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Iran kündigt Vergeltung an – und nennt auch einen Zeitraum | Nahost-News

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Laut eines Medienberichts kündigt Iran einen "heftigen und komplexen" Angriff auf Israel an. Alle Entwicklungen im Newsblog. "WSJ": Iran plant "heftigen und komplexen" Angriff in Israel 3.29 Uhr: Trotz der jüngsten Warnung aus den USA plant der Iran Medienberichten zufolge einen erneuten Angriff auf Israel . Der Gegenschlag werde "heftig und komplex" ausfallen, zitierte die US-Zeitung "The Wall Street Journal" (WSJ) einen ägyptischen Beamten, der über die Planungen informiert wurde. Bei einer neuen Attacke würden Raketen mit größeren Sprengköpfen eingesetzt als bei dem vorherigen Angriff am 1. Oktober, berichtete das "WSJ" unter Berufung auf iranische und arabische Informanten. Zudem würden neben den Revolutionsgarden auch die regulären Streitkräfte zum Einsatz kommen. Bei dem jüngsten israelischen Angriff auf den Iran waren vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. "Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten", zitierte das "WSJ" einen iranischen Beamten. Iran könnte den neuen Angriff aus dem Irak starten und er werde "sehr viel aggressiver als beim letzten Mal" sein. Allerdings wolle der Iran mit seinem Gegenschlag nicht die US-Wahl beeinflussen. Der Angriff werde deshalb nach der Abstimmung am Dienstag, aber vor der Amtseinführung des künftigen Staatsoberhaupts der Vereinigten Staaten im kommenden Januar kommen, sagte der iranische Beamte der US-Zeitung. Sonntag, 3. November Netanjahu: Wiederbewaffnung der Hisbollah muss verhindert werden 18.53 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fordert ein Zurückdrängen der Hisbollah hinter den libanesischen Fluss Litani. Außerdem müsse eine Wiederbewaffnung der vom Iran unterstützten Gruppe verhindert werden, sagt Netanjahu bei einem Besuch an der israelisch-libanesischen Grenze. Das sei wesentlich für eine sichere Rückkehr von Israelis in die nördlichen Gebiete des Landes. Mindestens drei Tote nach israelischem Angriff im Südlibanon 16.19 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe der Stadt Sidon im Süden des Libanon sind mindestens drei Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium erklärt, bei dem "Angriff des israelischen Feindes in Haret Saida" habe es einer vorläufigen Bilanz zufolge drei Tote und neun Verletzte gegeben. Ein weiterer israelischer Angriff traf die Stadt Ghasijeh südlich von Sidon, wie die amtliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet. Einem Reporter der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurde in Ghasijeh ein Wohngebäude getroffen. Aus den Trümmern habe ein Kind geborgen werden können. Laut NNA griff die israelische Armee zudem Ziele in der Umgebung eines öffentlichen Krankenhauses in Tebnin ebenfalls im Südlibanon an. Aufgrund der Schäden sei der Weiterbetrieb des Krankenhauses gefährdet, sagt der Bürgermeister des Ortes. Das libanesische Gesundheitsministerium bestätigt den Angriff. Den Angriffen waren keine Evakuierungsaufrufe durch die israelische Armee vorausgegangen. Israels Armee: Hisbollah-Kommandeur in Chiam getötet 10.21 Uhr: Israels Luftwaffe hat Armeeangaben zufolge einen weiteren wichtigen Hisbollah-Kommandeur im Libanon getötet. Faruk Amin Alasi sei als Kommandeur der Schiitenorganisation in der Gegend von Chiam im Süden des Landes verantwortlich für zahlreiche Raketenangriffe auf israelische Orte gewesen, teilt das israelische Militär mit. Die Armee habe zudem einen Kompaniechef der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan in der Gegend von Chiam getötet, der ebenfalls für Raketenangriffe auf Israel zuständig gewesen sein soll. Die Hisbollah äußerte sich bislang nicht zu ihren beiden mutmaßlich getöteten Mitgliedern. In Chiam, das nah an der Grenze zu Israel liegt, gibt es immer wieder heftige Kämpfe zwischen Israels Armee und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz. Bericht über Angriff auf Polio-Impfzentrum im Gazastreifen 9.47 Uhr: Während die Polio-Impfkampagne im nördlichen Teil des Gazastreifens fortgesetzt wird, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO eigenen Angaben nach einen Bericht über einen Angriff auf ein Impfzentrum erhalten. "Sechs Menschen, darunter vier Kinder, wurden verletzt", schreibt der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf X. Wer das medizinische Zentrum am Samstag attackiert haben soll, schreibt er nicht. In dem Gebiet habe es wegen der laufenden Impfkampagne eine taktische Feuerpause gegeben. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, mindestens drei Kinder seien verletzt worden. Demnach soll der Angriff von Israels Armee ausgegangen sein. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Ein Sprecher des israelischen Militärs schreibt auf X, Israels Armee kenne die Berichte über palästinensische Verletzte im Impfzentrum. Entgegen den Behauptungen habe eine erste Überprüfung aber ergeben, dass die israelische Armee zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in dem Gebiet angegriffen habe. Von der Hamas gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall. UN: Humanitäre Lage im Libanon schlimmer als im Krieg 2006 9.45 Uhr: Die humanitäre Lage im Libanon ist nach Angaben der Vereinten Nationen mittlerweile noch schlimmer als im vergangenen Krieg 2006. "Die Situation ist in vergangenen Tagen weiter eskaliert", teilt das UN-Nothilfebüro Ocha mit. "Die Schäden für die Bevölkerung haben sich durch die Zerstörung kritischer Infrastruktur verschärft, darunter im Gesundheitswesen", heißt es weiter. Viele Krankenhäuser seien von der hohen Zahl an Opfern überwältigt und würden dringend um Blutspenden bitten. Seitdem Beginn des Kriegs am 8. Oktober 2023 wurden nach offiziellen Angaben im Libanon nahezu 3.000 Menschen getötet und 13.300 weitere verletzt. Das Gesundheitsministerium unterscheidet in seiner Aufzählung nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Hisbollah. Unter den Toten sind auch etwa 180 Minderjährige und 600 Frauen. Im jüngsten Lagebericht hob Ocha hervor, dass mehr als 11.000 Schwangere vom Krieg betroffen seien, unter ihnen 1.300 kurz vor der Entbindung. Sie müssen Kinder in einem "Gesundheitssystem am Rande des Zusammenbruchs" gebären. USA warnt Iran: Können Israel nicht zurückhalten 4.04 Uhr: Die US-Regierung hat den Iran Medienberichten zufolge vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Sollte Teheran wie angekündigt erneut Israel angreifen, könne Washington die Regierung in Jerusalem kaum noch zur Zurückhaltung bewegen, berichtete die US-Nachrichtenseite "Axios" unter Berufung auf einen US-Beamten und einen ehemaligen israelischen Funktionär. Der zu der israelischen Zeitung "The Jerusalem Post" gehörende Onlinedienst "Walla" berichtete seinerseits, die US-Regierung habe den Iran über Schweizer Diplomaten gewarnt, sie könne im Falle eines iranischen Angriffs die israelischen Streitkräfte nicht erneut dazu bewegen, sich auf einen relativ begrenzten und präzisen Gegenschlag zu beschränken. Die Warnung stellte demnach einen seltenen Kontakt zwischen den beiden verfeindeten Ländern USA und Iran dar. Samstag, 2. November Libanon: Fast 3.000 Tote durch israelische Angriffe 21.19 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben am Freitag insgesamt mindestens 71 Menschen getötet worden. