FSG Bürgstadt/Kirchzell – HSG Twistetal 18:23 (11:10)
Am vergangenen Sonntag bestritten wir eine Auswärtsfahrt zu einer ungewöhnlich frühen Abfahrtzeit. Bereits um 9:45 Uhr ging es los zu der weitesten Fahrt in dieser Saison. Ca. 220 Kilometer entfernt, noch hinter der bayrischen Grenze, wartete der Aufsteiger Bürgstadt/Kirchzell auf uns. Selbst diese Entfernung hielt ein paar wunderbare Fans und Hools nicht auf, uns zu unterstützen. Deshalb schon an dieser Stelle ein Dankeschön für eure Unterstützung, welche sich zu einem späteren Zeitpunkt noch als wirklich hilfreich herausstellte. Mit ausreichend Trommeln, Kaffee und vor allem einer ordentlichen Portion Motivation machten wir uns daher auf den Weg. Leider mussten wir diesmal auf unseren Trainer Ufuk, die drei Bridas und erneut Jana und Kathi verzichten. Somit kamen wir mit 11 Spielern an der Halle an, wo wir bei einem Spaziergang unseren Schlachtplan nochmal festigten. Wobei es da gar nicht so viel zu besprechen gab: Ein Sieg ist das Einzige was zählt. An die ersten 30 Minuten des letzten Spiels gegen Leihgestern anschließen und diesmal aber über 60 Minuten durchziehen.
Das hörte sich am Ende leichter an, als es war, denn in den ersten 30 Minuten sollte das mal so gar nicht gelingen. Die Anfangsphase mit unserer 3-2-1 Abwehr, mit der wir sonst einige Mannschaften überraschten und den Zahn zogen, wollte so gar nicht gelingen. Somit konnte Bürgstadt/Kirchzell in den ersten 7 Minuten mit 5 zu 2 einen kleinen Vorsprung aufbauen. Diesen hatten wir zwar bis zur 12. Minute und einer Umstellung in die 6:0 Deckung wieder ausgleichen können, allerdings machte sich bemerkbar, dass wir die Stärke und das Selbstvertrauen, was wir uns sonst aus unserem Abwehrbollwerk holten nicht hatten. Zu viele technische Fehler, Hektik und leider auch das fehlende Füreinander machte uns selbst zu unserem größten Gegner. Somit gingen wir knapp mit einer gegnerischen Führung von 11:10 in die Kabine.
Zunächst war es wichtig, dass wir in der Kabine wieder etwas Ruhe in die Mannschaft bringen konnten, schließlich lief die erste Halbzeit nicht wie von uns erwartet und erhofft. Aber das war noch lange kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Das Spiele startete immerhin fast von Null und wir hatten 30 Minuten Zeit zu zeigen was in uns steckt. Zusammenhalt, Teamgeist, aber auch Mut von jedem Einzelnen sollte nun im Vordergrund stehen, denn wie unser Capitano es passend zusammenfasste „wir sind eine verdammt geile Mannschaft“ und das zeigten wir nun auch.
In der zweiten Halbzeit zeigten wir uns von einer anderen Seite, sodass wir bis zur 42. Minute einen Vorsprung von 16:19 heraus spielen konnten. Wir drückten ihnen unser Spiel auf, was bedeutet aus einer starken Abwehr einen guten Angriff resultieren zu lassen.
Aber wir wären ja nicht wir, wenn wir es nicht nochmal spannend machen würden. In den folgenden 10 Minuten nutzten unsere Gegnerinnen unsere Fehler aus und verkürzten nochmal auf 17:19. Nun zeigte sich zusätzlich auch die Bedeutsamkeit der mitgereistes Fans, denn in der Halle wurde es ordentlich laut. Die gegnerischen Fans präsentierten eine ordentliche Geräuschkulisse, die teilweise nicht nur für die Heimmannschaft, sondern auch gegen uns ertönte. Mit dem Support unserer Fans konnte wir dem jedoch einiges entgegensetzen und ließen uns den Sieg nicht mehr nehmen.
In der heißen Phase spielten wir einen Handball nach dem Motto „es geht doch“und uns nach dem Abpfiff wie so oft die Frage stellen lässt „warum nicht gleich so?“. Wir profitierten in den letzten paar Minuten aus unserer Abwehr vor allem in Form von Tempogegenstößen und nehmen letztendlich 2 Punkte aus einem 18:23 Sieg mit nach Hause.
Auch wenn wir uns zwischendrin von den ein oder anderen Entscheidungen der Schiedsrichterinnen, den Gegnerinnen mit starker Torfrau und vor allem von unserer eigenen Unsicherheit aus dem Konzept bringen lassen haben, zählen am Ende die zwei Punkte, die wir verdienter Weise mit nach Hause nehmen konnten. Unser Ziel in der Zukunft liegt jedoch eindeutig darin unsere Leistungen konstanter zu zeigen und Spiele souveräne zu gewinnen um die Nerven unsererseits und der Zuschauenden weniger zu belasten. In diesem Sinne starten wir in die nächsten
zwei Trainingswochen bis zu unserem nächsten Spiel am 12.10.2024. Auch hier handelt es sich wieder um ein Auswärtsspiel mit Bustransport zu der HSG Kleenheim-Langgöns. Wir freuen uns über zahlreiche Unterstützung.