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Eklat wegen Druschba-T-Shirt: Stadtratssitzung in Falkensee sorgt für Polizeieinsatz

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Die Linkspartei und die Grünen haben während der Stadtratssitzung zur Haushaltsdebatte am Mittwoch im brandenburgischen Falkensee gegen das T-Shirt des AfD-Stadtverordneten Daniel Lück protestiert, wie die Märkische Allgemeine am Freitag berichtete. Protestierende haben den Auftritt Lücks und damit die ganze Sitzung unterbrochen. Ihrer Meinung nach handelt es sich bei den auf dem T-Shirt dargestellten königlich-sächsischen und russischen Wappen um eine "verfassungsfeindliche Symbolik".

Dies ist jedoch nicht der Fall. Allerdings wurde der Abgeordnete gebeten, eine Jacke über das T-Shirt zu ziehen. Während der Debatte hatte ein AfD-Abgeordneter "wegen Nötigung und Verleumdung" die Polizei alarmiert – zu einer Anzeige kam es jedoch nicht. 

Lück schloss sich vor einem Monat als Nachrücker für eine ausgeschiedene Kandidatin der siebenköpfigen AfD-Fraktion an, es war eines seiner ersten Auftritte. Er betonte, dass die Botschaft des Aufdrucks auf dem T-Shirt Freundschaft und Frieden sei. Das Problem bestand für die anderen Stadträte vor allem darin, dass das Kleidungsstück im Online-Shop der als rechtsextrem eingestuften Vereinigung "Freie Sachsen" zu erwerben ist. Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Falkensee, Hans-Peter Pohl, nannte das T-Shirt "grenzwertig".

Die Gruppe hat den Eklat in ihrem Telegram-Kanal aufgegriffen. Das Shirt sei weder verfassungsfeindlich noch verboten und eigne sich perfekt als Weihnachtsgeschenk. Außerdem sei der Abgeordnete Lück als Inhaber dieses Kleidungsstücks mit dem Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, in bester Gesellschaft; denn dieser habe ein solches Hemd von der sächsischen Delegation beim Weltjugendforum in Sotschi im März geschenkt bekommen. 

Medienwirksam überreicht hat das T-Shirt der sächsische Aktivist Tobias Pfennig während des Treffens der Forumsteilnehmer mit Dmitri Peskow. "Wir stehen immer an der Seite des russischen Volkes und werden uns immer für die Freundschaft zwischen unseren Völkern einsetzen", sagte Pfennig auf Russisch und fügte hinzu: "Für Völkerfreundschaft, für Freundschaft mit Russland, wir lieben euch".

Peskow bedankte sich: "Ein riesiges Dankeschön! Wir wissen das. Und auch die Menschen bei uns lieben die Deutschen und Deutschland sehr. Leider sind die Zeiten kluger Politiker in vielen europäischen Ländern vorbei. Und ich sage es direkt: auch in Deutschland."

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