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Landgericht Oldenburg: Prozess um mutmaßlichen Steuerbetrug in Millionenhöhe

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Drei Männer sollen im großen Stil Steuern verkürzt haben. Nun wird ihnen der Prozess gemacht.

Drei Männer sollen die Finanzbehörden um mehrere Millionen Euro betrogen haben und stehen nun vor dem Landgericht Oldenburg. Ein 70-Jähriger habe ein Geständnis im Laufe des Prozesses angekündigt, sagte ein Sprecher des Landgerichts. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Steuerverkürzung in großem Ausmaß vor.

Laut Anklage sollen die Männer von 2009 bis 2016 gegenüber den Finanzbehörden in Westerstede unvollständige oder falsche Angaben gemacht haben. Auf diese Weise sollen sie Steuern in Millionenhöhe verkürzt haben.

Mutmaßlicher Steuerbetrug mit Firmen im Ausland

Nach Angaben des Gerichts leitete einer der Männer eine Gesellschaft in Rastede (Landkreis Ammerland), die an dem Bau von Windparks beteiligt war. Um seine Einnahmen in Deutschland nicht versteuern zu müssen, soll der 74-Jährige ausländische Firmen gegründet haben. Diese Gesellschaften sollen dann Leistungen abgerechnet haben, die das Unternehmen in Rastede schon erbracht hatte. 

Auf diese Weise soll der Angeklagte Steuern in Deutschland umgangen und stattdessen von niedrigeren Steuern unter anderem in der Schweiz profitiert haben, wie das Gericht weiter mitteilte. Die Ermittler werfen ihm vor, den Staat um mehr als acht Millionen Euro betrogen zu haben. 

Urteil gegen drei Angeklagten Ende Februar erwartet

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Firmeninhaber dabei von einem 61-jährigen Steuerberater unterstützt wurde. Außerdem soll er Hilfe von einem 70-jährigen Strohmann bekommen haben, der als vermeintlicher Geschäftsführer von zwei ausländischen Gesellschaften auftrat. In dem Prozess sind 14 weitere Termine angesetzt, ein Urteil wird Ende Februar erwartet.