ru24.pro
World News in German
Декабрь
2024

Tod von Jimmy Carter: Donald Trump reagiert mit vielsagender Nachricht

0
Der alte und neue US-Präsident Donald Trump äußert sich vielsagend zum Tode von Jimmy Carter. Auch andere Staatsmänner kondolieren. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat auf den Tod Jimmy Carters reagiert. Trump sprach dessen Familie auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social sein Mitgefühl aus. Auch lobte der 78-Jährige seinen ehemaligen Amtsvorgänger für dessen beharrliche Arbeit, Amerika "zu einem besseren Ort" zu machen. "Dafür gebührt ihm mein größter Respekt. Er war ein wahrhaft guter Mann und wird natürlich sehr vermisst werden." Allerdings betonte Trump auch, dass er mit dem 39. Präsidenten der USA ganz und gar nicht einer Meinung gewesen ist. "Politisch und philosophisch bin ich absolut nicht mit ihm einverstanden gewesen", so Trump in dem Posting. Allerdings habe Carter nach dem Ausscheiden aus dem Amt große Konsequenz bewiesen, im Unterschied zu manchen anderen Präsidenten", wie der alte und neue Mann im Weißen Haus formulierte. Auf wen er sich damit genau bezog und was er mit "konsequent" meint, ließ er offen. Carter war am Sonntag im Alter von 100 Jahren in seinem Haus in Plains, im US-Bundesstaat Georgia, gestorben. Er galt vor allem nach seiner Amtszeit als großer Staatsmann und Versöhner, vermittelte in zahlreichen Konflikten und setzte sich für die Menschenrechte und den Schutz von Unterprivilegierten ein. Im Jahr 2002 erhielt Carter den Friedensnobelpreis. Ägyptens Präsident lobt Carter 1978 war es Carter gelungen, eine als Camp-David-Abkommen bekanntgewordene Einigung zwischen Ägyptens damaligem Staatschef Anwar al-Sadat und Israels Regierungschef Menachem Begin auszuhandeln, die zu einem Friedensvertrag zwischen beiden Staaten führte. Der Vertrag beendete den Kriegszustand zwischen beiden Ländern. Das Abkommen gilt als einer der wichtigsten außenpolitischen Erfolge Carters. Ägyptens derzeitiger Präsident Abdel Fattah al-Sisi würdigte die "bedeutende Rolle" Carters für den Frieden in Nahost. Darüber hinaus sei Carters humanitäre Arbeit "ein Beispiel für einen hohen Standard der Liebe, des Friedens und der Brüderlichkeit", schrieb der autoritär regierende al-Sisi am Montag bei X. Auch George W. Bush würdigt Carter Auch der frühere Präsident Barack Obama würdigte seinen demokratischen Parteifreund als Vorbild für "Würde und Gerechtigkeit". Jimmy Carter "hat uns alle gelehrt, was es heißt, ein Leben in Anmut, Würde, Gerechtigkeit und im Dienste" anderer zu führen, erklärte Obama bei X. Er und seine Frau Michelle "senden unsere Gedanken und Gebete an die Familie Carter und an alle, die diesen bemerkenswerten Mann geliebt und von ihm gelernt haben". "Amerika und die Welt haben einen außergewöhnlichen Anführer, Staatsmann und Humanisten verloren", schrieben auch der noch amtierende Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung. "Wenn jemand danach sucht, was ein Leben voller Sinn und Bedeutung ist, ein gutes Leben, schaut auf Jimmy Carter, einen Mann der Prinzipien, des Glaubens und der Bescheidenheit", hieß es darin. Biden kündigte ein Staatsbegräbnis für Carter an. Carter sei ein "Mann mit tiefen Überzeugungen" gewesen, erklärte der republikanische Ex-Präsident George W. Bush am Sonntag. Sein Vermächtnis werde die Amerikaner "über Generationen hinweg inspirieren". Carters "Bemühungen, eine bessere Welt zu hinterlassen", seien dabei "nicht auf seine Präsidentschaft" beschränkt gewesen. Als Beispiele für Carters Engagement nannte er den Bau bezahlbarer Wohnungen, die öffentliche Gesundheit und die Demokratie weltweit.