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden zudem 169 Menschen in verschiedenen Gebieten des Landes verletzt. Die meisten Opfer gab es demnach bei Angriffen im Nordosten des Landes. Dort seien mindestens 52 Menschen getötet worden. Das Gesundheitsministerium teilt die Gesamtzahl der Opfer für gewöhnlich erst am Abend des darauffolgenden Tags mit. Insgesamt wurden den Angaben zufolge seit Ausbruch der Kämpfe zwischen dem israelischen Militär und der proiranischen Hisbollah im Libanon vor über einem Jahr mindestens 2.968 Menschen getötet und 13.319 verletzt. Unter den Todesopfern seien fast 600 Frauen und 183 Minderjährige. Das Gesundheitsministerium unterscheidet in seiner Aufzählung nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Hisbollah. Israel verschleppt Person aus Nordlibanon 21.16 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der nordlibanesischen Küstenstadt Batrun ein hochrangiges Hisbollah-Mitglied gefangengenommen. Der Mann sei auf israelisches Territorium gebracht worden und werde zurzeit verhört. Der geschäftsführende libanesische Verkehrsminister Ali Hamia hatte zuvor gesagt, dass es sich bei dem Entführten um Imad Amhaz handele, wie der libanesische TV-Sender Al-Dschadid berichtete. Amhaz sei ein ziviler Kapitän, der an einem Institut für Meereswissenschaften in Batrun studiere. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, die betroffene Person sei in Waffenschmuggel der Hisbollah zwischen dem Libanon und Syrien involviert gewesen. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht. Laut staatlicher Nachrichtenagentur NNA untersuchen die Behörden den Fall. Dem Bericht zufolge hätten Anwohner gemeldet, dass unbekannte Militäreinheiten im Morgengrauen eine Person in Batrun entführt hätten. Eine "nicht identifizierte Militäreinheit" hätte eine "Seelandung" in Batrun durchgeführt. Sie hätten den Entführten zum Strand gebracht und seien von dort mit einem Schnellboot aufs offene Meer gefahren. Aus Kreisen der Schiitenmiliz hieß es, der Vorfall stelle eine "eklatante Verletzung der libanesischen Souveränität" dar. Bericht: US-Regierung warnt Iran vor Angriffen auf Israel 21.00 Uhr: Die USA haben einem Medienbericht zufolge den Iran in den vergangenen Tagen vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Bei einer Attacke des Irans werde Washington nicht in der Lage sein, Israel zurückzuhalten, berichtet das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf einen US-Vertreter. Der Iran bereitet dem Portal zufolge einen Angriff auf Israel vom irakischen Territorium aus in den kommenden Tagen vor. Der Angriff könne möglicherweise noch vor den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November gestartet werden. Israel hatte am vergangenen Wochenende seinen lang erwarteten Angriff auf den Iran ausgeführt, die Öl- und Atomanlagen des Erzfeindes jedoch offenbar ausgespart. Israel: Hisbollah-Kommandeur im Libanon getötet 20.05 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen Kommandeur der Hisbollah-Raketeneinheit Nasser-Brigade im Südlibanon getötet. Er sei für mehrere Angriffe auf Israel seit Oktober 2023 verantwortlich gewesen, teilt die israelische Armee mit. Die Hisbollah hat den Tod des Kommandeurs nicht sofort kommentiert oder bestätigt. Israel: 780 tote Soldaten seit Beginn des Krieges 19.45 Uhr: Seit Beginn des Krieges gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen sind nach israelischen Angaben Hunderte israelische Soldaten getötet worden. Das israelische Militär gibt den Tod von zwei weiteren Armeeangehörigen im Süden des Küstenstreifens bekannt. Damit erhöht sich die Zahl der seit Kriegsbeginn am 7. Oktober 2023 im Gazastreifen und Libanon getöteten Soldaten auf 780. UN: Israel greift erneut libanesisch-syrischen Grenzübergang an 19.35 Uhr: Das israelische Militär hat nach Angaben der Vereinten Nationen erneut einen Grenzübergang zwischen dem Libanon und Syrien angegriffen. Ein israelischer Luftangriff habe den Grenzposten Dschussija getroffen, wo viele Menschen aus dem Libanon die Grenze nach Syrien überquerten, schreibt der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, auf X. Auch humanitäre Strukturen seien getroffen worden. Selbst die Flucht – und die Betreuung der Flüchtenden – werde mit der weiteren Ausbreitung des Krieges schwierig und gefährlich, so Grandi weiter. Das israelische Militär äußert sich zunächst nicht dazu. Israel weitet Einsatz in Dschabalija in Nordgaza aus 15.17 Uhr: Israels Armee weitet eigenen Angaben nach die Kämpfe in der Gegend von Dschabalija im Norden des Gazastreifens aus. Eine Kampftruppe habe sich dem Einsatz vor Ort angeschlossen, teilt die israelische Armee mit. Diese war demnach bereits zuvor andernorts im Gazastreifen aktiv. Wie lange sie nun in Dschabalija bleiben soll, sagt die Armee zunächst nicht. "Bislang wurden bei der Operation in Dschabalija Hunderte Terroristen ausgeschaltet und festgenommen", so das Militär weiter. Israels Armee geht derzeit in mehreren Orten im Norden des Küstengebiets wieder öfter gegen verbliebene Kämpfer der islamistischen Terrororganisation Hamas vor. Die Lage in Dschabalija ist Augenzeugen zufolge katastrophal. Zehntausende Zivilisten sind bereits aus dem Gebiet geflohen. Mitarbeiter von Netanjahu wohl wegen Leak an "Bild" verhaftet 10.11 Uhr: Die israelische Justiz hat mehrere Personen festnehmen lassen, die geheime Informationen aus dem Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu weitergegeben haben sollen. Damit hätten sie Israels