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Kriminalität: Betrüger ergaunern mehr als 100.000 Euro von Senioren

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Erst war es nur der Anruf eines Unbekannten, am Ende geht der Schaden für die Opfer richtig ins Geld: Trickbetrüger nutzen oft perfide Maschen. In Südbayern waren sie leider wieder erfolgreich.

Mit betrügerischen Anrufen haben Unbekannte bei Senioren in Oberbayern weit über 100.000 Euro erbeutet. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitteilte, hätten die Trickbetrüger in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Traunstein mit ihrer perfiden Masche von einem 82-Jährigen und einer 86-Jährigen hohe Geldsummen ergaunert. Demnach übergab der Mann am Freitag "eine mittlere fünfstellige Summe" und die Frau sogar Bargeld im sechsstelligen Bereich an die "hinterlistigen Betrüger". 

Betrüger köderten als falscher Polizist und mit Kautionskosten

Die Ermittlungen habe die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Abteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernommen. Die Ermittler warnten in dem Zusammenhang erneut vor den bundesweit immer wieder auftretenden Betrugsmaschen "Enkeltrick und Schockanrufe". Bei dem 82-jährigen Mann habe sich etwa ein "falscher Polizeibeamter" gemeldet, der behauptete, "das "Hab und Gut" des späteren Opfers vor angeblichen Einbrechern in Sicherheit zu bringen". Bei der 86-jährigen Frau gaben die Betrüger vor, dass eine Verwandte einen tödlichen Unfall verursacht habe und für sie nun eine hohe Kaution gezahlt werden müsse.

Polizei warnt vor Tricks: Niemals Geld an Fremde übergeben

Die Polizei wies darauf hin, dass bei derartigen Anrufen am besten immer direkt der Notruf gewählt werden solle. Zudem sollten Bargeld oder Wertgegenstände in der Folge nie an Unbekannte übergeben werden. Weder die Polizei noch andere Ermittlungsbehörden würden am Telefon zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenstände auffordern. Längst gehen aber nicht nur ältere Menschen Trickbetrügern am Telefon auf den Leim - auch jüngere Menschen tappen etwa durch angebliche Geldanlagetipps immer wieder in die Fallen.