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Mara Wilson: So sieht die kleine "Matilda" heute aus – 28 Jahre später

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1996 flimmerte Mara Wilson zum ersten Mal als Matilda im gleichnamigen Film über die Leinwand. Das ist mittlerweile fast 30 Jahre her. Das macht die Schauspielerin heute. Am 28. Juli 1996 kam der Film "Matilda" in die Kinos, heute läuft die US-Fantasykomödie im TV – um 20.15 Uhr bei Sat.1 . In dem Streifen spielt Mara Wilson die Rolle der Matilda Wurmwald, die telekinetisch begabt ist und von ihren Eltern nicht sonderlich herzlich erzogen wird. Stattdessen merken sie nicht einmal etwas vom Talent ihrer Tochter und schicken sie in die Lehranstalt der sadistischen Rektorin Knüppelkuh (gespielt von Pam Ferris). Dort herrschen raue Sitten, doch Matilda setzt ihre Fähigkeiten ein, um der fiesen Knüppelkuh eine Lektion zu erteilen. Dass der Film in den Kinos lief, ist mittlerweile 28 Jahre her. Aus dem kleinen Mädchen von damals wurde eine erwachsene Frau. Mara Wilson ist inzwischen 37 Jahre alt. Auf ihrem Instagram-Profil beschreibt sie sich in der Biografie so: "Schriftstellerin/Schauspielerin/jemand, den Kinder und Bibliothekare kennen könnten". Wirklich viel steht Wilson nicht mehr vor der Kamera, umso mehr scheint sie tatsächlich dem Schreiben zugetan. So hat sie etwa einen eigenen Newsletter, den man abonnieren kann, und schrieb drei Bücher. 2016 wurde ihre Autobiografie "Where Am I Now?: True Stories of Girlhood and Accidental Fame" veröffentlicht. Ihre Bekanntheit als kleines Mädchen bezeichnet sie im Titel also als zufällig, unerwartet oder auch ungewollt. Auf Instagram teilt Wilson regelmäßig Fotos mit ihren 250.000 Followern. Dabei bezieht sie sich immer mal wieder auf ihre Vergangenheit als "Matilda"-Star, ist aber auch aktivistisch tätig, macht auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam oder ruft zum Helfen auf. Auf Twitter nennt sie sich Mara "Get Rid of the Nazis" Wilson (Deutsch etwa: "Weg mit den Nazis"). Sexuelle Belästigung durch Hände der Öffentlichkeit 2021 schrieb sie eine Kolumne für die "New York Times" mit dem Titel "The Lies Hollywood Tells About Little Girls" (Deutsch: "Die Lügen, die Hollywood über kleine Mädchen erzählt"). Darin berichtete sie, als Kinderstar der Neunzigerjahre sexualisiert worden zu sein. "Bevor ich auch nur zwölf war, gab es Bilder von mir auf Webseiten von Fußfetischisten und meine Bilder wurden per Bildbearbeitung in Kinderpornografie hereingearbeitet", schrieb sie. Wilson fügte hinzu, dass sie nie an Filmsets belästigt worden sei. "Meine sexuelle Belästigung passierte immer durch die Hände der Medien und der Öffentlichkeit." Bereits mit sechs Jahren sei sie von Reportern gefragt worden, ob sie gerne einen Freund hätte und welchen Schauspieler sie am "sexysten" finde. "Es war süß, wenn Zehnjährige mir Briefe schrieben, in denen stand, dass sie in mich verliebt seien. Das war es nicht, wenn 50-jährige Männer das taten." Dabei hatten sie und ihre Eltern bewusst entschieden, dass sie nur Rollen in Familienfilmen annehmen sollte und nie weniger als ein knielanges Sommerkleid tragen durfte. "Ich war jedoch bereits nichtsdestotrotz sexualisiert worden und ich hasste es." "Es gibt wichtigere Dinge ..." 2016 outete sich Mara Wilson als bisexuell. Sie ging damit kurz nach dem Anschlag auf den überwiegend von LGBTQI-Personen besuchten Nachtclub Pulse in Orlando an die Öffentlichkeit. Wilson teilte damals einen Tweet mit einem Foto von sich, schrieb dazu: "Ich in einem Schwulenclub, als ich 18 Jahre alt war. Wenn ich es mir jetzt ansehe, ist es mir peinlich …" Daraufhin folgten mehrere Andeutungen, bis sie schließlich geradeheraus postete, dass sie bi sei. Ein paar Tage später hatte sie dann erklärt: "Ich bin dankbar für eure Unterstützung, aber es gibt wichtigere Dinge als die Info, dass ich auch Frauen mag." "Meine Lieblingstante und mein Lieblingsonkel, für immer" Vor wenigen Monaten postete Mara Wilson einen Schnappschuss von sich mit Danny DeVito. In der "New Jersey Symphony" wurde "Matilda" als Konzert aufgeführt. Der 79-Jährige fungiert als Erzähler. Das Bild mit Danny DeVito sehen Sie, wenn Sie auf dem Beitrag nach rechts klicken. Zu dem Beitrag schrieb Mara Wilson, dass das Orchester und Danny DeVito als Erzähler "unglaublich" waren. "Ich liebe New Jersey und ich liebe meine lieben Freunde Kiami, Jaki und Kira. Und natürlich Danny und Rhea, meine Lieblingstante und mein Lieblingsonkel, für immer." Vor der Kamera hingegen ist Mara Wilson aktuell weniger zu finden. Stattdessen arbeitet die Schauspielerin nun häufiger als Synchronsprecherin und leiht diversen Rollen ihre Stimme. Zuletzt 2023 für die Serie "Ollie & Scoops". Wer die 37-Jährige jedoch noch einmal in ihrer berühmten Rolle Matilda sehen will, sollte um 20.15 Uhr zu Sat.1 schalten. Dort läuft noch einmal der Kultfilm von 1996.