Kriegsziele im Gazastreifen gefährdet, hieß es. Nachdem eine Nachrichtensperre dazu teilweise aufgehoben wurde, erschüttert der politische Skandal Israel. An den Ermittlungen waren der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Beth, die Armee sowie die Polizei beteiligt. Einer der Festgenommenen soll ein Ex-Sprecher von Netanjahu sein, der an geheimen Lagebesprechungen teilgenommen hat, für die er keine Freigabe besaß. Zudem soll dieser Mitarbeiter vertrauliche Informationen an die "Bild" und israelische Journalisten weitergegeben haben. Das deutsche Boulevardblatt veröffentlichte daraufhin im September einen Artikel , in dem das Dokument als Plan des mittlerweile getöteten Hamas-Chef Yahia Sinwar präsentiert wurde. Es würde zeigen, "wie die Terroristen die internationale Gemeinschaft manipulieren und die Geiselfamilien quälen wollen", so die "Bild". Netanjahu wies Berichte zurück, nachdem unter den Festgenommenen ein Mitarbeiter seines Büros sei. Dagegen betonten Oppositionsführer Yair Lapid und der Vorsitzende der Partei der Nationalen Einheit, Benny Gantz, dass die Schuld für das Durchsickern der Dokumente voll und ganz bei dem Ministerpräsidenten liegen würde. Irans Religionsführer droht Israel und USA 9.57 Uhr : Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat nach den jüngsten militärischen Konfrontationen seinen Erzfeinden Israel und den USA mit einer entschiedenen Antwort gedroht. "Die Feinde, ob das zionistische Regime oder Amerika, werden sicher eine vernichtende Antwort auf das erhalten, was sie Iran und der Widerstandsfront entgegenbringen", sagte Chamenei (85) bei einer Veranstaltung in Teheran. Ob damit auch eine militärische Antwort auf den israelischen Vergeltungsangriff vor einer Woche gemeint war, blieb zunächst offen. Verletzte nach Raketenangriff auf Israel 2.55 Uhr: Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben drei Raketen auf das Zentrum von Israel abgefeuert worden. Einige wurden abgefangen, ein abgestürztes Geschoss wurde in dem betroffenen Gebiet ersten Erkenntnissen zufolge identifiziert, wie die Streitkräfte mitteilten. Zuvor war in der Region Luftalarm ausgelöst worden. In den sozialen Medien wurden Videos geteilt, die den Einschlag einer Rakete in der Ortschaft Tira nordöstlich von Tel Aviv zeigen sollten. Bei dem Angriff seien sieben Menschen verletzt worden, teilte der Rettungsdienst mit. Sirenenalarm in Teilen Israels 2.30 Uhr: Das israelische Militär meldet in den frühen Morgenstunden des Samstags Sirenenalarm in einer Reihe von Gebieten in Zentralisrael. Dem Militär zufolge sind drei Geschosse aus dem Libanon ins Land eingedrungen, von denen einige abgefangen wurden. "Ein heruntergefallenes Projektil wurde höchstwahrscheinlich in dem Gebiet identifiziert", fügte die Armee hinzu und wies darauf hin, dass die Einzelheiten noch geprüft würden. USA verlegen weitere Kampfjets und Schiffe in den Nahen Osten 1 Uhr: Die USA wollen weitere B-52-Bomber, Kampfjets, Tankflugzeuge und Kriegsschiffe in den Nahen Osten entsenden. Dagegen wird die sogenannte Abraham Lincoln Carrier Strike Group mit dem Flagschiff "USS Abraham Lincoln" darauf vorbereitet, die Region zu verlassen. Das Pentagon teilte in einer Erklärung mit, dass die Verlegungen in den kommenden Monaten stattfinden würden. "Sollten der Iran, seine Partner oder seine Stellvertreter diesen Moment nutzen, um amerikanisches Personal oder Interessen in der Region anzugreifen, werden die USA alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unser Volk zu verteidigen", sagte Pentagon-Sprecher Major General Patrick Ryder in einer Erklärung. Die USA haben im vergangenen Jahr gleich zwei Flugzeugträger im Nahen Osten eingesetzt. Der Abzug der "Abraham Lincoln" wird eine Lücke schaffen, bis ein anderer Flugzeugträger in den Nahen Osten verlegt wird. Freitag, 1. November Israel: Einer der letzten Hamas-Anführer in Gaza getötet 22 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen der letzten hochrangigen Hamas-Vertreter im Gazastreifen getötet. Das Mitglied des Politbüros der islamistischen Terrororganisation, Is al-Din Kassab, sei für die Beziehungen zu anderen extremistischen Gruppen in dem Küstenstreifen zuständig gewesen. Die Armee veröffentlicht ein aus der Luft aufgenommenes Video, das den Raketenangriff auf das Fahrzeug des Hamas-Funktionärs zeigen soll. Auch ein Mitarbeiter Kassabs sei getötet worden. Die Hamas bestätigt den Tod der beiden. Militäretat: Israel will umgerechnet fünf Milliarden Euro mehr ausgeben 18.14 Uhr: Die israelische Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Haushaltsentwurf für 2025 mit höheren Ausgaben für das Militär sowie Kürzungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales verabschiedet. Der Entwurf, der noch vom Parlament gebilligt werden muss, sieht Ausgaben in Höhe von insgesamt 744 Milliarden Schekel (182 Milliarden Euro) vor, wie die israelische Wirtschaftszeitung "Calcalist" berichtet. Darin enthalten seien 161 Milliarden für den Schuldendienst. Das Militär soll für seinen Mehrfrontenkrieg 117 Milliarden Schekel und damit etwa 20 Milliarden Schekel (etwa 5 Milliarden Euro) mehr als im laufenden Jahr erhalten. Neben den Einsparungen gibt es für alle Bürger gleichermaßen eine bittere Pille in Form einer Erhöhung der Mehrwertsteuer von 17 auf 18 Prozent. So solle eine Haushaltslücke von etwa 40 Milliarden Schekel geschlossen werden, berichtet "Calcalist". Als Ziel für das Haushaltsdefizit wurden 4,3 Prozent des Bruttosozialprodukts angegeben. Derzeit beträgt es 8,5 Prozent. Der Krieg belastet Israels Wirtschaft enorm. Die Wachstumsprognose für 2024 musste schon von 1,1 Prozent auf nur noch 0,4 Prozent gesenkt werden. Mehrere Tote nach israelischen Angriffen auf Osten Libanons 18.09 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Osten des Libanons sind nach offiziellen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilt mit, weitere mindestens 26 Personen seien verletzt worden. Aus libanesischen Sicherheitskreisen heißt es, es habe rund 16 Luftangriffe auf mehrere Orte im Gouvernement Baalbek-Hermel im Nordosten gegeben. Die Hisbollah-Miliz ist in der verarmten Region im Osten besonders stark vertreten. Israels Armee hatte dort in den vergangenen Tagen bereits massiv angegriffen. Als Reaktion auf die heutigen Angriffe feuerte die Hisbollah nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf Ziele im Norden Israels ab. Auch im Südlibanon gibt es nach Meldungen