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Октябрь
2024

U23 erlebt unfreiwilliges Ende nach 45 überragenden Minuten

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Der 9. Spieltag dieser Oberliga-Saison wird wohl allen, die am Sonntag ihren Weg in die LVM-YOUNGSTARS-Arena gefunden hatten, in Erinnerung bleiben. Was war passiert? Gegen den TuS Bövinghausen, Letzter in der Tabelle, zeigte die U23 des SC Preußen eine überragende Leistung und überrannte den überforderten Gegner in der ersten Halbzeit. Das Ergebnis? Eine 8:0-Pausenführung, die noch höher hätte ausfallen können. Beide Mannschaften gingen in die Kabine, aus der aber nur die Adlerträger wieder zurückkamen. Bövinghausen, mit nur elf Feldspielern und zwei Torhütern angereist, meldete Schiedsrichter Luca Maurer, dass keine sieben fitten Spieler mehr bereitstünden. Das Spiel musste als Folge dessen abgebrochen werden.

Schon vor dem Spiel hatte Trainer Kieran Schulze-Marmeling, angesprochen auf die Insolvenz und die besondere sportliche Situation des Gegners, betont: „Für uns ist nur interessant, was der Gegner inhaltlich macht.“ In diesen Belangen lieferte seine Mannschaft vorbildlich ab: „Als ich gesehen habe, dass sie nur einen Auswechselspieler haben, hatte ich kurz Sorge, dass meine Jungs ihre Spannung verlieren. Aber ganz im Gegenteil: Die Jungs waren total auf Sendung, waren immer hungrig und haben eine hohe Schlagzahl gefahren.“

Nach der ersten Offensivszene im Spiel, die noch den Gästen gehörte, wurde es schnell deutlich: Luca Steinfeldt (7., 9. & 21.) schnürte schnell einen Hattrick und überließ daher Leon Tasov (24.) den Elfmeter zur 4:0-Führung. Am Spiel von Bövinghausen, die versuchten die Preußen hoch zu attackieren, änderte der Rückstand nichts – und so nutzte die U23 die riesigen Räume weiter aus und traf weitere vier Mal. Marvin Schulz (27. & 42.), Marlon Schmitz (38.) und ein weiteres Mal Steinfeldt (36.) stellten auf 8:0. Und bei noch konsequenterer Chancenverwertung wären auch noch mehr Tore möglich gewesen.

Damit ging es, bisher ohne Wechsel und vollzählig, in die besagte Halbzeitpause, nach der das Spiel aus Preußensicht unfreiwillig endete. Die Adlerträger waren schon zurück auf dem Platz, hatten eigentlich einen Fünffach-Wechsel vorbereitet. „Das ärgert mich am meisten. Wir hätten den Jungs gerne die 45 Minuten in der Oberliga gegeben“, sagt Schulze-Marmeling, der zum Spielabbruch anfügt: „Das war für die Liga, das Niveau und den Sport unwürdig und schade. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Noch ist das Spiel als abgebrochen eingetragen, mit Blick darauf betont der Coach abschließend: „Wir dürfen dadurch jetzt nicht benachteiligt werden. Ich hoffe, das 8:0 wird jetzt schnell in die Tabelle eingepflegt.“

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