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Silvester in Deutschland: Fünf Tote durch Pyrotechnik, Krawalle in Hamburg, Köln und Leipzig

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Die Silvesternacht ist deutschlandweit nicht ohne tragische Zwischenfälle geblieben. Fünf Menschen verloren dabei ihr Leben. 

In Oberhavel im Norden von Brandenburg wurde ein 21-Jähriger durch Silvesterböller tödlich verletzt. Der junge Mann sei bei einem Unfall im Landkreis Oberhavel ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Landespolizei. Die Kriminalpolizei ermittle vor Ort. Einzelheiten zu diesem Vorfall wurden zunächst nicht bekannt. 

Auch an anderen Orten in Brandenburg gab es in der Silvesternacht schwere Unfälle mit Pyrotechnik. In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel wurde eine Person durch die Explosion von Feuerwerk lebensgefährlich verletzt. Bei einem Unglück in Rhinow im Landkreis Havelland erlitten zwei Männer im Alter von 39 und 33 Jahren durch Böller schwere Verletzungen im Gesicht.

Südwestlich von Paderborn in Nordrhein-Westfalen wurde ein 24-Jähriger kurz vor dem Jahreswechsel beim Umgang mit einem Feuerwerkskörper tödlich verletzt. Die Kriminalpolizei untersucht, ob es sich bei dem Feuerwerkskörper um illegale Pyrotechnik handelte. Es sehe nicht so aus, als sei es ein handelsübliches Feuerwerk gewesen, sagte eine Sprecherin der Landespolizei.

Tödliche Unfälle mit Pyrotechnik gab es auch in Hamburg und Sachsen. In der Hansestadt starb ein 20-Jähriger, als er mit einem einen selbstgebauten Böller hantierte. Im Freistaat wurden zwei Menschen tödlich verletzt: In Oschatz östlich von Leipzig starb nach Angaben des Lagezentrums der Polizei ein 45-Jähriger, in Hartha in der Nähe von Chemnitz ein 50-Jähriger. In beiden Fällen war die Explosion von Feuerwerk Ursache der tödlichen Verletzungen.

In der sächsischen Großstadt Leipzig, in der Silvesterkrawalle nahezu jährlich vorkommen, griffen in diesem Jahr etwa 50 Personen, die mutmaßlich der linken Szene angehören, Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr mit Flaschen und Pyrotechnik an. Auch in Hamburg und Köln ereigneten sich ähnliche Zwischenfälle.

In Rostock wurde ein zehnjähriger Junge schwer verletzt, als ein Böller unmittelbar vor seinem Gesicht explodierte. Die Polizei geht dort von einem gezielten Angriff aus, der Täter konnte bislang nicht ermittelt werden. In Güstrow im Landkreis Rostock musste ein 50 Jahre alter Mann wiederbelebt werden. Er erlitt nach Angaben der Polizei schwerste Gesichtsverletzungen, nachdem er einen Böller in ein Rohr geworfen hatte. 

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