der staatlichen Nachrichtenagentur NNA erneut zahlreiche Angriffe. Lokale Medien berichteten auch von mehreren Angriffen auf die Küstenstadt Tyrus. Polio-Impfungen in Gaza sollen morgen fortgesetzt werden 18.05 Uhr: Die zweite Polio-Impfrunde im Norden des Gazastreifens soll am Samstag nach einer Unterbrechung wegen heftiger Kämpfe wieder anlaufen. "Uns ist die notwendige humanitäre Pause in der Stadt Gaza zur Durchführung der Kampagne zugesichert worden", schreibt der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf X. Er forderte die Kriegsparteien dazu auf, die Kampfpausen zu respektieren. Israels Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht, ob und in welchem Umfang sie Unterbrechungen der Feindseligkeiten in der Gegend zugesagt hat. Das zugesagte sichere Gebiet sei kleiner als bei der ersten Impfrunde im September, so Tedros. Deshalb sei zu befürchten, dass nicht alle Kinder unter zehn Jahren erreicht werden und deshalb einige Kinder nur unzureichenden Schutz vor einer Ansteckung mit dem Polio-Virus erhalten. Details dazu, wie viel kleiner das Gebiet nun ist und wie viele Kinder mutmaßlich nicht erreicht werden können, nennt der WHO-Chef nicht. Die Impfrunde soll zunächst mindestens drei Tage, eventuell auch länger dauern, wie die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Militärbehörde Cogat mitteilt. Kinder sollen die Impfung jeweils zwischen 6.00 und 16.00 Uhr Ortszeit (05.00 Uhr bis 15.00 MEZ) erhalten. Eine Vereinbarung mit den Partnern der internationalen Gemeinschaft stelle sicher, dass die Menschen medizinische Einrichtungen sicher erreichen könnten. Die Impfrunde im nördlichen Teil des Gazastreifens musste vor gut einer Woche wegen heftiger Bombardierungen und der neuen Vertreibung von Anwohnern unterbrochen werden. Insider: USA wollen Libanon zu einseitiger Waffenruhe drängen 18.02 Uhr: Die USA haben Insidern zufolge die libanesische Regierung dazu aufgefordert, einseitig eine Waffenruhe mit Israel zu erklären. Ziel sei es, dadurch die festgefahrenen Gespräche zur Beendigung der Feindseligkeiten zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah-Miliz wiederzubeleben. Der US-Gesandte Amos Hochstein habe das Anliegen diese Woche dem kommissarischen libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati vorgetragen. Mikatis Büro dementiert in einer Erklärung gegenüber Reuters die Angaben, die von einem ranghohen libanesischen Informanten und einem ranghohen Diplomaten stammten. Das Büro betont, dass die Regierung eine von beiden Konfliktparteien getragene Waffenruhe anstrebe sowie eine Umsetzung der UN-Sicherheitsrats-Resolution 1701, die im Jahr 2006 ein Ende der damaligen Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah bewirkte. Die US-Botschaft in Beirut war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen Gaza: Wohl viele zivile Opfer nach israelischen Luftangriffen 17.59 Uhr: Bei mehreren israelischen Luftangriffen auf den zentralen Abschnitt des Gazastreifens soll es palästinensischen Berichten zufolge wieder viele Tote gegeben haben. Beim Beschuss des Flüchtlingsviertels Nuseirat sowie die Orte Deir al-Balah und Al-Sawaida seien mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise. Zahlreiche weitere Menschen seien bei den Bombardements in der Nacht verletzt worden. Israels Armee teilt auf Anfrage mit, eine Stellung der Hamas in Nuseirat angegriffen zu haben. Sie wisse von Berichten über zivile Opfer infolge des Angriffs. Die Einzelheiten würden geprüft. In der Vergangenheit seien mitunter übertriebene oder falsche Berichte über Opferzahlen verbreitet worden. Gleichzeitig erklärt das israelische Militär, das die Einsätze andauern. "Die Truppen identifizierten und eliminierten mehrere bewaffnete Terroristen, die in dem Gebiet operierten", heißt es. Auch in der Gegend von Dschabalija im Norden sowie in Rafah im Süden des Gazastreifens gehen israelische Einsatzkräfte demnach weiter gegen Terrororganisationen vor. In beiden Gebieten seien Militäranlagen angegriffen und bei Kämpfen sowie Luftangriffen mehrere Palästinenser getötet worden. Israels Armee sprach von Terroristen. Auch diese Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Libanon: Israel hat kein Interesse an Waffenstillstand 17.54 Uhr: Nach schweren Angriffen auf Vororte von Beirut hat Libanons geschäftsführender Ministerpräsident, Nadschib Mikati, Israel vorgeworfen, kein wahres Interesse an einem Waffenstillstand zu haben. Zur Begründung führt Mikati unter anderem auch die wiederholten Aufforderungen des israelischen Militärs zu Evakuierungen an, die sich zuletzt auch an Bewohner ganzer Städte gerichtet hätten. Aus Sicht von Mikati hat Israel keine Absicht, einem Waffenstillstand auf der Grundlage der UN-Resolution 1701 zuzustimmen. Israel bestehe darauf, weiter zu töten und zu zerstören. Mikati äußerte sich nach einem Treffen mit dem Chef des UN-Friedenseinsatzes im Libanon, Aroldo Lazaro, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtet. Israel weist UNRWA-Vorwurf zurück 4.20 Uhr: Das israelische Militär weist in einer Erklärung jegliche Verantwortung für die Beschädigung des Gebäudes der UN-Hilfsorganisation UNRWA zurück. "Die Behauptung, die UNRWA-Büros in Nur Shams seien von IDF-Soldaten zerstört worden, ist falsch", hieß es in der Erklärung, die sich auf die israelischen Streitkräfte bezog. "Terroristen haben in der Nähe der UNRWA-Büros Sprengstoff deponiert, der dann in einem Versuch, IDF-Soldaten zu schädigen, zur Explosion gebracht wurde. Die Sprengsätze haben wahrscheinlich Schäden an dem Gebäude verursacht", hieß es in der Erklärung der IDF. