeister Luke Littler hat am Mittwoch einige seiner Kollegen bei einem Fotoshooting im nordirischen Belfast minutenlang auf sich warten lassen und ist in der Folge von Starspieler Michael van Gerwen gerügt worden. Der 18-Jährige hatte eigenen Angaben zufolge verschlafen – ein Umstand, auf den der Niederländer bei einer Pressekonferenz angesprochen wurde. Ein Journalist fragte van Gerwen, ob er die Szenen vom Morgen beschreiben könne, als Luke Littler nach 25 Minuten endlich erschienen war. Der Engländer habe von "leichten Sticheleien" gesprochen. "Wer?", fragte van Gerwen, woraufhin der Medienvertreter sagte: "Als Luke Littler 25 Minuten zu spät kam". Van Gerwen unterbrach ihn. "45 Minuten zu spät, meinen Sie", stellte der 35-Jährige klar und sorgte damit für Gelächter im Pressesaal. "Er muss das lernen" Mit einem Lächeln konnte sich van Gerwen dann eine weitere Spitze gegen Littler nicht verkneifen. Wohl auf die PDC (Professional Darts Corporation) bezogen, sagte der dreifache Weltmeister: "Sie müssen aufhören, ihn wie ein Baby zu behandeln. Er ist kein Baby mehr, er ist 18 Jahre alt." Van Gerwen gab sich aber auch durchaus nachsichtig mit seinem Konkurrenten. "Nein, das passiert. Er muss das lernen", erklärte er. "Du musst es auf die harte Weise lernen. Es ist ein professioneller Sport, also bist du verantwortlich für deine Handlungen. So einfach ist das." "Mighty Mike" betonte zudem, dass es ihm egal sei, sollte Littler zu spät zu einem Interview erscheinen. "Aber jetzt haben sieben andere Leute auf ihn gewartet", sagte er. "Das ist nicht wirklich nett, oder?" Premier League startet am Donnertagabend In Belfast startet am Donnerstagabend die Premier League of Darts. Mit dabei sind neben Littler und van Gerwen auch die drei Weltmeister Rob Cross, Luke Humphries und Gerwyn Price sowie Chris Dobey, Stephen Bunting und Nathan Aspinall. Littler hatte sich seinen ersten WM-Titel im Januar mit gerade einmal 17 Jahren gesichert. Er wurde nach seinem Finalsieg gegen van Gerwen (7:3) zum jüngsten Weltmeister der Geschichte.