Elektromobilität: Mehr Auswahl an öffentlichen E-Ladepunkten in Thüringen
Auch wenn der Verkauf von Elektroautos zuletzt eher schwächelte, die öffentliche Infrastruktur für sie wächst weiter. Das zeigt sich auch in Thüringen.
Wer in Thüringen ein Elektroauto fährt, hat inzwischen deutlich mehr Auswahl bei öffentlichen Ladepunkten als noch vor einem Jahr. Im Freistaat gab es zum Stichtag 1. Juli knapp 3.000 Ladepunkte und damit rund 1.000 mehr als im Juli 2023, wie der Verband der Automobilindustrie auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur sowie des Kraftfahrt-Bundesamts ermittelt hat.
Während sich 2023 noch durchschnittlich 15,1 rein batteriebetriebene Autos oder Plug-in-Hybride einen Ladepunkt teilen mussten, waren es im aktuellen Jahr nur noch 12. Thüringen liegt damit deutschlandweit auf Rang drei nach Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Allerdings gehören alle drei Länder beim Anteil von Elektroautos zu den Schlusslichtern in Deutschland, was ihnen zu einer besseren Position verhilft.
Etwa jeder dritte Ladepunkt in Thüringen war im Juli ein Schnelllader mit einer Leistung von mindestens 22 Kilowatt. Damit hatte kein Bundesland so viele Schnellladepunkte im Verhältnis zur Anzahl der Elektroautos wie Thüringen.
Regional gibt es im Freistaat große Unterschiede. Im Saale-Orla-Kreis mit 5,8 und in Gera mit 7,8 war das Verhältnis von Ladepunkten zu E-Autos den Zahlen zufolge am günstigsten. Im Landkreis Greiz hingegen kamen 17,3 E-Autos auf einen Ladepunkt, im Landkreis Gotha waren es 17,1.