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini hatte zuvor behauptet, Israels Armee habe das Büro mit Bulldozern beschädigt und das Gebäude unbenutzbar gemacht. Neue Angriffe bei Beirut gemeldet 2.55 Uhr: Israel fliegt offenbar am frühen Freitagmorgen wieder Luftangriffe auf die südlichen Vororte von Beirut. Dies berichteten Augenzeugen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. US-Verteidigungsminister spricht mit israelischem Amtskollegen 1.11 Uhr: Das Pentagon hat ein Telefongespräch zwischen US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant über Möglichkeiten zur regionalen Deeskalation bestätigt. Dabei soll Austin Israels nächste Schritte angesprochen haben, "um die katastrophalen humanitären Bedingungen" im Gazastreifen, sowie die Aussichten auf eine Geiselbefreiung und ein Waffenstillstandsabkommen zu verbessern", hieß es in einer Mitteilung des Pentagons. Iranische Offizielle bestätigen Angriffspläne auf Israel 0.20 Uhr: Zwei hochrangige iranische Beamte erklärten, dass der Iran eine Antwort auf die jüngsten Angriffe Israels plane. Das berichten laut "New York Times" iranische Medien. Die Beamten drohten damit, den Zyklus der Vergeltung zwischen den beiden Ländern fortzusetzen. "Die Antwort des Iran auf die zionistische Aggression steht fest", sagte General Ali Fadavi, der stellvertretende Kommandeur des Korps der iranischen Revolutionsgarden, laut iranischen Medien. "Wir haben in 40 Jahren noch nie eine Aggression unbeantwortet gelassen. Wir sind in der Lage, alles, was die Zionisten besitzen, mit einer einzigen Operation zu zerstören", sagte General Fadavi gegenüber dem libanesischen Fernsehsender Al Mayadeen. Es war damit die erste Äußerung eines iranischen Offiziellen, dass der Iran beabsichtigt, Vergeltung für die israelischen Angriffe vom 26. Oktober auf seinem Boden zu üben. Donnerstag, 31. Oktober Libanon: Fast 70 israelische Luftangriffe binnen 24 Stunden 21.36 Uhr: Inmitten der Bemühungen um eine Waffenruhe geht der Krieg zwischen der proiranischen Hisbollah und dem israelischen Militär unvermindert weiter. Die libanesischen Behörden melden 68 israelische Luftangriffe innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Die meisten davon hätten Orte im Südlibanon und in der Gegend um Nabatija getroffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldet eine Serie von Angriffen in Hosch im Süden des Landes. Örtliche Medien berichten von mindestens acht Angriffen auf Wohngebiete. Das israelische Militär gab an, "Kommando- und Kontrollzentren" der Hisbollah in dem Ort angegriffen zu haben. Zuvor hatte die Armee Evakuierungsaufforderungen an Bewohner mehrerer Orte im Süden veröffentlicht. NNA zufolge gibt es weitere Angriffe auf mehrere Orte im Süden des Landes. Auch die Küstenstadt Tyrus sei erneut getroffen worden. Iran bereitet offenbar Angriff auf Israel vom Irak aus vor 20.19 Uhr: Der Iran bereitet einem Medienbericht zufolge einen Angriff auf Israel vom irakischen Territorium aus in den kommenden Tagen vor. Der Angriff könne möglicherweise noch vor den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November gestartet werden, berichtet das US-Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf israelische Geheimdienstinformationen. Es werde erwartet, dass der Angriff vom Irak aus mit einer großen Anzahl von Drohnen und ballistischen Raketen ausgeführt werde. Auch der Sender CNN hatte bereits am Mittwoch von iranischen Vorbereitungen für einen Angriff berichtet. Dieser solle "enfgültig und schmerzhaft" ausfallen, so CNN unter Berufung auf einen iranischen Insider. Die Quelle sagte ebenfalls, dass der Angriff noch vor den US-Wahlen erfolgen könnte. Ein Angriff durch pro-iranische Milizen im Irak könnte ein Versuch Teherans sein, einen weiteren israelischen Angriff auf strategische Ziele im Iran zu vermeiden. Israel hatte am Wochenende seinen lang erwarteten Angriff auf den Iran ausgeführt, die Öl- und Atomanlagen des Erzfeindes jedoch offenbar ausgespart. Israel im Krieg wohl mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden 19.44 Uhr: Seit Kriegsbeginn vor mehr als einem Jahr ist Israel Berichten zufolge insgesamt mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden. Diese seien im Libanon, Gazastreifen, Irak, Syrien, Jemen sowie Irak gestartet worden, berichten israelische Medien unter Berufung auf die Armee. 231 der unbemannten Luftfahrzeuge seien auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Die Quote der abgefangenen Drohnen liege bei rund 80 Prozent. Einem Bericht der "Jerusalem Post" zufolge liegt sie für Raketen bei rund 90 Prozent. Drohnen töteten demnach zahlreiche Soldaten und Zivilisten in Israel. Den Berichten zufolge verfügt die Hisbollah im Libanon noch über etwa 30 Prozent ihres Drohnenvorrats im Vergleich zu vor dem Krieg, es sollen demnach noch Hunderte sein. Netanjahu: Stopp von Irans Atomprogramm wichtigstes Ziel 18.09 Uhr: Ein Stopp des iranischen Atomprogramms bleibt nach den Worten von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter vorrangiges Ziel seiner Politik. "Das Atomprogramm zu stoppen, war und ist unser wichtigstes Anliegen", sage Netanjahu vor Soldaten. Er habe dieses Ziel niemals aus den Augen verloren und die israelischen Sicherheitsdienste würden es ebenfalls nicht aus den Augen verlieren. Den Iran daran zu hindern, Atomwaffen zu erlangen, sei das oberste Ziel, das er Israels Streitkräften sowie allen Sicherheitsdiensten gesetzt habe, sagt Netanjahu. Er könne nicht im Detail auf seine Pläne eingehen, um die "Erreichung dieses obersten Ziels" nicht zu gefährden. Israel habe im Iran derzeit mehr Handlungsfreiheit als je zuvor. "Wenn nötig, können wir jeden Ort im Iran treffen", sagt Netanjahu weiter. Unicef: Täglich wird ein Kind bei Angriffen im Libanon getötet 17.58 Uhr: Der Krieg im Libanon weist dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge eine verheerende Bilanz für die Jüngsten im Land aus. Seit Anfang Oktober seien täglich mindestens ein Kind getötet und zehn weitere verletzt worden, teilt Unicef mit. Tausende weitere Kinder seien zwar körperlich unversehrt, litten aber unter der täglichen Gewalt und dem Chaos um sie herum. Kinder im ganzen Libanon zeigten alarmierende Anzeichen emotionaler und körperlicher Erschöpfung, heißt es weiter. Sie litten zunehmend unter Angstzuständen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden seit Ausbruch der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor über einem Jahr im Libanon bisher 166 Kinder getötet und 1.168 verletzt. Schwere Gefechte um Chiam im südlichen Libanon 15.03 Uhr: Israelische Truppen sind bei ihrer Bodenoffensive im Libanon teilweise in den strategisch wichtigen Ort Chiam im Süden vorgerückt. Die Soldaten hätten dort das Gemeindegebäude gesprengt, sagen Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Örtliche Medien berichten über schwere Gefechte in der Gegend zwischen israelischen Truppen und Kämpfern der Hisbollah-Miliz. Die Hisbollah erklärt, israelische Soldaten nahe Chiam mehrmals mit Raketen angegriffen zu haben. Auch Augenzeugen sagen, die Hisbollah würde Israels Truppen in der Gegend angreifen. Die Zeitung "L'Orient Le Jour" berichtet, die Hisbollah leiste in der Gegend "erbitterten Widerstand" gegen israelische Truppen. Die Armee würde in der Gegend mit