Zustand der Straßen: Jede dritte Straße in Hamburger Wohngebieten "mangelhaft"

Der Zustand der Hamburger Straßen hat sich laut Verkehrsbehörde verbessert. Ein großer Teil erhält dennoch laut einem Bericht weiter eine schlechte Note. Senator Tjarks verweist auf die Sanierungen.

Knapp jede dritte Straße in Hamburgs Wohnvierteln erhält im aktuellen Straßenzustandsbericht die Note "mangelhaft". 32,4 Prozent der untersuchten Straßen in Wohn- und Mischgebieten erhielt die schlechteste Note, wie aus dem Bericht der Verkehrsbehörde hervorgeht. Im Durchschnitt wurden die Straßen immerhin mit der Note 3,1 bewertet. 

Für den Bericht untersuchte die Verkehrsbehörde 2021 und 2022 knapp 2.300 Kilometer Straßen mit Kameraautos. Seitdem habe man die Sanierungsleistung weiter erhöht, betonte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). 2024 sei mit 124 Kilometer sanierten Bezirksstraßen ein Rekordniveau erreicht worden. Daran sei zu erkennen, "dass mutmaßlich der Straßenzustand der Bezirksstraßen sogar besser als 3,1 ist". 

Die Note "ausreichend" erhielten im aktuellen Bericht 12,6 Prozent der Straßen, 55,1 Prozent erhielten die Note "sehr gut" oder "gut". Im Vergleich zur letzten Untersuchung wurden die Straßen leicht besser bewertet. 2016 lag die Durchschnittsnote aller untersuchten Bezirksstraßen noch bei 3,66. Mit der Note "mangelhaft" wurde noch fast die Hälfte der Straßen mit der schlechtesten Note bewertet (48,9 Prozent).