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Jahreswechsel: An Silvester keine Böller an Binnenalster und Rathausmarkt

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Am Jungfernstieg hatte es in der Vergangenheit öfter Auseinandersetzungen gegeben - besonders zu Silvester. Neben dem Böllerverbot plant die Polizei noch weitere Maßnahmen.

Neben dem Böllerverbot an der Binnenalster und auf dem Rathausmarkt will die Hamburger Polizei in diesem Jahr an Silvester mit weiteren Maßnahmen für Sicherheit sorgen. "Der Jahreswechsel ist für die Polizei Hamburg per se ein sehr arbeitsintensiver Einsatzanlass. Traditionell stehen dabei der Hafen, das Vergnügungsviertel rund um die Reeperbahn und der Jungfernstieg im Fokus", sagte ein Polizeisprecher der dpa.

Da es im Bereich Jungfernstieg in den vergangenen Jahren vermehrt zu Auseinandersetzungen vor allem unter jungen Männer gekommen ist, stehe dieser Bereich unter besonderer Beobachtung. Zur Lenkung der Besucherströme ist in diesem Bereich daher auch der Einsatz von Absperrelementen ("Hamburger Gitter") angedacht. 

Hamburg erlässt als erstes Bundesland Waffenverbot im Nahverkehr

Mit Hilfe solcher Absperrgitter sollen auch Menschengruppen getrennt und kontrolliert werden können. Damit will die Polizei auch das Waffenverbot kontrollieren, das noch in der kommenden Woche im gesamten öffentlichen Nahverkehr gelten soll. Innensenator Andy Grote (SPD) hatte angekündigt, dass Hamburg ein solches Waffenverbot als erstes Bundesland erlassen wird. 

Zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt neben dem unterirdischen U- und S-Bahnhof Jungfernstieg auch der Schiffsanleger. Um verdächtige Menschengruppen zu entdecken, sollen zusätzliche Lichtmasten für Helligkeit sorgen. Koordiniert wird der Einsatz auch mit Hilfe von Drohnen, die im Bereich der Binnenalster eingesetzt werden.

Videoüberwachung geplant

Aber auch außerhalb dieser drei Besuchermagnete will die Polizei in den Stadtteilen präsent sein und für die Sicherheit sorgen. Für den Harburger Ring sei dabei wieder der temporäre Einsatz einer Videoüberwachung geplant.

Zusätzlich zu den Funkstreifenwagen der Polizeikommissariate werde die Polizei auch in diesem Jahr auf die Kolleginnen und Kollegen der Landesbereitschaftspolizei zurückgreifen. "Zur Wahrheit gehört, dass wir nicht zu jeder Zeit an jedem Ort in jeder Straße in der Stadt sein können. Daher ist es wichtig, dass wir uns maximal flexibel aufstellen. Kleinere Polizeieinheiten werden sich auf das Stadtgebiet verteilen. Dieses Konzept ermöglicht es uns, unsere Kräfte dort zum Einsatz zu bringen, wo sie gebraucht werden", sagte der Polizeisprecher.

Außerdem setze die Polizei im Vorfeld auch in diesem Jahr wieder auf Prävention. "Einerseits geht es dabei um Gefährderansprachen und Sensibilisierungsgespräche, anderseits erarbeiten wir gemeinsam mit der Feuerwehr aber auch wieder eine Präventionskampagne, die die Bedeutung der Arbeit von Polizei und Feuerwehr in den Fokus nimmt", sagte der Sprecher.