Stau-Chaos in Bayern: Warum Sie die Autobahn heute lieber meiden sollten
Wer rund um die Feiertage auf Bayern Straßen lange Staus umgehen will, sollte laut einem ADAC-Experten einige Dinge beachten. t-online hat den Überblick. Weihnachten bedeutet für viele Menschen: ab in die Heimat zu den Liebsten. Dementsprechend voll werden die Straßen rund um die Feiertage wohl auch in diesem Jahr. Verkehrsexperte Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern hat t-online verraten, an welchem Tag sich die Menschen in Bayern am besten auf die Autobahnen wagen sollten – und wann nicht. Ab auf die Autobahn – aber wann? Laut Kreipl soll besonders der Start in die Weihnachtsferien am heutigen Freitag, 20. Dezember, schwierig werden – alle Bundesländer haben dann schon Ferien. Nach ADAC-Einschätzung soll dieser Tag der staureichste in der gesamten Weihnachtsferienzeit sein. Insbesondere am Nachmittag, wenn der übliche Berufsverkehr auf den Urlauberverkehr trifft, könnte es voll werden. Auch am Samstag, 21. Dezember, und Montag, 23. Dezember, müssten sich Autofahrer laut ADAC Südbayern in Geduld üben. "Unterwegs sind nicht nur Berufstätige und Weihnachtsurlauber auf dem Weg zu ihren Familien und Verwandten. Vor allem auf den Ballungsraumautobahnen trifft man noch auf viele Last-Minute-Einkäufer auf Geschenkejagd oder auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt", so Kreipl. Weniger Staus werden hingegen am Dienstag, 24. Dezember (Heiligabend), und Mittwoch, 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag), erwartet. Lebhafter wird es dann wieder am Donnerstag, 26. Dezember, und Freitag, 27. Dezember. Die Staustrecken in Bayern rund um Weihnachten Laut Kreipl ist das Verkehrsaufkommen am Vor-Weihnachtswochenende auf einigen Strecken besonders hoch. Nämlich hier: A3 Nürnberg – Regensburg – Passau A6 Heilbronn – Nürnberg A7 Würzburg – Füssen/Reutte A8 Ulm – München – Salzburg A9 Nürnberg – München A93 Inntaldreieck – Kufstein A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen A99 Umfahrung München Der ADAC empfiehlt allen Autofahrern, Reisen gut vorzubereiten. Man solle genügend Zeit für die Anreise einplanen und auch – gerade, wenn man mit Kindern unterwegs ist – für ausreichend Essen und Getränke sorgen. Regelmäßige Pausen mit genügend Bewegung würden lange Fahrten erleichtern und zugleich bei den Kindern Abwechslung bringen. Über die Feiertage nach Österreich? Auch hier wird es voll Auch bei unseren Nachbarn wird mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen gerechnet. In Österreich seien laut Alexander Kreipl neben den Straßen rund um die Großstädte vor allem die Fernstraßen zu und von den Wintersportorten staugefährdet. Dazu zählen die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Wie der Experte mitteilt, werde die angespannte Baustellensituation in Österreich in den Weihnachtsferien immerhin zum Teil entschärft. Demnach wird die Sperre des Reschenpasses vom 20. Dezember bis 9. März unterbrochen. Auch der monatelang gesperrte Arlbergtunnel in Österreich sei seit Ende November wieder frei. Die Brennerautobahn hingegen sei im Bereich Luegbrücke ab Jahresbeginn nur einspurig befahrbar. Weil die Sanierung mehrerer Tunnel auf der Tauernautobahn nicht unterbrochen wird, soll dort die Staugefahr sehr hoch sein. In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlandes, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten gefährdet.