Artillerie, Maschinengewehren sowie aus der Luft angreifen, berichtet der Fernsehsender LBCI. Es habe mehrere schwere Explosionen gegeben. Israel greift Ziele entlang Hisbollah-Route in Syrien an 14.42 Uhr: Israels Armee hat Menschenrechtsaktivisten zufolge erneut Ziele in Syrien angegriffen und dabei auch eine wichtige Route der libanesischen Hisbollah-Miliz getroffen. Bei den Angriffen in Kusair nahe der Grenze zum Libanon seien drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden, teilt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Israels Armee teilt mit, sie habe in der Gegend von Kusair Waffenlager und Kommandozentralen der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan getroffen. Israel habe mit Angriffen in Syrien in den vergangenen Monaten die Waffenlieferungen an die Hisbollah im Libanon verringert. Die Hisbollah habe ihre Aktivitäten mit Blick auf Waffen und Munition in Kusair zuletzt ausgebaut. Libanesische Raketen töten fünf Menschen in Israel 12.34 Uhr: Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon sind auf einem Feld nahe der israelischen Grenzstadt Metulla fünf Menschen getötet worden. Es handele sich um einen israelischen Landwirt und vier ausländische Arbeiter, berichtet der öffentlich-rechtliche Kan-Sender. Ein weiterer Mensch habe schwere Verletzungen erlitten. Die israelische Armee teilt mit, zwei Geschosse seien auf einem Feld nahe Metulla eingeschlagen. Man prüfe noch die Details. Insgesamt seien 30 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden. Nach israelischen Angaben sind seit Kriegsbeginn 69 Menschen im Norden Israels durch Beschuss aus dem Libanon getötet worden, davon 33 Zivilisten, sechs Ausländer und 30 Soldaten. Drei Palästinenser bei Militäreinsatz nahe Tulkarem getötet 9.37 Uhr: Bei einem israelischen Militäreinsatz nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben drei Menschen getötet worden. Bei einem von ihnen handelte es sich nach palästinensischen Medienberichten um ein führendes Mitglied des bewaffneten Hamas-Arms in Tulkarem. Zwei weitere Männer seien bei einem Drohnenangriff getötet worden. Die mit dem Iran verbündete Miliz beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr. Israel antwortete mit massiven Luftangriffen und inzwischen auch mit einer Bodenoffensive. Die israelische Armee spricht von einem Anti-Terror-Einsatz in der Region. "Eine Drohne hat aus der Luft eine Zelle bewaffneter Terroristen angegriffen, die unsere Soldaten beschossen haben", teilt das Militär mit. Der Einsatz dauere noch an. Berichte über israelischen Angriff auf Krankenhaus in Beit Lahia 9.12 Uhr: Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ein Krankenhaus im umkämpften Norden des Gazastreifens beschossen. Ein israelischer Armeesprecher sagt, man prüfe die Berichte. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilt mit, der dritte Stock des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Beit Lahia sei beschossen worden. Dabei sei großer Schaden entstanden und dort gelagerte Arzneimittelreserven zerstört worden. Die israelische Armee hat die Klinik seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals belagert. Erst am Montag hatte sie einen Einsatz dort für beendet erklärt. Auf dem Gelände der Kamal-Adwan-Klinik seien rund 100 Terrorverdächtige festgenommen worden, die sich teils in dem Krankenhaus verschanzt hätten, erklärt ein Militärsprecher. Drohne aus dem Libanon abgewehrt 4.55 Uhr: Die israelischen Verteidigungskräfte geben an, eine Drohne aus dem Libanon abgeschossen zu haben. Kurz zuvor waren in Nahariya und den benachbarten Städten in Westgaliläa Sirenen zu hören. Mehrere aus dem Libanon abgefeuerte Raketen seien auf freiem Feld in Obergaliläa eingeschlagen, berichtet die "Times of Israel". Mutmaßlicher Anschlagsplaner getötet 2.54 Uhr: Nach israelischen Angaben wurde ein Hamas-Mitglied, das Terroranschläge plante, von israelischen Spezialkräften in der Stadt Tulkarem im Westjordanland getötet. Laut einer gemeinsamen Mitteilung von israelischer Polizei und Militär operierten Mitglieder der polizeilichen Anti-Terror-Einheit Yamam und Agenten des Schin Bet mit Unterstützung der IDF in Tulkarem, um Hussam al-Malah zu töten, den sie als prominentes Hamas-Mitglied identifizieren. Er soll kurz davor gestanden haben, einen Anschlag auszuführen. Mittwoch, 30. Oktober Israel greift historische Stadt Baalbek im Libanon an 22.35 Uhr: Israels Armee hat Ziele im Osten des Libanons angegriffen, darunter auch in der antiken Stadt Baalbek. Dort seien mindestens 19 Menschen getötet worden, teilt das libanesische Gesundheitsministerium später mit. Augenzeugen hatten berichtet, dass die israelische Luftwaffe die Stadt und Dörfer in der Umgebung bombardiert habe. Dabei seien auch Gegenden angegriffen worden, in denen Israels Armee die Bewohner nicht vorab zur Evakuierung aufgefordert hätte. Ein Anwohner sagt, unter anderem seien die Dörfer Duris und Budai angegriffen worden. In Baalbek seien die Erschütterungen zu spüren und laute Explosionen zu hören gewesen. Israels Armee teilt auf Anfrage mit, sie könne Angriffe auf die Stadt Baalbek nicht bestätigen. Die Luftwaffe habe in der Gegend der Stadt aber unter anderem Kommandozentralen der Hisbollah bombardiert. "Die Hisbollah missbraucht systematisch zivile Infrastruktur und Gebiete im gesamten Libanon, um terroristische Aktivitäten zu planen und auszuführen", heißt es in einer Mitteilung des israelischen Militärs. Aus einer Infografik der Armee geht hervor, dass auch eine Hisbollah-Stellung nahe Duris getroffen wurde. Israels Armee teilt auf Anfrage mit, sie prüfe die Berichte über die Angriffe auf die beiden Dörfer Duris und Budai nahe Baalbek in der Bekaa-Ebene im Osten des Landes. Libanon meldet Tote nach israelischen Angriffen 20.38 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Südosten des Libanons hat es dortigen Behördenangaben zufolge mehrere Tote gegeben. In dem Ort Sohmor seien mindestens 11 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden, teilt das libanesische Gesundheitsministerium mit. Israels Armee äußert sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht. Israel meldet Angriffe auf Hisbollah-Treibstoff-Lager 18.54 Uhr: Das israelische Militär meldet, Treibstofflager der Hisbollah-Miliz in der Bekaa-Ebene im Osten des Libanon angegriffen zu haben. Ein libanesischer Insider berichtet, über den Tanks sei eine riesige Rauchsäule aufgestiegen. In der Bekaa-Ebene befinden sich mit