ru24.pro
World News in German
Декабрь
2024
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
31

VW-Tarifverhandlungen: Zwei deutsche Werke vor dem Aus

0
Im Tarifkonflikt beim Autobauer Volkswagen gibt es wohl eine Lösung. Am frühen Abend wollen Gewerkschaft und Konzern die Ergebnisse verkünden. Der Verhandlungsmarathon zwischen dem VW-Management und der Gewerkschaft IG Metall ist offenbar beendet. Die Delegationen haben ihre Arbeit wohl abgeschlossen, aktuell beraten noch mehrere Gremien über das Ergebnis. Das berichten "Bild" und das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Um 18.30 Uhr wollen beide Seiten getrennt über den Stand der Verhandlungen Auskunft geben: die IG Metall in Hannover – der Konzern in Berlin . Es ist jedoch bereits durchgesickert, dass zwei VW-Werke vor dem Aus stehen. Es handelt sich dabei wohl um die beiden kleinsten Standorte des Konzerns. Die "gläserne Fabrik" in Dresden soll wohl geschlossen oder umgewidmet und das Werk in Osnabrück verkauft werden. VW in Osnabrück : Wie der Konzern den Standort vor Jahren rettete Zudem sollen langfristig 10.000 Stellen gestrichen werden, jedoch vor allem durch natürliche Fluktuation wie Renteneintritte. Die befürchteten Massenentlassungen von bis zu 30.000 Mitarbeitern, die der Konzern vor den Verhandlungen ins Spiel gebracht hatte, sind damit wohl vom Tisch. Mehr als 60 Stunden Verhandlungsmarathon Mit einer Einigung würde eine der härtesten Tarifverhandlungen bei dem größten deutschen Autobauer zu Ende gehen. Delegationen des VW-Managements und der Gewerkschaft IG Metall hatten seit Anfang der Woche in einem Hotel in Hannover verhandelt – insgesamt mehr als 60 Stunden lang. Die Forderungen beider Seiten lagen dabei extrem weit auseinander. Der Vorstand hatte die Beschäftigungsgarantie für Mitarbeiter aufgekündigt und mit Werkschließungen und Massenentlassungen gedroht. Außerdem sollten die Gehälter um zehn Prozent gekürzt werden, um Milliarden einzusparen. Die Gewerkschaft stieg mit der Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn in die Verhandlungen ein, verabschiedete sich davon jedoch schnell. Stattdessen zog Betriebsratschefin Daniela Cavallo mehrere "rote Linien" und lehnte Werksschließungen, Kündigungen und dauerhafte Einschnitte in den Haustarif ab.