Dino Toppmöller: Frankfurt-Coach erklärt Rote Karte nach Europa-League-Pleite
Nach der knappen Niederlage bei Lyon sah Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller die Rote Karte. Am Mikrofon nahm er Stellung zu der hitzigen Szene. Eintracht Frankfurt hat in der Europa League die erste Niederlage der Saison hinnehmen müssen. Gegen Olympique Lyon unterlagen die Hessen am Donnerstagabend in einem umkämpften Spiel mit 2:3. Neben der Niederlage sorgte vorwiegend eine Rudelbildung nach dem Abpfiff für Gesprächsstoff. Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller geriet dabei in den Fokus und wurde von Schiedsrichter Andris Treimanis mit einer Roten Karte belegt. Speziell in der Schlussphase der Partie war es schon zu vielen Fouls und Provokationen gekommen, was nach dem Abpfiff schließlich zu der Rudelbildung führte. "Hatte das Spiel hinten raus überhaupt nicht im Griff" Am RTL-Mikrofon schilderte Toppmöller die Situation aus seiner Sicht. "Ich habe mich ja einmal beschwert und habe dann eine Gelbe Karte bekommen", erklärte er. Später habe er versucht, die Situation nach Abpfiff zu beruhigen, indem er Spieler wie Omar Marmoush und Can Uzun aus dem Gerangel herausgenommen habe. Dabei habe er dem Schiedsrichter klargemacht, dass die Eskalation seiner Spielleitung zuzuschreiben sei. "Ich habe nur auf den Schiedsrichter gezeigt und auf die Rudelbildung und habe gesagt: 'This is your fault' ( zu Deutsch: Das ist deine Schuld, Anm. d. Red. ). Ich habe ihn nicht beleidigt, ich bin jetzt nicht übermäßig emotional gewesen", so Toppmöller. Die Eskalation sei aber der Fehler des Schiedsrichters gewesen, "weil er absolut das Spiel hinten raus überhaupt nicht mehr im Griff hatte. Das habe ich ihm gesagt. Wenn das eine Rote Karte ist, dann muss ich das jetzt so nehmen", sagte der Trainer. Durch die Rote Karte wird Toppmöller beim nächsten Europa-League-Spiel der Eintracht bei Ferencváros Budapest nicht an der Seitenlinie stehen können. Ob ein Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt wird, ließ der Trainer noch offen. "Da werden wir jetzt mal schauen, was er überhaupt da in seinen Bericht reinschreibt. Wenn er die Wahrheit reinschreibt, dann gibt es da eigentlich keinen Grund für Rot, aber er hat auf jeden Fall sehr unsouverän gewirkt", so Toppmöller.