Obdachlose: Kälte-Gefahr: Städte rufen zu erhöhter Achtsamkeit auf
Die Kälte im Winter ist für Obdachlose mitunter die größte Gefahr. In Ausnahmefällen kann sie sogar zum Tod führen. Die Städte bitten daher ihre Bürger um Unterstützung.
Brandenburgs Städte rufen ihre Bewohner angesichts sinkender Temperaturen zu mehr Achtsamkeit im Umgang mit Obdachlosen auf. "Für die bevorstehende Winterzeit werden die Potsdamerinnen und Potsdamer um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten, wenn Menschen im öffentlichen Raum nächtigten", sagte eine Sprecherin der Landeshauptstadt. Die Bürger seien gebeten, die Stadtverwaltung oder Straßenarbeiter zu kontaktieren, um Hilfe leisten zu können.
Kältehilfe ab 4. November in Potsdam
Potsdam bietet wie bereits in den Vorjahren Unterkünfte für die kalte Jahreszeit an. Die Winternothilfe beginnt ab dem 4. November. Ab dann stehen unter anderem Notbetten im Obdachlosenheim zur Verfügung, die Bedürftige in Anspruch nehmen können. Insgesamt gibt es aktuell circa 70 Plätze, die Zahl kann aber erweitert werden.
Kältebus in Frankfurt (Oder)
In Frankfurt (Oder) fährt erst ab minus zehn Grad Celsius ein Kältebus. Solche Temperaturen lassen sich bislang nicht absehen. "Die Bürgerinnen und Bürger können den Kältebus unterstützen, indem sie auffällige Personen und neue Treffpunkte an die Leitstelle melden, sodass der Kältebus auch diese Personen aufsuchen kann", erklärte eine Sprecherin der Stadt. Kontaktmöglichkeiten will die Stadt noch bekanntgeben.
In Cottbus gibt es wie in Potsdam Schlafmöglichkeiten, warme Mahlzeiten sowie Duschmöglichkeiten. Wer einen möglicherweise gefährdeten Menschen erblickt, kann diesen der Stadtverwaltung oder der Polizei melden, um Hilfe zu holen.