Frauen-Nationalmannschaft: Popp laut Ex-DFB-Boss Chatzialexiou unersetzlich
Sie kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei der Nationalmannschaft. Jetzt fand Joti Chatzialexiou warme Worte für die scheidende Alexandra Popp. Das Karriereende von Alexandra Popp in der deutschen Frauen-Nationalelf hat auch Joti Chatzialexiou nicht kaltgelassen. Der Sportvorstand des Zweitligisten 1. FC Nürnberg , der zwischen 2018 und 2023 als Leiter der deutschen Nationalmannschaften beim DFB tätig war, hatte in dieser Funktion auch mit der Wolfsburgerin zusammengearbeitet. Jetzt lobte er ihren Einfluss auf den deutschen Fußball. Alexandra Popp tritt zurück: DFB-Elf verliert eine Schlüsselfigur Im Gespräch mit t-online sagte Chatzialexiou exklusiv über Popp: "Sie ist eine der größten deutschen Fußballerinnen der Geschichte und der Nationalmannschaft. Der DFB und ganz Deutschland verlieren eine absolute Leaderin, Top-Athletin und einen tollen Menschen." Chatzialexiou sieht Popp als Trainerin: "Viele Skills" Dass Popp nun nicht mehr für Deutschland spielen wird, sei laut Chatzialexiou nicht zu kompensieren. "Sie zu ersetzen, wird aktuell nicht möglich sein", so der 48-Jährige, der aber die Hoffnung hat, dass die Stürmerin nie endgültig mit dem Sport abschließen wird. "Ich wünsche mir, dass sie auch nach ihrer Karriere dem Fußball erhalten bleibt und Trainerin wird", betonte Chatzialexiou. Der Grund: "Weil sie viele Skills mitbringt, die solch eine wichtige Position beinhaltet." Bis Popp eventuell auf der Trainerbank Platz nehmen kann, dauert es aber ohnehin noch eine Weile. Denn: Ihre Laufbahn im Verein hat die 33-Jährige noch nicht beendet. Chatzialexiou wünscht Popp deshalb auch, "dass sie gesund bleibt und weitere Erfolge mit dem VfL Wolfsburg feiern wird." Ihr Vertrag bei den Niedersachsinnen läuft noch bis zum nächsten Sommer. Gesicht des deutschen Frauenfußballs Popp hatte 2010 in der Nationalelf debütiert und in 144 Partien 67 Tore beigesteuert. Das Gesicht des deutschen Frauenfußballs hatte aber auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, verpasste mehrere große Turniere, ehe sie dem Team bei der EM 2022 noch einmal mit einer überragenden Leistung den Stempel aufdrückte und ihr Land ins Finale führte. Dort war sie verletzungsbedingt aber erneut zum Zuschauen verbannt. Nun also das Ende einer furiosen Laufbahn in der Nationalmannschaft. Popp hatte am Montag zu ihrem Abgang gesagt: "Das Feuer, welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist nun fast ausgebrannt."