den römischen Tempelruinen in Baalbek sowie den Ruinen der Omayyadenstadt Anjar historische Bauten, die beide zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Neuer Hisbollah-Chef unter "Bedingungen" bereit zu Waffenruhe 17.41 Uhr: Der neue Hisbollah-Chef Naim Kassim hat sich grundsätzlich zu einer Waffenruhe mit Israel bereit erklärt – allerdings nur zu den "Bedingungen" seiner Organisation. "Wenn die Israelis entscheiden, dass sie die Aggression stoppen wollen, sagen wir, dass wir zustimmen, aber unter unseren Bedingungen", sagt Kassim in einer Rede. Unterdessen wurden die US-Sondergesandten Brett McGurk und Amos Hochstein zu einem erneuten Besuch in der Region erwartet. Ein passender Plan für eine Waffenruhe liege derzeit nicht auf dem Tisch, sagt Kassim in seiner ersten Rede als Hisbollah-Chef, die vorab aufgezeichnet und dann im Hisbollah-Sender Al-Manar-TV ausgestrahlt wurde. "Wir werden nicht um eine Waffenruhe flehen", fügt er hinzu. Deutsche Marine meidet Rotes Meer 15.38 Uhr: Die Bundesmarine umfährt wegen der akuten Bedrohungslage das Rote Meer weiträumig. Die beiden deutschen Marineschiffe "Baden-Württemberg" und "Hessen" verzichten auf ihrer Rückreise aus Indien nach Europa auf eine Fahrt durch den Suezkanal und nehmen den weitaus längeren Weg um Afrika, wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin sagt. Grund dafür sei, dass die schiitischen Huthi-Milizen im Jemen, einem Anrainerstaat des Roten Meers, in der Lage seien, "durchaus komplexe Luftangriffe durchzuführen". Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) habe die Entscheidung getroffen, weil die Bedrohungslage "hoch" sei, sagt der Ministeriumssprecher. Eines der beiden Schiffe sei noch nicht mit einer ausreichenden Luftverteidigungstechnik versehen. "Die Priorität liegt auf der Sicherheit der Besatzung", sagt der Sprecher. Die Fahrt um Afrika solle schnell erfolgen, für die Besatzung ergebe sich daraus "kein Nachteil". Zuerst hatte der "Spiegel" über die Entscheidung des Ministers berichtet. Seit Monaten attackieren die Huthis aus dem Jemen heraus immer wieder Handelsschiffe, die durchs Rote Meer fahren. Mittlerweile umfahren deswegen die meisten großen Reedereien das Seegebiet. Die Huthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah Teil der von Iran angeführten und gegen Israel gerichteten "Achse des Widerstands". Laut eigenen Aussagen verübt sie die Attacken auf die Handelsschiffe "aus Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen. Neuer Hisbollah-Chef Kassim: Halte an Kriegsplan gegen Israel fest 15.01 Uhr: Die Terrororganisation Hisbollah im Libanon wird nach Darstellung ihres neuen Chefs an ihrem bisherigen Kriegsplan gegen Israel festhalten. "Wir bleiben innerhalb des umrissenen politischen Rahmens bei unserem Kriegsplan", erklärt Naim Kassim in seinen ersten Bemerkungen seit der gezielten Tötung seines Vorgängers Hassan Nasrallah durch Israel. Er werde Nasrallahs Agenda in allen Punkten folgen. Wenn Israel mitteile, dass es den Krieg beenden wolle, dann werde man das annehmen – jedoch nur zu den eigenen Bedingungen. Die Hisbollah könne Tage, Wochen, Monate weiterkämpfen. Waffenruhe "innerhalb von Tagen" möglich 13.30 Uhr: Vor dem Hintergrund von vorsichtigem Optimismus bei den Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Terrororganisation Hisbollah wird ein US-Gesandter am Donnerstag in Israel erwartet. Vermittler Amos Hochstein werde bei Gesprächen mit israelischen Spitzenpolitikern versuchen, eine Vereinbarung über ein Ende des Krieges im Libanon zu erzielen, berichten israelische Medien. Auch der Nahost-Koordinator des Weißen Hauses, Brett McGurk, solle an den Gesprächen beteiligt sein. Der Armeesender berichtete, nach Einschätzung israelischer Militärs könne eine Vereinbarung grundsätzlich "innerhalb von Tagen" abgeschlossen werden. Vorherige Bemühungen waren allerdings gescheitert. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Dienstagabend nach Medienberichten dringende Beratungen über mögliche Auswege aus dem Krieg geführt. Israel fordert demnach einen Abzug der Hisbollah in das Gebiet nördlich des Litani-Flusses, wie es eine UN-Resolution vorsieht. Außerdem solle eine große Anzahl libanesischer Soldaten entlang der israelischen Grenze stationiert werden. Zudem fordere Israel einen "internationalen Überwachungs- und Durchsetzungsmechanismus" mit Blick auf die Hisbollah-Präsenz. Zwei Forderungen, die auf der anderen Seite Unmut auslösen dürften, beziehen sich auf Handlungsfreiheit für Israel mit Blick auf künftige Bedrohungen im Libanon sowie Maßnahmen, die eine Wiederaufrüstung der Hisbollah verhindern sollen. Diplomaten: Treffen in Saudi-Arabien für Zweistaatenlösung 13.16 Uhr: In Saudi-Arabien wird nach Angaben von Staatsmedien am Mittwoch das erste Treffen eines internationalen Bündnisses stattfinden, das im Rahmen einer Zweistaatenlösung auf einen Palästinenserstaat hinarbeiten soll. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen erfahren hat, wird es bei dem für zwei Tage angesetzten Treffen der "Internationalen Allianz zur Umsetzung der Zweistaatenlösung" in Riad unter anderem um die Zufuhr humanitärer Hilfen für den Gazastreifen, das umstrittene UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA und Anreize zur Förderung einer Zweistaatenlösung gehen. Zuvor hatte die amtliche saudi-arabische Nachrichtenagentur SPA die saudi-arabische Initiative zur Bildung der Allianz gemeldet. Prinz Faisal bin Farhan stellte sie demnach am Rande der UN-Generalversammlung Ende September vor. Das Bündnis umfasst nach seinen Angaben arabische und muslimische Länder sowie europäische Partner. Die Europäische Union wird durch Sven Koopmans, den Sonderbeauftragten für den Nahost-Friedensprozess, vertreten. Libanon: Israelische Truppen rücken weiter im Süden vor 13.15 Uhr: Israelische Bodentruppen rücken nach libanesischen Angaben weiter im Süden des Libanon vor. