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Bundesliga: BVB verschenkt 2:0-Führung – Nico Schlotterbeck sieht Rot

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Mit "Messern zwischen den Zähnen" wollte der BVB unter Interimstrainer Mike Tullberg spielen und Werder Bremen schlagen. Doch der Plan ging nicht auf. Borussia Dortmund hat auch im ersten Spiel nach dem Aus von Trainer Nuri Şahin nicht gewinnen können. Gegen Werder Bremen spielte der BVB nur 2:2, obwohl er zwischenzeitlich mit 2:0 geführt hatte. Dabei musste Interimstrainer Mike Tullberg gleich zwei frühe Rückschläge hinnehmen. Nationalspieler Felix Nmecha konnte wegen einer Verletzung schon in der zwölften Minute nicht mehr weitermachen. Acht Minuten später sah Nico Schlotterbeck als letzter Mann nach einem Foul die Rote Karte. In der Folge entwickelte sich ein turbulentes Spiel, in dem Serhou Guirassy und ein Bremer Eigentor durch Marco Friedl den BVB mit 2:0 in Führung brachten. Doch eine starke zweite Hälfte der Gäste aus der Hansestadt hatte den verdienten Ausgleich zu Folge. Ein weiteres Tor sollte trotz Chancen auf beiden Seiten nicht mehr dazukommen. So lief das Spiel Mike Tullberg (39) hatte sich als feuriger Gegenentwurf zum stets besonnenen Şahin präsentiert. Seine Mannschaft müsse "mit Sabber im Mund und Messer zwischen den Zähnen" 90 Minuten lang "marschieren", forderte der Däne. Er stellte auf vier Positionen um, unter anderem kamen die Kapitäne Emre Can und Julian Brandt wieder in die Startelf. Der BVB begann auch leidenschaftlich – aber gelegentlich übermotiviert, wie Julian Ryerson und Ramy Bensebaini mit robusten Fouls an der Seiten- bzw. Mittellinie nachwiesen. Felix Nmecha musste zudem nach zwölf Minuten mit Bandage am rechten Knie raus, Marcel Sabitzer kam ins Spiel. Werder konzentrierte sich auf Verteidigung und lange Bälle. Das reichte auch schon: Nach einer Ablage von Ducksch schickte Romano Schmid Stürmer Marco Grüll steil. Verfolger Schlotterbeck schob Grüll vor dem Strafraum am Oberkörper, flog dafür wie im Hinspiel (0:0) vom Platz und verstand die Welt nicht mehr. BVB-Chefkritiker Matthias Sammer zog auf der Tribüne ratlos die Schultern hoch. Die Mannschaft allerdings reagierte mit ihrer ersten Torchance – und der Führung. Nach Ryersons Flanke legte Brandt nach innen, Guirassy köpfte aus drei Metern ein (28. Minute). Der Einsatz stimmte, die Dortmunder spielten aber keinesfalls die Sterne vom Himmel. Werder gelang es hingegen selbst in Überzahl lange nicht, Druck aufzubauen: Dabei stand inzwischen Linksverteidiger Bensebaini in der Dortmunder Innenverteidigung. Nach dem Eigentor (51.) beendete Trainer Ole Werner diese Lethargie mit einem Dreifachwechsel. Bittencourts perfekter Schuss brachte wieder Spannung (65.) – dann schlug auch Ducksch zu (72.). Der BVB wirkte angeschlagen, sorgte nach einem Freistoß von Pascal Groß aber noch einmal für Gefahr (90.). Für Werder ergab sich in der Nachspielzeit dazu eine riesige Doppelchance.