Red Bull Rampage 2024: 8 krasse Profi-Bikes von der Rampage – Teil 2
Weiter geht der bunte Reigen abfahrtswilliger Drahtesel. Auch bei den kommenden 8 Bikes wurde mit Verve und viel Kreativität gepinselt, gemalt und lackiert, um am Ende wunderschöne Bikes im staubigen Sand Utahs stehen zu haben – und ja, das hat sich auch diesmal wieder gelohnt. Willkommen zum zweiten Teil der krassesten Profi-Bikes der Rampage – mit Vinny Armstrong, Vero Sandler, Kurt Sorge, Tom Isted, Chelsea Kimball, Talus Turk, Bienve Aguado, Cami Nogueira und Brendan Fairclough.
Vinny Armstrong (NZL), Forbidden Dreadnought
„Fresh Paints“ steht auf dem Rahmen, und genauso sieht das Forbidden Dreadnought von Freeriderin Vinny Armstrong auch aus. Der Rahmen ist kunterbunt besprüht und sieht sehr schick aus – zusammen mit Glitzerflakes und vielen verschiedenen Farben macht das Bike der Neuseeländerin einiges her. Federungstechnisch setzt sie komplett auf Marzocchi: Vorn federt eine Marzocchi 58, auch der Dämpfer stammt von der Firma mit dem kultig-roten M. In Sachen Schaltung setzt die Frau der lässigen Whips auf einen Shimano Saint-XT-Mix, dessen Ketten natürlich über die klassische High-Pivot-Umlenkrolle des Dreadnought führt. Auch die Bremsen stammen von Shimano, die Industry 9-Laufräder werden mit Maxxis DHR und DHF kombiniert.
Veronique Sandler (UK), Santa Cruz V10
Beim Santa Cruz V10 von Veronique Sandler wird custom-made großgeschrieben: Die Crew von Veronique hatte die Malstifte rausgeholt und sich dutzendfach auf dem Rahmen verewigt. Neben Blümchen entdeckt man Flammen, kleine Sprüche, Pilze, Farne und vieles mehr. Das farbenfrohe Bike kommt mit RockShox-Ausstattung, namentlich Boxxer und Vivid-Dämpfer. Dazu gibt es güldene TRP-Bremsen und einen SRAM X0 DH-Antrieb. Last, but not least sind auch die hauseigenen Reserve-Felgen von Santa Cruz mit an Bord.
Kurt Sorge (CAN), Evil Insurgent
Das Evil Insurgent des dreimaligen Rampage-Siegers Kurt Sorge kommt farblich zwar relativ unauffällig daher, aber der Style steckt im Detail: Der komplette beige Rahmen ist mit Applikationen, Mustern und Schriftzügen versehen, was vor allem am Hinterbau und der Gabel farblich sehr fein aussieht. Kurt nennt die vorn und hinten auslaufende Coloration „Sunset Gradient“, die Lackierung an sich ist nach eigenen Angaben von Utah inspiriert. Vorn arbeitet eine RockShox Boxxer, hinten federt ein Push Industries Elevensix-Dämpfer. Das Cockpit stammt von der kanadischen Firma Chromag, geschaltet sowie gebremst wird mit Shimano Saint-Komponenten. Mushroom-Griffe von Cam Zinks Marke Sensus sorgen für optimalen Grip.
Tom Isted (UK), Giant Reign SX
Das Custom Giant Reign SX von Tom Isted ist wirklich speziell – und damit meinen wir nicht den kompletten Custom-Aufbau mit 26″-Laufrädern! Die Lackierung ist so gestaltet, dass sie optisch schön fließend wirkt, die Chrome-Optik des Rahmens macht dazu einiges her. Die Federelemente stammen von SR Suntour. Typisch britisch sind die DMR-Kurbeln und ebenfalls Dirtjump-inspiriert scheint der Single-Speed-Antrieb mit Kettenspanner. Viel Grip bieten die Kenda Pinner Pro Reifen. Gestoppt wird mit Shimano Saint-Bremsen.
Talus Turk (USA), Transition TR11
Das Transition TR11 von Talus Turk erzählt laut Talus‘ Instagram-Account eine ganz eigene Geschichte: Die Lackierung soll ein Tribut an die Karriere seines Vaters in den 80er Jahren sein – denn dieser war Freestyle-Snowboarder. Carter Turk fuhr unter anderem mit dem legendären Craig Kelly zusammen und war die erste Person, die einen Doppel-Backflip auf einem Snowboard vor laufender Kamera landete. Ob Talus auch einen Doppel-Backflip plant? Das Rad ist in jedem Fall schön bunt und mit allerlei Mustern versehen. Die Federelemente kommen von Marzocchi (58 Gabel, Bomber CR Coil-Dämpfer). Die Laufräder stammen von Race Face, gebremst wird mit TRP-Bremsen.
Bienvenido Aguado (ESP), YT Tues
Direkt aus einem bunten Psycho-Fantasietraum scheint das YT Tues von Bienvenido Aguado zu stammen. Der psychedelisch angehauchte Paintjob ist ein echter Hingucker. Das Bike kommt mit 27,5″-Laufrädern, einem Single-Speed-Antrieb mit Kettenspanner und vielen sinnvollen Anbauteilen wie Fox-Federelementen und Schwalbe Magic Mary-Bereifung. Auch der Ergon-Sattel ist farbtechnisch mit von der Partie – sehr schön! Auffällig: Gebremst wird nicht mit Maven, sondern mit SRAM Code-Bremsen samt bissigen Galfer Shark-Scheiben. Bienvenidos Outfit passt übrigens farblich perfekt zum Bike. We like!
Cami Nogueira (ARG), Propain Spindrift
Leider nicht mehr im Rennen dabei (Cami Noguera – Startverbot wegen Gehirnerschütterung), aber trotzdem mit einem unglaublich schönen Fahrrad ausgestattet, ist Camila Nogueira aus Argentinien. Die Propain-Fahrerin erhielt wie ihre Teamkollegen ein komplettes Custom-Bike. Das weiße Spindrift ist mit Sonnen, Würfeln, Pizzastücken und weiteren Grafiken verziert und definitiv eine Augenweide. Camila schwört auf ein Marzocchi-Setup, schicke Industry 9-Laufräder mit mehrfarbigen Speichen, Michelin DH16-Reifen und eine TRP-Schaltung samt Bremsen. Wir wünschen Cami gute Besserung!
Brendan Fairclough (UK), Scott Gambler
Brendan „Brendog“ Fairclough ist natürlich auch wieder dabei und alle hoffen auf eine möglichst verrückte Line des Briten – und endlich den 1. Platz, was bei DIESEM geplanten Kurs durchaus im Bereich des Möglichen sein könnte. Was sein Bike angeht, so schwört er wie immer auf ein Scott Gambler, das – wie auch schon bei Carson Storch und Tyler McCaul – optisch an ein Auto erinnern soll. Die Lackierung ist nämlich von einem Custom-Porsche inspiriert, den Brendan beim Goodwood Festival of Speed gesehen hat (Bike Build auf Youtube). Nebenbei fungiert das Gambler auch als rollende Litfaßsäule: Auf dem Oberrohr macht er Werbung für seinen neuen Film „Death Grip 2“, der am 22. November erscheinen soll. Der blau-weiße Bolide ist mit einer goldenen Fox 40 und einem Fox-Dämpfer ausgestattet, die Scorpion-Reifen stammen von Pirelli – weitere Anbauteile kommen von Deity. Gebremst wird mit Hayes Dominion-Bremsen.
Welches Bike ist in dieser Runde dein Favorit?
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