Kolumne | Wochenbettdepression ist ein soziales Thema
Seit einigen Jahren wird vermehrt über das Thema der postpartalen Depression („Wochenbettdepression“) gesprochen. So begrüßenswert dieser Bruch mit dem Schweigen über das Leider vieler Mütter ist: Viel zu oft behandeln wir PPD als Ausdruck einer individuellen mütterlichen Krise – und nur als eine solche. Selbst hierzulande, wo in den letzten Jahren vermehrt Bücher zum Thema erschienen, wird das Problem auf einer rein subjektiven Ebene verhandelt.
Das ist einerseits leicht zu erklären, weil die Bücher vielfach Memoiren sind oder autofiktionale Geschichten, also von der subjektiven Erfahrung ausgehen. So wirkt die Wochenbettdepression eher wie ein tragisches Schicksal, das manche Frauen betrifft, andere dagegen nicht. Tatsäch
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