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Elektronische Patientenakte: So nutzen Sie die ePA ohne Smartphone

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Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage. Heute: Kann man die elektronische Patientenakte auch vom PC aus einsehen? Seit Mitte Januar wird die elektronische Patientenakte (ePA) in drei Modellregionen in Deutschland getestet. Die ePA soll ein digitaler Speicher etwa für Angaben zu Medikamenten, Befunde und Laborwerte sein, Patienten ein Leben lang begleiten und für Ärzte, Krankenhäuser und Therapeuten nutzbar und einsehbar sein. Was Sie zur Einführung wissen müssen, lesen Sie hier. Ein t-online-Leser, der kein Smartphone besitzt, fragte nun jedoch: Kann ich die ePA auch vom Laptop aus nutzen und einsehen? Um die ePA zu nutzen, benötigen Versicherte die ePA-App ihrer Krankenkasse. Für Menschen, die kein Smartphone haben, wird ab Mitte Juli auch eine Nutzung via Laptop oder Desktop-PC möglich sein. Wichtig zu wissen: Derzeit ist die Desktop-Anwendung vorübergehend nicht verfügbar, da sie im Zuge der Einführung der ePA für alle weiterentwickelt werden musste. Ab Mitte April soll die Anwendung wieder nutzbar sein, die endgültige Desktop-Version soll dann im Sommer verfügbar sein. Das brauchen Sie für die Desktop-Lösung Wer die elektronische Patientenakte vom Desktop aus nutzen möchte, benötigt folgende Ausstattung: Betriebssystem: Windows 10/11, macOS oder Linux Elektronische Gesundheitskarte (eGK): mit zugehöriger PIN. Die PIN können Sie bei Ihrer Krankenkasse beantragen. Wie genau, unterscheidet sich je nach Kasse. Sie finden die Information auf der Internetseite der Kasse. Kartenlesegerät: ein Chipkartenlesegerät der Sicherheitsklasse 2 oder höher. Dieses können Sie beispielsweise im Internet bestellen. Desktop-Client-Software: die entsprechende Software für Ihr Betriebssystem Ein Nutzerkonto 4 GB Arbeitsspeicher (RAM-Speicher) oder mehr. Am PC können sie dann grundsätzlich die gleichen Funktionen nutzen wie über das Smartphone, also: Dokumente hoch- und herunterladen, Berechtigungen verwalten, Protokolle einsehen, Benachrichtigungen verwalten. Zwei Möglichkeiten ohne digitales Endgerät Übrigens: Auch Menschen, die kein digitales Endgerät haben, können von den Vorteilen der "ePA für alle" profitieren, erläutert das Bundesgesundheitsministerium. Im Fall einer Behandlung könnten die betreffenden Ärzte, das Krankenhaus oder die Apotheke sowohl Daten in die ePA einstellen als auch vorhandene Daten einsehen. Darüber hinaus können Versicherte auch einen Vertreter, zum Beispiel ein Familienmitglied, berechtigen, die ePA in ihrem Auftrag über die App einzusehen und zu verwalten (Vertretungsfunktion der ePA). Wer dazu keine Möglichkeit hat, kann sich an die Ombudsstelle der Krankenkasse wenden, um Einsicht zu bekommen oder den Zugriff bestimmter Leistungserbringer steuern zu können. In jedem Fall sollten Sie sich mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen.