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Robert Habeck sagt TV-Duell mit Alice Weidel ab: Das steht im Absage-Brief

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Robert Habeck hat das TV-Duell mit AfD-Kandidatin Alice Weidel endgültig abgesagt. Im Brief an ARD und ZDF stellen die Grünen stattdessen eine andere Forderung auf. Die Grünen bestehen weiter darauf, dass ihr Kanzlerkandidat Robert Habeck an der TV-Debatte von ARD und ZDF mit Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) teilnimmt. Das geht aus dem Schreiben hervor, das Habecks Sprecher an diesem Donnerstag an die Chefredakteure von ARD und ZDF geschickt hat und das t-online vorliegt. "Wie ich Ihnen zuvor deutlich gemacht habe, gehe ich im Interesse der Chancengleichheit davon aus, dass Herr Habeck an dem Duell (bzw. an einem Triell) mit den Kanzlerkandidaten von SPD und CDU zu beteiligen ist", heißt es in dem Brief. "Ich fordere Sie deshalb auf, Ihre zuvor getroffene Entscheidung zu revidieren." "Erlauben Sie mir die Offenheit" In dem Schreiben an ARD-Chefredakteur Oliver Köhr und ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten vom 19. Dezember bekräftigt Habecks Wahlkampfsprecher Julian Mieth zunächst die grüne Absage an ein Duell mit Alice Weidel (AfD). "Wie ich Ihnen – Herrn Köhr am 3. Dezember und Frau Schausten am 4. Dezember – bereits in Textform mitgeteilt habe, wird Herr Habeck Ihrer Einladung nicht folgen." Die Grünen kritisieren deshalb auch die Kommunikation der Sender: "Erlauben Sie mir die Offenheit, dass wir irritiert zur Kenntnis genommen haben, dass Sie dennoch oben genannte Einladung öffentlichkeitswirksam bekannt gegeben und damit den Eindruck erweckt haben, dass Herr Habeck ggf. an dem geplanten Duell teilnehmen würde." Zur Begründung der Absage schreibt Habecks Sprecher: "Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir setzen uns mit der AfD auseinander, mit klarer Haltung und in aller Offenheit – auch in diesem Wahlkampf. Aber nicht in einem Duell, für das es keine sachliche Begründung gibt und eine unzulässige Vorfestlegung trifft." "Realität der Regierungsoptionen nicht berücksichtigt" Die Vorfestlegung auf Scholz und Merz bilde "nicht die volatilen Umfragen und die politische Lage ab", heißt es im Schreiben weiter. "Auch ist die Realität der Regierungsoptionen nicht berücksichtigt. Ihre redaktionelle Entscheidung für ein solches Duell-Format verengt in der öffentlichen Wahrnehmung die Wahl infrage kommender Bundeskanzler auf zwei Kandidaten." Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten trügen aus Sicht der Grünen "in diesem kurzen, intensiv geführten und dynamischen Wahlkampf eine besondere Verantwortung, die Chancengleichheit zu wahren und entsprechend darzustellen". ARD und ZDF hatten am Montagabend bekannt gegeben, zwei TV-Duelle zur Bundestagswahl zu planen: eines mit Scholz und Merz am 9. Februar und ein weiteres mit Habeck und Weidel. Letzteres sagten die Sender nun endgültig ab. Von der ARD heißt es nun, man prüfe aktuell, wie die Positionen der Grünen und der AfD angemessen im Programm dargestellt werden könnten. Das ZDF teilte mit, man werde "den Spitzenkandidaten Alice Weidel und Robert Habeck angemessen Sendezeit in anderen Formaten einräumen und sie zeitnah dazu einladen".