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Antisemitismusbeauftragter: Klein fordert Konzepte gegen Antisemitismus an Hochschulen

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Der Antisemitismusbeauftragte des Bundes beklagt mangelnde Sensibilisierung für Antisemitismus an den Hochschulen. Beratungsbedarf sieht er auch in der Leitungsebene.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sieht bei den Hochschulschulleitungen Beratungsbedarf zum Thema Antisemitismus. Bei propalästinensischen Protestaktionen wie zuletzt an der Alice-Salomon-Hochschule fehle es den Hochschulen weiterhin an Konzepten und der nötigen Sensibilisierung für Antisemitismus, sagte Klein dem "Tagesspiegel".

Die Hochschulleitung dort hatte unter anderem eine Hörsaalbesetzung geduldet. In dem aktuellen Fall sei offensichtlich der Unterschied zwischen berechtigten Anliegen für die palästinensische Zivilbevölkerung und Hamas-Solidarität sowie Hass und Hetze gegen Jüdinnen und Juden verkannt worden, sagte Felix.

Klein: Alle Hochschulen brauchen Antisemitismusbeauftragte

"Umso wichtiger ist es nun, dass an allen Hochschulen Antisemitismusbeauftragte eingesetzt werden", forderte Klein, dessen Stelle als Antisemitismusbeauftragter des Bundes im Innenministerium angesiedelt ist. 

Klein befürwortet außerdem die Idee, die Stelle eines übergeordneten Koordinators zu schaffen, der die Arbeit der Beauftragten an den Hochschulen bündeln und beispielsweise Konzepte und Guidelines entwickeln soll.