Alfred Gislason: DHB-Coach lacht über Vergleich von Benjamin Chatton

Kurz vor Beginn der Handball-WM zeigt sich das DHB-Team bei bester Laune. Besonders Bundestrainer Alfred Gislason darf kräftig lachen. Platz vier bei der Heim-Europameisterschaft im vergangenen Jahr, Silber bei den Olympischen Spielen im Sommer: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat sich unter Bundestrainer Alfred Gislason kontinuierlich gesteigert. Die Erwartungen vor der am kommenden Dienstag beginnenden Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien sind deshalb groß. Muss nach Platz zwei bei den Olympischen Spielen nun der Titel her? Chatton: "Es ist wie früher im Schwimmbad" Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton bemühte sich vor dem letzten WM-Test am Samstag in Hamburg gegen Brasilien, die Euphorie etwas zu bremsen. Dafür verwendete er eine etwas ungewöhnliche Metapher. "Es ist wie früher im Schwimmbad, wenn man da sitzt und das erste Mal vom Einer springen soll", sagte Chatton. Schon auf dem Einer und dem Dreier stelle man fest, wie hoch es dort ist. "Vor uns sitzen aber Menschen, die eigentlich schon über den Zehner sprechen und die Siegerehrung. Wir müssen aber erstmal den Beckensprung hinkriegen, das heißt ins Wasser kommen, die Temperatur aufnehmen." Nicht nur Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla und die anwesenden Journalisten im Raum mussten über diesen Vergleich etwas schmunzeln. Bundestrainer Gislason brach über die Äußerungen seines Kollegen kurzerhand in lautes Gelächter aus. Die Szene steht sinnbildlich für die Stimmung in der Mannschaft, die alle Spieler als außergewöhnlich gut beschreiben. Ideale Voraussetzung für die Titelmission bei der WM – oder den Sprung vom Zehnmeterbrett.