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldet, israelische Streitkräfte versuchten, in den Ort Chijam einzudringen. Es ist der größte Vormarsch im Südlibanon seit Beginn der israelischen Bodenoffensive vor gut einem Monat. Das israelische Militär greife in Chijam auch aus der Luft an. Truppen versuchten, "unter schwerem Feuerschutz von Kampfflugzeugen, Drohnen und Artillerie" in die Stadt einzudringen, meldet NNA. Die pro-iranische Hisbollah reklamierte mehrere Raketenangriffe auf israelische Soldaten in Chijam für sich. Sanitäter: 20 Tote im Gazastreifen bei neuen Angriffen Israels 12.49 Uhr: Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben örtlicher Rettungskräfte mindestens 20 Menschen getötet worden. Acht Menschen seien im Ort Salatin nahe der Stadt Beit Lahija im Norden des Palästinensergebiets ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen seien bei israelischen Angriffen im Zentrum und Süden des Gazastreifens gestorben, fünf Menschen seien in Gaza-Stadt getötet worden. Insgesamt sind im Gazastreifen nach Angaben der dortigen von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seit Beginn der israelischen Militäroffensive vor gut einem Jahr mindestens 43.163 Palästinenser getötet und mindestens 101.510 verletzt worden. Menschenrechtler: Israelische Angriffe mutmaßliche Kriegsverbrechen 12.26 Uhr: Angriffe des israelischen Militärs auf medizinisches Personal und Gesundheitseinrichtungen im Libanon stellen nach Auffassung von Menschenrechtlern zum Teil mutmaßliche Kriegsverbrechen dar. Israels Armee habe wiederholt Sanitäter, Krankenhäuser und medizinische Zentren im Libanon angegriffen, kritisiert die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) in ihrem jüngsten Bericht zum Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hisbollah. HRW habe drei Angriffe von Anfang Oktober dokumentiert, bei denen es sich mutmaßlich um Kriegsverbrechen handle und bei denen israelische Streitkräfte unrechtmäßig medizinisches Personal, Transportmittel und Einrichtungen angegriffen hätten. "Die rechtswidrigen Angriffe des israelischen Militärs auf medizinisches Personal und Krankenhäuser zerstören das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem des Libanon und gefährden das medizinische Personal erheblich", kritisiert Ramzi Kaiss, Libanon-Forscher bei Human Rights Watch. Kreise: Vermittler wollen Hamas kurzzeitige Feuerpause im Gazastreifen anbieten 12.18 Uhr: In den neuen Bemühungen um ein Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zu einer Waffenruhe und der Freilassung von Geiseln im Gazastreifen wollen die Vermittler offenbar der Palästinenserorganisation eine kurzzeitige Feuerpause anbieten. Bei einem Treffen in Doha zwischen Mossad-Chef David Barnea, CIA-Direktor William Burns und Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani sei eine "kurzzeitige" Waffenruhe von "weniger als einem Monat" vorgeschlagen worden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Verhandlungskreise. Der Vorschlag sieht demnach vor, von der Hamas festgehaltene Geiseln im Gazastreifen gegen in israelischen Gefängnissen inhaftierte Palästinenser auszutauschen und die Hilfe für den Gazastreifen aufzustocken. Nach Ansicht von US-Vertretern könnte eine Einigung über eine kurzzeitige Feuerpause zu einem dauerhaften Abkommen führen, heißt es. Katar ist neben Ägypten und den USA ein wichtiger Vermittler bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Israels Armee: Mehr als 100 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen 8.01 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut mehr als 100 Stellungen der pro-iranischen Hisbollah im Libanon angegriffen. Dutzende von "Hisbollah-Terroristen" seien am Vortag "eliminiert" worden, teilt das Militär mit. Bodentruppen setzten zugleich ihre "begrenzten und gezielten" Angriffe gegen die Terrororganisation im Süden des Nachbarlandes fort, heißt es. Man habe große Mengen an Waffen entdeckt, Tunnelschächte gesprengt und Raketen zerstört, die in zivilen Gebieten aufgestellt und auf israelische Gemeinden gerichtet gewesen seien, heißt es weiter. Die Angaben des Militärs konnten unabhängig nicht überprüft werden. Nach libanesischen Angaben werden bei Israels Angriffen auch immer wieder zahlreiche Zivilisten getötet. Auch im Norden des Gazastreifens setzte die israelische Armee ihren Einsatz fort. In der Gegend von Dschabalija seien am Vortag Dutzende Terroristen bei Luftangriffen und in Nahkämpfen "eliminiert" worden, heißt es. Auch im Süden und zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstengebiets sei man weiter vorgegangen. Die Angaben des israelischen Militärs zum Krieg im Gazastreifen lassen sich ebenfalls nicht unabhängig überprüfen. Netanjahu-Sprecher mit "ernstem Sicherheitsverstoß" 7.47 Uhr: Ein Sprecher des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu hat sensibles Bildmaterial von einem Angriff des israelischen Militärs im Iran veröffentlicht. Das berichtet die "Jerusalem Post". Das Video soll demnach Geheiminformationen enthalten und wurde von unterschiedlichen Plattformen aufgegriffen und weiter verbreitet. In den Bildern ist ein Angriff im Iran in der Nacht zum Sonntag zu sehen. Ziel war dabei, verschiedene militärische Einrichtungen des Iran zu treffen. Der Sprecher Netanjahus, Omer Dostri, soll im Hauptquartier des israelischen Militärs in Tel Aviv an die Aufnahmen gekommen sein. In der "Jerusalem Post" bezeichnet eine nicht genannte Quelle den Vorfall als "ernsten Sicherheitsverstoß". Netanjahu hat sich bisher nicht geäußert. Israels Armee: Terroristen in humanitärer Zone angegriffen 6.13 Uhr: Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben islamistische Terroristen in einer humanitären Schutzzone im Gazastreifen attackiert. Wie das israelische Militär bekannt gibt, seien Mitglieder der Hamas und des Islamischen Dschihad während "terroristischer Aktivitäten" in der Stadt Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens angegriffen worden. Vor dem "präzisen Angriff" seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilt das Militär auf Telegram weiter mit. Angaben zu möglichen Opfern macht die Armee nicht. Ihre Aussagen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Bürgermeister: Bei israelischem Angriff mindestens zehn Menschen getötet 21.42 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf die südlibanesische Stadt Sarafand sind nach Angaben des Bürgermeisters mindestens zehn Menschen getötet worden. Unter den Opfern befänden sich hauptsächlich Frauen und Kinder, sagt er Reuters. Libanon meldet mehr als 80 Tote innerhalb von 24 Stunden 21.03 Uhr: Im Libanon sind bei israelischen Angriffen nach Behördenangaben am Montag 82 Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilt mit, dass bei den Angriffen in verschiedenen Gebieten des Landes zudem 180 Menschen verletzt worden seien. Die meisten Opfer habe es bei Angriffen im Osten und im Süden des Landes geben. Ältere Nachrichten zum Konflikt im Nahen Osten lesen Sie hier .